Tourismus beweist sich als Erfolgsgarant für Wirtschaft

 

erstellt am
27. 01. 17
13:00 MEZ

WKÖ-Tourismusobfrau: Alltime-High bei den Nächtigungen 2016 - Erfolg ist auf Leistung und Angebot der 90.000 Betriebe und ihre MitarbeiterInnen zurückzuführen
Wien (pwk) - „Mit dieser tollen Bilanz hat sich der Tourismus einmal mehr als verlässlicher Erfolgsgarant für die Gesamtwirtschaft – auch in fordernden Zeiten – bewiesen“, kommentiert die Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich, Petra Nocker-Schwarzenbacher, die aktuellen Ergebnisse der Statistik Austria zum Tourismusjahr 2016. Demnach wurde mit rund 140,85 Millionen Nächtigungen in österreichischen Beherbergungsbetrieben im Kalenderjahr 2016 erstmals seit Beginn der Aufzeichnungen die 140-Millionen-Marke überstiegen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 4,2 Prozent oder 5,65 Mio. Nächtigungen, was sowohl auf Zuwächse der inländischen (+4,4 Prozent auf 38,01 Mio.) als auch der ausländischen (+4,1 Prozent auf 102,84 Mio.) Übernachtungszahlen zurückzuführen ist. „Damit haben wir das von der Regierung gesteckte Ziel von 140 Mio. Nächtigungen bis 2018 bereits 2016 erreicht. Dieses Alltime-High ist das Ergebnis der großartigen Arbeit unserer 90.000 Betrieben und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit Qualität, Einsatz, Durchhaltevermögen und vor allem einem breiten Angebot, Top-Leistungen bringen“, unterstreicht die WKÖ-Tourismusobfrau.

Über den Nächtigungsrückgang im Dezember (minus 7,2 Prozent bzw. 9.97 Mio. Nächtigungen im Vergleich zum Vorjahresmonat) zeigt sich Nocker-Schwarzenbacher wenig überrascht, dieser sei vor allem auf die extrem ungünstige Lage der Weihnachtsfeiertage zurückzuführen.

Neuer Beschäftigungsrekord mit 208.144 Beschäftigten
Erfreuliche Ergebnisse gibt es auch am touristischen Arbeitsmarkt. Mit 208.144 Beschäftigten ohne Geringfügig Beschäftigte im Jahresdurchschnitt 2016 haben Beherbergung und Gastronomie wieder einen neuen Beschäftigungsrekord in Österreich erreicht. Die weiterhin dynamische Entwicklung der Nächtigungen und Ankünfte spiegelt sich eben auch in einem Plus von 5.201 Personen bzw. 2,6 Prozent für das Jahr 2016 wider. Damit liefern Beherbergung und Gastronomie allein exakt 10 Prozent des gesamten Beschäftigungsplus Österreichs (+ 52.008). Überraschend kam es im Jahr 2016 zu einer Trendwende bei der Entwicklung geringfügig Beschäftigter in Beherbergung und Gastronomie. Während sich in den vergangenen Jahren die Anzahl der geringfügig Beschäftigten mit der Gesamtbeschäftigung erhöhte, so verringerte sich die Anzahl 2016 erstmals um 0,46 Prozent.

„Damit verlängert sich die Erfolgsgeschichte des Tourismus als einer der wichtigsten Arbeitgeber in Österreich“, zeigt sich Nocker-Schwarzenbacher erfreut. Der Rückgang der Anzahl der geringfügig Beschäftigten und das gleichzeitige Ansteigen der Beschäftigungszahlen führt ganz klar vor Augen, dass der Trend zu vollversicherter Tätigkeit im Tourismus zugenommen hat. „Dies ist aus unserer Sicht eine äußerst positive und erfreuliche Entwicklung und bestätigt, - trotz permanenter Unkenrufe - dass die Attraktivität des Tourismus als Arbeitgeber ungebrochen ist. Der Tourismus ist keine Fluchtbranche, sondern eine Branche der Chancen.“

Verbot das Bestpreisklausel war ein Jahreserfolg
Als einen Jahreserfolg bezeichnet Nocker-Schwarzenbacher die schnelle Umsetzung des Verbots der Bestpreisklausel. Mit 1. Jänner trat die Gesetzesnovelle in Kraft, dank der Beherbergungsbetriebe nun wieder auf ihrer Homepage Zimmer günstiger anbieten dürfen als ihre großen Vertragspartner, die Online-Buchungsplattformen. „Unser Dank geht hier an Vizekanzler und Bundesminister Reinhold Mitterlehner, der diese Novelle mit Schallgeschwindigkeit auf den Weg gebracht hat.“ In einem Jahr könne man dann Resümee ziehen.

WKÖ-Tourismusobfrau zur Wintersaison
Für die touristische Zukunft zeigt sich Nocker-Schwarzenbacher vorsichtig zuversichtlich: „Auch wenn uns der Dezember einen eher schleppenden Start der Wintersaison beschert hat: Februar und März sind bin jetzt gut gebucht, dennoch ist in fast allen Skigebieten noch freie Kapazitäten vorhanden. Die Schnee- und Pistenverhältnisse sind fast überall optimal, der Winter zeigt sich gerade von seiner allerbesten Seite, was die beste Werbung für uns ist. Wir hoffen noch auf viele spontane Buchungen, vor allem für den März und April, da Ostern heuer auf einen sehr späten Termin fällt.“

„Die aktuellen Daten unterstreichen: Der Tourismus ist eine großartige, hochproduktive Branche, ein bedeutender Imageträger für Österreich und ein wichtiger Arbeitgeber. Um die an unsere Branche gestellten Herausforderungen zu meistern, wäre es wünschenswert, an Lösungen zu arbeiten. Denn wiederholtes Schlechtreden und Hinhacken durch diverse Partner bringt niemanden weiter“, appelliert Nocker-Schwarzenbacher zu konstruktiver Zusammenarbeit im Sinne der Tourismuswirtschaft.

Die Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich ist die Interessenvertretung für über 90.000 Tourismusbetriebe aus den Branchen Gastronomie, Hotellerie, Freizeit-und Sport, Reisebüros, Kinos, Kultur- und Vergnügungsbetriebe sowie Gesundheitsbetriebe. 600.000 Arbeitsplätze (jeder 5. Vollzeitarbeitsplatz) hängen direkt oder indirekt von Tourismus und Freizeitwirtschaft ab.

 

 

 

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