Startschuss für neues "Haus der Flüchtlingsintegration" im Wiener Gemeinderat
Wien (rk) - „Ich freue mich, meine Arbeit als Bildungs- und Integrationsstadtrat gleich mit einem Projekt
beginnen zu dürfen, das meine bisherige Aufgabe im Stadtschulrat und den neuen Wirkungsbereich verbindet“,
betonte der neue Bildungs- und Integrationsstadtrat Jürgen Czernohorszky am 26.01. anlässlich des Beschlusses
für die Durchführung des EU-Projekt „CoRE“ im Wiener Gemeinderat.
Das Projekt „CoRE – Center of Refugee Empowerment“ ist unter 378 Einreichungen als eines der 18 Siegerprojekte
der „Urban Innovative Actions“-Initiative der Europäischen Kommission hervorgegangen. Mit dem Projekt CoRE,
dass durch die MA 17 – Integration und Diversität in Kooperation mit FSW, waff, Wirtschaftsagentur und dem
Stadtschulrat für Wien entwickelt wurde, wird unter anderem ein "Haus der Flüchtlingsintegration"
in die Tat umgesetzt: Dabei wird an einem konkreten Ort möglichst viel Kompetenz zum Thema „Integration ab
Tag 1“ auf innovative Weise zusammengefasst. CoRE versteht sich als Zusatzangebot zu den bereits bestehenden Strukturen
und als Plattform, wo Angebote von öffentlichen und privaten Anlaufstellen im Flüchtlingswesen gebündelt
und weiterentwickelt werden können („One-Stop-Shop“). Dadurch soll Flüchtlingen ein möglichst einfacher
Zugang zu den bestehenden Angeboten ermöglicht werden.
Bildung als Schlüssel zur Integration
„Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass Bildung ein wesentlicher Schlüssel zu Integration ist und
dass es sehr besonders sinnvoll ist, diese beiden Bereiche stärker miteinander zu verbinden“, betonte Jürgen
Czernohorszky. „In meiner Zeit als Stadtschulratspräsident konnte ich auch meinen Teil dazu beitragen. So
war beispielsweise das Thema Sprache DER Schwerpunkt im letzten Jahr und wird es in meinem neuen Wirkungsbereich,
der auch die Kindergärten als erste Bildungsinstitutionen umfasst, auch bleiben.“ „Der zweite Grundsatz, der
für mich beim Thema Integration ganz wesentlich ist lautet ‚Integration ab Tag 1‘: Das betrifft Bildungsangebote,
Deutschkursangebote, aber auch Angebote zur Erstorientierung, Beratung und Begleitung“, so Czernohorszky abschließend.
Details zur Initiative der Europäischen Kommission
Urban Innovative Actions (UIA) ist eine Initiative der Europäischen Kommission. Sie unterstützt europäische
Städte dabei, neue und innovative Lösungen für städtische Herausforderungen zu finden und Pilotprojekte
zur nachhaltigen Entwicklung der Städte zu entwickeln und umzusetzen.
Ausgewählte Projekte werden zu 80 % aus Mitteln der EU und zu 20 % aus nationalen Mitteln finanziert. Die
Laufzeit umfasst die Jahre 2016 – 2020. Unter den Themenfeldern, in denen Einreichungen möglich waren, war
das Handlungsfeld der „Inclusion of migrants and refugees“. Die Projekt-Einreichung umfasst EUR 5.982.840 davon
aus EU-Mitteln EUR 4.786.272.
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