Langlaufen so beliebt wie lange nicht mehr / Mehr als 2.200 Loipen-Kilometer sorgen für
Sport-Vergnügen in Salzburg
Salzburg (lk) - "So ein Winter wie heuer ist wirklich ein Geschenk. Alle 119 Salzburger Gemeinden verfügen
in diesem Winter über eine eigene Loipe", so Sportstätten- sachverständiger des Landes Horst
Scheibl am 26.01. Dieser Winter bringt so viele Salzburgerinnen und Salzburger wie schon lange nicht mehr dazu,
die schon leicht verstaubten Langlaufski aus dem Keller zu holen und sich sportlich zu betätigen. Die Auswahl
ist mit mehr als 2.200 Loipen-Kilometern im ganzen Bundesland riesig.
Dank des ausreichenden Schnees bis in die Niederungen verfügen derzeit ausnahmslos alle 119 Salzburger Gemeinden
über eine eigene Loipe. Für deren Präparation sorgen die Gemeinden oder die Tourismusverbände.
Besonders beliebte Langlauf-Gebiete wie Faistenau oder Filzmoos können sogar technisch beschneit werden.
"Als begeisterte Langläuferin freue ich mich ganz besonders über die große Auswahl an Loipen
im heurigen Winter. Von Kleinkind- bis ins späte Erwachsenenalter können Sportlerinnen und Sportler beim
Langlauf ihre Geschicklichkeit, Ausdauer und Gesundheit fördern. Ich freue mich auf ein Treffen auf einer
der Salzburger Loipen", betonte Sportlandesrätin Martina Berthold.
Idealer Ganzkörper-Ausdauersport
"Durch die Stock-Bewegung sind 80 Prozent aller Muskeln des Körpers im Einsatz", weiß Andrea
Parger von der Betrieblichen Gesundheitsförderung. "Langlaufen ist zudem ein sehr intensives Training
für das Herz-Kreislauf-System sowie für das Gleichgewicht."
Eine aktuelle Studie in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaft der Uni Salzburg zeigt
außerdem, dass der Langlauf-Sport im Vergleich etwa zum alpinen Skifahren einen ungleich höheren Energieverbrauch
aufweist. So ist eine Stunde Langlaufen vergleichbar mit zwei Stunden 40 Minuten Skifahren oder 2 Stunden und 19
Minuten auf dem Heimtrainer. "Gerade für ältere Menschen und Familien ist dieser Sport sehr attraktiv,
da das Verletzungsrisiko im Vergleich zum Skifahren viel geringer ist und sich auch der Zeit- und Kostenaufwand
in Grenzen hält", so Sportphysiotherapeut und Profi-Biathlet Christoph Schwarzl vom Gesundheitszentrum
Aigen.
Wer die guten Schneebedingungen noch genießen möchte, sollte allerdings schnell sein, denn bereits am
Wochenende kündigen sich wärmere Temperaturen an.
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