Sonderausstellung im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes 1. Februar
bis 10. März 2017: Memento Wien
Wien (döw) - Mehr als 66.000 österreichische Juden und Jüdinnen wurden von den Nationalsozialisten
ermordet. Das DÖW konnte bislang 63.863 von ihnen identifizieren. Insgesamt sind die Namen von 76.000 österreichischen
Opfern der rassistischen und politischen Verfolgung durch die Nationalsozialisten recherchiert.
Seit 2016 bietet das Online-Tool Memento Wien Informationen zu den Opfern der NS-Diktatur im Zentrum von Wien:
Über den Stadtplan macht die mobile Website die letzten Wohnadressen der Ermordeten sowie eine Reihe von Archivdokumenten
und Fotos zu Personen und Gebäuden in der Stadt sichtbar. Interessierte haben dadurch die Möglichkeit,
in Interaktion mit der Geschichte ihrer Umgebung zu treten und mehr über die Schicksale der Verfolgten zu
erfahren.
Die Ausstellung von Wolfgang Schellenbacher und Jennie Carvill Schellenbacher im Foyer der DÖW-Dauerausstellung
im Alten Rathaus stellt eine neue Herangehensweise zur Präsentation von Archivmaterialien und Forschungsergebnissen
vor. Sie skizziert Orte der Verfolgung in der Inneren Stadt und macht die letzten Wohnorte der Verfolgten sichtbar.
Zu besichtigen: Montag bis Mittwoch und Freitag 9 bis 17 Uhr, Donnerstag 9 bis 19 Uhr
im Alten Rathaus, Wipplingerstraße 8 (im Hof), 1010 Wien
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