Haslauer: Nächtigungszahlen zeugen von der ausgezeichneten Arbeit und Leistungsfähigkeit
der Tourismuswirtschaft
Salzburg (lk) - Die endgültigen Zahlen für das abgelaufene Tourismusjahr 2015/16 wurden am 25.01.
mit dem Bericht "Das Tourismusjahr 2015/16 in Zahlen" präsentiert. Zwischen November 2015 und Oktober
2016 wurden im Land Salzburg rund 27,7 Millionen Übernachtungen gezählt – das sind annähernd 1,5
Millionen Nächtigungen bzw. um 5,6 Prozent mehr als im Tourismusjahr 2014/15 und damit so viele wie nie zuvor.
Die Zahl der Ankünfte hat im Vergleich zum Vorjahr im selben Ausmaß zugenommen - im Tourismusjahr 2015/16
konnten fast 7,2 Millionen Gäste im Land Salzburg begrüßt werden.
"Die Nächtigungszahlen für das Tourismusjahr 2015/2016 sind sehr erfreulich und zeugen von der ausgezeichneten
Arbeit und Leistungsfähigkeit der heimischen Tourismuswirtschaft, die ein wichtiger Faktor für eine stabile
Arbeitsmarktsituation im Land Salzburg ist", betonte Salzburgs Tourismusreferent Landeshauptmann Wilfried
Haslauer. "Sie bestätigen aber auch den eingeschlagenen Weg des Strategieplans 2020 sowie der Tourismuswerbung
und der öffentlichen Hand in diesem Bereich", so Landeshauptmann Wilfried Haslauer weiter.
Verlauf der Nächtigungen im vergangenen Jahrzehnt
Ein Blick auf den Verlauf der vergangenen zehn Jahre zeigt folgenden Verlauf: In Folge der Finanzkrise im Jahr
2008 gingen die Nächtigungszahlen zunächst zurück (-2,1 Prozent im Tourismusjahr 2008/09 im Vergleich
zu 2007/08) und stagnierten dann de facto bis zum Jahr 2011. Anschließend konnten sich Hoteliers und private
Quartiergeber zunächst wieder über Zuwächse freuen, bis im Tourismusjahr 2013/14 ein leichter Rückgang
der Übernachtungen zu verzeichnen war. Seitdem steigen die Nächtigungszahlen wieder deutlich an, wobei
zu dem erwähnten Plus von 5,6 Prozent vor allem auch die steigende Anzahl an Sommertouristen beigetragen hat.
Die Übernachtungen im Winterhalbjahr 2015/16 stiegen im Vergleich zum Winter davor um 5,0 Prozent an, im Sommer
dagegen sogar um 6,4 Prozent. Immer noch trägt aber die kalte Jahreszeit über die Hälfte, rund 55
Prozent, zu den Nächtigungszahlen bei.
Verweildauer im Winter länger
Der Winter(sport)-Tourist bleibt in der Regel länger im Land als die Gäste, die Salzburg im Sommer besuchen.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug im Winter 2015/16 4,2 Tage. Zwischen Mai und Oktober 2016 verbrachte
jeder Gast dagegen im Schnitt 3,5 Tage im Land Salzburg.
Deutschland bleibt wichtigstes Herkunftsland
Aus welchen Nationen kommen die Gäste des Landes Salzburg? 28 Prozent reisten aus dem Inland an und erbrachten
23 Prozent aller Nächtigungen. Das sind um 4,8 Prozent (Gäste) bzw. 4,9 Prozent (Nächte) mehr als
im Vergleichszeitraum 2014/15. Mit einem Plus von 7,1 Prozent bei den Ankünften und 6,1 Prozent mehr Nächtigungen
bleibt unser Nachbar Deutschland weiterhin der wichtigste Herkunftsmarkt. Besonders deutliche Zuwächse konnten
darüber hinaus bei Reisenden aus den folgenden Ländern verzeichnet werden: Niederlande (+8,3 Prozent
Ankünfte bzw. +7,6 Prozent Übernachtungen), Tschechien (+11,8 bzw. +12,6 Prozent), Schweden (+14,4 bzw.
+13,7 Prozent), Israel (+35,4 bzw. +33,1 Prozent), Finnland (+12,7 bzw. +18,1 Prozent), Südostasien (+32,6
bzw. +26,7 Prozent) und Irland (+23,9 bzw. +16,6 Prozent). Rückgänge mussten bei Gästen aus Saudi-Arabien
(-18,0 bzw. -18,6 Prozent), Russland (-21,3 bzw. -21,3 Prozent) oder Japan (-22,7 bzw. -18,1 Prozent) hingenommen
werden.
Zuwächse bei allen Unterkunftsarten
Ein Blick auf die Unterkunftsarten zeigt Zuwächse in praktisch allen Bereichen. Eigentümerinnen und
Eigentümer von gewerblichen Beherbergungsbetrieben durften sich über 5,6 Prozent mehr Gäste und
5,5 Prozent mehr Nächtigungen als im Vergleichszeitraum 2014/15 freuen, wobei der größte Zuwachs
in diesem Bereich gewerbliche Ferienwohnungen betrifft. Solche Unterkünfte nutzten 13,3 Prozent Personen mehr,
was ein Plus von 10,3 Prozent an Nächten erbrachte. Überdurchschnittliche Zuwächse von 8,7 Prozent
(Ankünfte) bzw. 7,4 Prozent (Übernachtungen) waren auch bei Privatquartieren zu verzeichnen, während
andere Beherbergungsbetriebe, das sind z.B. Kinder- und Jugenderholungsheime, Jugendherbergen, Campingplätze
oder Kurheime, "nur" 2,6 Prozent bzw. 4,0 Prozent zulegten.
Stadt Salzburg im Sommer, Saalbach-Hinterglemm im Winter auf Platz 1
Welche Reisedestinationen sind besonders beliebt? Im Sommer ist die Stadt Salzburg klar auf Platz 1 des Rankings,
es folgen die Gemeinden Zell am See, Saalbach-Hinterglemm und Bad Gastein. Auch im Winter ist die Stadt Salzburg
ein häufiges Reiseziel, wird aber von Saalbach-Hinterglemm geschlagen. Auf den Plätzen drei bis fünf
kommen die Wintersport-Regionen Obertauern, Flachau und Wagrain/Kleinarl zu liegen.
Der Tourismus-Jahresbericht ist hier > nachzulesen.
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