Burgenländische Pflegekräfte erhalten mehr Geld

 

erstellt am
25. 01. 17
13:00 MEZ

Gehaltsverhandlungen im Pflegebereich positiv abgeschlossen
Eisenstadt (blms) - Die burgenländischen Pflegefachkräfte bekommen künftig mehr Gehalt. Das sei das Ergebnis der soeben abgeschlossenen Gehaltsverhandlungen mit Vertretern des Pflegebereichs, teilte Gesundheitslandesrat Mag. Norbert Darabos am 25.01. im Pressegespräch mit Betriebsratsvorsitzendem Heinz Kulovits mit. Die Regelung betrifft rund 900 Bedienstete in den KRAGES-Häusern und gilt rückwirkend ab 1. Jänner 2017. Die Zusatzkosten für das Land belaufen sich auf rund 3,5 Mio. Euro pro Jahr.

„Wie wichtig die professionelle Pflege für das österreichische Gesundheitswesen ist, zeigt sich immer deutlicher. Pflege ist unverzichtbar für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung. Wir müssen es schaffen, die Tätigkeit in einem Pflegeberuf so zu gestalten, dass sich junge Menschen dafür entscheiden und die bereits Ausgebildeten lange und motiviert im Beruf bleiben. Mit den Gehaltsanpassungen sind wir dem einen Schritt näher“, so Darabos, der von einem erfreulichen Tag für den burgenländischen Pflegebereich sprach. Nach den erfolgreich abgeschlossenen Verhandlungen zum Ärztearbeitszeitgesetz habe man nun auch jene für den Pflegebereich zu einem für beide Seiten positiven Ergebnis bringen können.

907 Pflegekräfte arbeiten insgesamt in der KRAGES. Sie sind die größte Gruppe der im Gesundheitssystem Beschäftigten. Von der nun vereinbarten Gehaltserhöhung profitieren alle diplomierten Gesundheits- und KrankenpflegerInnen sowie Hebammen in den Einrichtungen der KRAGES. Sie erhalten monatlich zusätzlich 250 Euro brutto, 14mal jährlich. Dem Land entstünden dadurch zusätzliche Kosten von 3,5 Mio. Euro jährlich, sagte Darabos. „Das ist gut investiertes Geld und ein Signal der Wertschätzung an die Pflegerinnen und Pfleger“.

Ausgangspunkt für die Gehaltsanpassungen seien Bundesländervergleiche gewesen. Die Anpassungen seien notwendig, um eine Abwanderung des Pflegepersonals in benachbarte Bundesländer zu verhindern und wettbewerbsfähig zu bleiben. Nun liege man mit den Gehältern im Pflegebereich im Durchschnitt der Bundesländer oder knapp darüber, erklärte Kulovits. Er bezeichnete die Verandlungen als „konstruktiv, sachlich und angenehm. Wir haben faire Lösung erreicht“. Ihm sei auch wichtig, dass neben dem höheren Gehalt auch die Arbeitsumstände stimmten. „Das kommt letztlich auch den Patientinnen und Patienten zugute“.

Geeinigt habe man sich auch, so Darabos, über eine künftige neue Gehaltssystematik, die höhere Einstiegsgehälter und eine flachere Gehaltskurve vorsieht. Und es werde bereits ab 2017 auch eine Personalaufstockung im Pflegebereich geben. „Wir wollen damit die hohe Qualität in der Betreuung im Burgenland auch in der Zukunft gewährleisten“.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.burgenland.at

 

 

 

 

 

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