An der Technischen Universität Wien wird mit Beteiligung des Bundeskriminalamts ein automatisches
Verfahren für den Werkzeugspurenvergleich entwickelt.
Wien (bmi) - Bei Einbrüchen können häufig Werkzeugspuren gesichert werden. Wie jede Formspur
enthält eine Werkzeugspur Individualmerkmale, die – vergleichbar mit einem Fingerabdruck – charakteristisch
für das verursachende Werkzeug sind. Individualspuren können für das Erkennen und die Zuordnung
von Tatserien zu gefassten Tätern verwendet werden und als Beweismittel dienen. Der Vergleich von Werkzeugspuren
verschiedener Tatorte ist komplex, zeit- und personalintensiv, weil sich viele Werkzeugspuren ähnlich sehen.
Eine automatisierte Suche ähnlicher Spurenbilder kann die Vorsuche straffen, die Ergebnisse der Vorsuche verbessern
und die Untersuchung unter dem Vergleichsmikroskop auf eine eingeschränkte Anzahl ähnlicher Vergleichsspuren
begrenzen.
In der Jänner-Februar-Ausgabe 2017 des Magazins "Öffentliche Sicherheit" wird über das
Projekt FORMS berichtet. Ziel ist es, ein schnelles Verfahren zum halbautomatischen Suchen ähnlicher Form-
und Werkzeugspuren in Werkzeugspurendatenbanken zu schaffen.
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