Tirol: EUREGIO-Programm für Ostafrika wird verlängert

 

erstellt am
24. 01. 17
13:00 MEZ

Land beschließt Entwicklungszusammenarbeit bis 2019
Innsbruck (lk) - Seit 2010 unterstützt die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino sechs Regionen im Grenzgebiet von Uganda und Tansania im Kampf gegen die Armut: Vorrangig werden Projekte zur Verbesserung der Ernährungssicherheit und der landwirtschaftlichen Entwicklung dieser Gebiete gefördert. Auf Antrag von LH Günther Platter hat die Landesregierung am 24.01. ein weiterführendes Dreijahresprogramm für 2017 bis 2019 beschlossen.

„Die wohl effizienteste Hilfe ist die, Menschen in ihrer Heimat dabei zu unterstützen, eine lebenswerte Existenz aufzubauen, sodass sie sich nicht gezwungen sehen, diese zu verlassen. Hauptziel dieses erfolgreichen ländlichen Entwicklungsprogramms bleibt daher die nachhaltige Verbesserung des Lebensstandards der Menschen. So wird ganz besonderes Augenmerk auf eine Entwicklung gelegt, die der Wüstenbildung und der Verschlechterung der Böden durch illegale Waldrodungen entgegenwirkt. Unser Programm soll den bäuerlichen Kleinbetrieben gleichzeitig Wissen vermitteln, ihre Produkte Maismehl, Kaffeebohnen und Milch gewinnbringender zu vermarkten“, berichtet LH Platter.

Die Kosten dieses Dreijahresprogramms betragen für Tirol 300.000 Euro. Durch Mitwirkung von Südtirol und dem Trentino stehen bis 2019 insgesamt 900.000 Euro zur Verfügung. Die Zusammenarbeit erfolgt mit den ugandischen Distrikten Bukomansimi, Kalungu, Masaka, Rakai sowie den beiden Distrikten Misseny und Kyerwa in Tansania. Wie schon in der Vergangenheit wird die Organisation „Bruder und Schwester in Not“ die Umsetzung des Programms übernehmen. Vorgesehen ist zudem die Zusammenarbeit mit den landwirtschaftlichen Schul- und Forschungszentren in Laimburg, Rotholz und San Michele: Heuer wird ein Ausbildungslehrgang für Agrarfachleute aus den afrikanischen Partnerregionen in der Europaregion stattfinden.

Meldung aus der Regierungssitzung
Gezielte Förderung Langzeitarbeitsloser: Um langzeitarbeitslosen Menschen sowie BezieherInnen der bedarfsorientierten Mindestsicherung den (Wieder-)Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern, unterstützt das Land Tirol die Projekte AKIfair und AKIworks des Arbeitsmarktservice mit insgesamt 100.000 Euro. „Eine kontinuierliche wie intensive Einzelbetreuung soll die Vermittlungsfähigkeit erhöhen. Dabei werden die individuellen Fähigkeiten gefördert und weiterentwickelt. Mit dieser persönlichen Unterstützung werden für langzeitarbeitslose Menschen größtmögliche Chancen zur Eingliederung in das Berufsleben geschaffen“, begründet Arbeitslandesrat Johannes Tratter diese Landesförderung.

 

 

 

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