Land beschließt Entwicklungszusammenarbeit bis 2019
Innsbruck (lk) - Seit 2010 unterstützt die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino sechs Regionen
im Grenzgebiet von Uganda und Tansania im Kampf gegen die Armut: Vorrangig werden Projekte zur Verbesserung der
Ernährungssicherheit und der landwirtschaftlichen Entwicklung dieser Gebiete gefördert. Auf Antrag von
LH Günther Platter hat die Landesregierung am 24.01. ein weiterführendes Dreijahresprogramm für
2017 bis 2019 beschlossen.
„Die wohl effizienteste Hilfe ist die, Menschen in ihrer Heimat dabei zu unterstützen, eine lebenswerte Existenz
aufzubauen, sodass sie sich nicht gezwungen sehen, diese zu verlassen. Hauptziel dieses erfolgreichen ländlichen
Entwicklungsprogramms bleibt daher die nachhaltige Verbesserung des Lebensstandards der Menschen. So wird ganz
besonderes Augenmerk auf eine Entwicklung gelegt, die der Wüstenbildung und der Verschlechterung der Böden
durch illegale Waldrodungen entgegenwirkt. Unser Programm soll den bäuerlichen Kleinbetrieben gleichzeitig
Wissen vermitteln, ihre Produkte Maismehl, Kaffeebohnen und Milch gewinnbringender zu vermarkten“, berichtet LH
Platter.
Die Kosten dieses Dreijahresprogramms betragen für Tirol 300.000 Euro. Durch Mitwirkung von Südtirol
und dem Trentino stehen bis 2019 insgesamt 900.000 Euro zur Verfügung. Die Zusammenarbeit erfolgt mit den
ugandischen Distrikten Bukomansimi, Kalungu, Masaka, Rakai sowie den beiden Distrikten Misseny und Kyerwa in Tansania.
Wie schon in der Vergangenheit wird die Organisation „Bruder und Schwester in Not“ die Umsetzung des Programms
übernehmen. Vorgesehen ist zudem die Zusammenarbeit mit den landwirtschaftlichen Schul- und Forschungszentren
in Laimburg, Rotholz und San Michele: Heuer wird ein Ausbildungslehrgang für Agrarfachleute aus den afrikanischen
Partnerregionen in der Europaregion stattfinden.
Meldung aus der Regierungssitzung
Gezielte Förderung Langzeitarbeitsloser: Um langzeitarbeitslosen Menschen sowie BezieherInnen der bedarfsorientierten
Mindestsicherung den (Wieder-)Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern, unterstützt das Land Tirol die Projekte
AKIfair und AKIworks des Arbeitsmarktservice mit insgesamt 100.000 Euro. „Eine kontinuierliche wie intensive Einzelbetreuung
soll die Vermittlungsfähigkeit erhöhen. Dabei werden die individuellen Fähigkeiten gefördert
und weiterentwickelt. Mit dieser persönlichen Unterstützung werden für langzeitarbeitslose Menschen
größtmögliche Chancen zur Eingliederung in das Berufsleben geschaffen“, begründet Arbeitslandesrat
Johannes Tratter diese Landesförderung.
|