Uni Graz und Goethe-Universität Frankfurt ziehen bei Nachwuchsförderung ab sofort
an einem Strang
Frankfurt/Graz (universität) - Die Karl-Franzens-Universität Graz startet mit einer internationalen
Forschungs- und Lehr-Kooperation: Gemeinsam mit der deutschen Goethe-Universität Frankfurt stellt die Uni
Graz fortan die Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften
im Fachgebiet Accounting noch stärker in den Mittelpunkt. Gefördert werden soll vor allem der gegenseitige
Austausch von JungwissenschafterInnen aus dem Grazer Doktoratsprogramm „DART – Doctoral Program in Accounting,
Reporting and Taxation“ einerseits und des „Schwerpunkt Rechnungswesen“ der Goethe-Universität andererseits
in Form von gemeinsamen Konferenzen, Projekten und Workshops.
Die Kooperationsvereinbarung, die vom Center for Accounting Research an der Uni Graz mitgestaltet wurde, konnte
am 23.01. von Vizerektor Dr. Peter Riedler gemeinsam mit dem Vizepräsidenten der Goethe-Universität,
Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, und im Beisein des steirischen Forschungslandesrates Mag. Christopher Drexler
feierlich unterzeichnet werden. Die Zusammenarbeit mit Frankfurt ist ein weiterer Knotenpunkt im internationalen
Netzwerk des DART-Programms.
„Die herausragenden, langjährig aufgebauten Beziehungen zwischen den Ländern Hessen und Steiermark wurden
durch die heutige Vertragsunterzeichnung des Kooperationvertrages zwischen der Karl-Franzens-Universität und
der Goethe-Universität Frankfurt um einen weiteren – sehr konkreten - Schritt im Bereich der wissenschaftlichen
Zusammenarbeit ausgebaut und es konnten bereits weitere Themenfelder lokalisiert werden“, sagt Mag. Christopher
Drexler, steirischer Landesrat für Gesundheit, Pflege, Wissenschaft und Forschung.
„Durch diesen neuen interuniversitären Schulterschluss baut die Universität Graz ihr international ausgerichtetes
Forschungsnetzwerk noch weiter aus. Junge WissenschafterInnen aus dem Doktoratsprogramm DART tauschen nicht nur
Gedanken und Wissen mit KollegInnen auf Augenhöhe aus, sondern bekommen auch die Möglichkeit neue und
interessante Kontakte mit weltweiten PartnerInnen aus ihrem Fachgebiet nachhaltig zu knüpfen“, sagt Dr. Peter
Riedler, Vizerektor für Finanzen, Ressourcen und Standortentwicklung an der Uni Graz.
„Wir freuen uns, dass die Goethe-Universität nun gemeinsam mit der Karl-Franzens-Universität Graz jungen
WissenschafterInnen aus dem Bereich Wirtschaftswissenschaften Perspektiven für eine fruchtbare Zusammenarbeit
und Vernetzung bieten kann. Die Kooperation fördert auch Auslandsaufenthalte der jungen ForscherInnen und
stärkt damit zugleich die internationale Sichtbarkeit der beiden beteiligten Hochschulen“, betont Prof. Manfred
Schubert-Zsilavecz, Vizepräsident der Goethe-Universität nach der Unterzeichnung.
Kooperation auf mehreren Ebenen
Der Grundstein für die enge Zusammenarbeit zwischen Graz und Frankfurt wurde bereits im Herbst 2016 durch
den hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier gelegt. Bouffier besuchte auf Einladung des Landes Steiermark
gemeinsam mit Landesrat Christopher Drexler die Karl-Franzens-Universität. Inhalt des Arbeitsbesuches auf
politischer Ebene war unter anderem die Kooperation beider Bundesländer in Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft.
Die frisch unterzeichnete Vereinbarung ist ein erstes nachhaltiges Ergebnis dieses Besuches.
Im Doktoratsprogramm DART befinden sich derzeit 17 NachwuchsforscherInnen der Universitäten Graz und Wien.
DART wird durch den FWF - Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung mit bislang rund 2,23 Millionen
Euro unterstützt und läuft bereits in der zweiten Runde.
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