LH Kaiser und KNG-Kärnten Netz GmbH informierten in Berufsschule St. Veit über das
Großprojekt - 30 zusätzliche Arbeitsplätze - Positiver Impuls für Arbeitsmarkt
Klagenfurt (lpd) - In der Berufsschule St. Veit/Glan fand am 23.01. ein Pressegespräch und die Präsentation
der neuen elektronischen Stromzähler „Smart Meter“ statt. An ihr nahmen Landes- hauptmann Peter Kaiser, Verantwortliche
der Kelag(Vorstand Manfred Freitag) bzw. des Tochterunternehmens KNG-Kärnten Netz GmbH (Geschäftsführer
Reinhard Draxler und Herbert Fuchs, Projektleiter Prokurist Gerald Obernosterer) und der Berufsschule St. Veit
(Direktor Karl Maicher) teil. Grundlage für die flächendeckende Installation von Smart Metern ist eine
gesetzliche Verpflichtung, ausgehend von Bestimmungen der Europäischen Union. Die Installation der neuen 300.000
elektronischen Stromzähler in Kärnten beginnt im Frühjahr dieses Jahres und soll bis zum Jahr 2024
abgeschlossen sein.
Landeshauptmann Kaiser zeigte sich als Bildungsreferent erfreut, dass die Kelag und ihr Tochterunternehmen bei
der Umsetzung den Kärntner Weg beschreiten und auf das bestens ausgebildete und qualifizierte Kärntner
Personal setzten. „Beide investieren konsequent in die Lehrlingsausbildung, schaffen 30 zusätzliche Arbeitsplätze
für junge Elektrotechniker und setzen damit Impulse am Kärntner Arbeitsmarkt“, so Kaiser. Aus der Sicht
des Landes sei der Umstieg bei den öffentlichen Gebäuden und Schulen auch im Hinblick auf den Klimaschutz
und das Energiesparen wichtig. „Die gesetzlichen EU-Richtlinien werden damit umgesetzt und der Stromverbrauch kann
damit überprüft werden.“
Für Manfred Freitag ist der Tausch kein Bedrohungsszenario für die Stromkunden. Alle Daten sind verschlüsselt
und die Kunden können künftig ihren Stromverbrauch selber steuern. „Wir wollen den offenen Dialog mit
den Kunden und stehen zu dieser Technologie. Die neuen digitalen Zähler, alles maßgeschneiderte Produkte,
werden in Zählerkästen den Verbrauch dahinter messen. Welche Geräte wieviel verbrauchen, weiß
die Kelag nicht“, klärte Freitag auf. Das hehre Ziel des EU-Klimaschutzes werde ohne die Kundenzusammenarbeit
jedoch nicht funktionieren, stellte der Vorstandschef ebenfalls fest.
Für Draxler und Fuchs sind die Smart Meters eine Energieeffizienzmaßnahme, die helfen soll Energie einzusparen.
„Die Digitalisierung der Strommessung vereinfacht mehrere Abläufe für die Kunden und der Zählerstand
für die Jahresabrechnung wird in Zukunft automatisch erfasst“, betonten beide.
Der Tausch der 300.000 Stromzähler wird in den Ballungszentren beginnen und rund 120 Personen sind in das
Procedere involviert. Pro Jahr sollen bis zu 60.000 Zähler gewechselt werden. „Sechs Wochen vor dem geplanten
Zählerwechsel erhalten die Kunden ein Schreiben. Ebenso nach dem Tausch. In den Briefen informieren wir sie
über Smart Meter, ihre Funktionen und Vorteile und über den geplanten Wechsel“, erläuterte Projektleiter
Obernosterer den Ablauf.
Kunden haben laut Gesetz die Möglichkeit, die Installation eines Smart Meters in ihren Anlagen abzulehnen.
„In diesen Fällen werden elektronische Standardzähler ohne Smart-Meter-Funktionen installiert. Die Speicherung
und Auslesung der Zählerstände ist bei diesen Geräten deaktiviert“, so Obernosterer.
Erfreut über enge Kooperation zwischen der Kelag-und der Fachberufsschule St. Veit an der Glan, zeigte sich
Direktor Maicher. „Lehrkräfte unserer Schule unterrichten die Kelag-Lehrlinge in der Schule in den allgemeinbildenden,
den fachtheoretischen Fächern und im Labor. Diese Zusammenarbeit bewährt sich seit Jahrzehnten und schlägt
sich auch immer wieder bei Lehrlingswettbewerben positiv nieder“, so der Schulleiter, der auch die Montage des
ersten Smart Meter im Schulgebäude genau verfolgte.
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