Bildungsministerin repräsentierte Österreich bei der 55. Kommission für soziale
Entwicklung der UNO in New York
New York/Wien (bmfj) - „Nachhaltige und soziale Entwicklung beginnt und endet bei den Kindern“, betonte
Familien- und Jugendministerin Sophie Karmasin bei der 55. Tagung der Kommission für soziale Entwicklung der
UN in New York, bei der sie Österreich vertrat. Bei der Tagung, die unter dem Motto "Strategies for Eradicating
Poverty to Achieve Sustainable Development for All" stand, wurde nach Strategien zur Verhinderung von Armut
und zur Förderung nachhaltiger Entwicklung gesucht.
In ihrer Rede appellierte sie für eine geschlossene Vorgehensweise der UN-Mitgliedsstaaten, denn: „Wir
können den Kampf gegen die weltweite Armut nur gemeinsam gewinnen!“ Wesentlich ist es für die Ministerin,
bereits bei den Kindern anzusetzen. „Wir müssen unsere Kinder vom ersten Tag an unterstützen, ihre Stärken
fördern und ihnen damit alle Türen öffnen. Denn sie sind unsere Zukunft“, so Karmasin.
Eine zentrale Rolle kommt daher dem Bildungsbereich zu, denn dort bekommen die Kinder „das Rüstzeug für
ihren weiteren Lebensweg“. Gerade der digitale Wandel stellt eine große Herausforderung dar. Um dieser zu
begegnen, wird in Österreich an der flächendeckenden Einführung von E-Books im Unterricht gearbeitet
sowie ein Future Learning Lab zur Ausbildung der Pädagoginnen und Pädagogen eingerichtet.
Wenn es um nachhaltige Entwicklung und Strategien für die Zukunft geht, spielt auch das Thema Familienfreundlichkeit
eine zentrale Rolle. Während die Politik in Österreich etwa durch den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen
einen besseren Rahmen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf schafft, muss auch von Unternehmerseite
Familienfreundlichkeit als Wirtschaftsfaktor erkannt werden. Dafür wurde eigens die Initiative „Unternehmen
für Familien“ ins Leben gerufen, die Unternehmen aktiv in der Schaffung attraktiver Bedingungen für Familien
unterstützt.
Von zentraler Bedeutung ist für die Jugendministerin auch die Einbindung von Jugendlichen in politische Entscheidungsprozesse.
„Dadurch nehmen sie eine selbstbewusste Rolle in der Gesellschaft ein und können sie mitprägen“, so Karmasin.
Um die Jugendlichen hier zu unterstützen, wurde beispielsweise das Wahlalter auf 16 Jahre heruntergesetzt.
„Wir müssen junge Menschen auf allen Ebenen Mitsprache ermöglichen“, so die Ministerin abschließend.
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