Am Fest Maria Lichtmess wurde das 25. Bischofsjubiläum vom emeritierten Militärbischof Christian Werner
gefeiert.
Wr. Neustadt (milrg) - In einer vollen St. Georgs-Kathedrale feierte die katholische Militärseelsorge die
Lichterfeier bei der Darstellung des Herrn am 02.02. Nach der Segnung der Kerzen schritt der Militärbischof
für Österreich, Dr. Werner Freistetter, mit seinem Klerus in Prozession zum Altar. In seiner Predigt
betonte der Ordinarius, dass wir im Tempel unserem Messias wie Simeon und Hannah begegnen würden: „Simeon
spricht ein Gebet der Dankbarkeit, das wir täglich im Nachtgebet der Kirchen beten“. Danach wandte er sich
zu seinem Vorgänger: „Lieber Bischof Christian, wir erleben die Freude für deine Berufung und die Dankbarkeit
für die 25 Jahre des Dienstes als Bischof.“
Nach dem Pontifikalamt sprach Bischof Werner und zeigte eine bewunderungswerte Lebendigkeit: „Wir erlebten zum
3. Mal Weihnachten, das erste Mal erscheint es den Armen, den Hirten, ein zweites Mal den Königen und ein
drittes Mal den Senioren, Simeon und Hannah!“, freute sich der 74-jährige Jubilar. „Eine Kirche ist nur so
lebendig, wie es die Menschen sind, die diese füllen! Es ist das Positive, dass unser Gott da ist und uns
die Kraft gibt. Jesus ist der einzige Religionsgründer, der sagt: ich bin die Liebe, die Wahrheit und das
Leben! Viele sind stolz auf die Militärakademie und auch die Georgs-Kathedrale ist uns Heimat geworden. Und
ich bin hier 1967 ausgemustert und mein Ausmusterungsjahrgang Isonzo hält stark in der Kameradschaft zusammen.“
Zum Schluss wünschte er der Jugend Weisheit, Menschenfreundlichkeit, Schutz des Lebens in all seinen Phasen,
innere Tapferkeit und „prüft alles in eurem Leben aber behaltet das Gute!“
Vom Stadtsenat Wiener Neustadt sprach StR Franz Dinhobl und übergab einen geistigen Blumenstrauß, er
war begleitet vom Zw. Vizebgm. Horst Karas und StR Franz Piribauer und GR Johann Machowetz.
„Ich kenne Dich noch von der katholischen Jugend im Dom, als Du dann zur Militärseelsorge gegangen bist, hast
du immer den Kontakt zur Stadt gehalten. Du hast die christlichen Werte vermenschlicht und deine Jugendlichkeit
bewahrt. Zu dem Blumenstrauß soll jeder ein kleines Gebet anhängen“
Der Kommandant der Militärakademie überreichte den emeritierten Bischof ein Gemälde seiner ehemaligen
Wirkungsstätte und eine verzierte Kerze mit dem Hl. Georg mit den Worten „Sie sind ein wertvoller Ratgeber
und hier waren Sie ein Begleiter, guter Kamerad und sogar Fußballmitspieler, wie ich Sie als Oberleutnant
erleben durfte“, so Pronhagl.
Der amtierende Militärbischof übergab eine Madonna aus Breslau in Schlesien, der Heimat seines Vorgängers,
vom Meister der schönen Madonnen ca aus dem Jahr 1420 und wollte mit diesem Geschenk die Mütterlichkeit
Gottes zum Ausdruck bringen.
Bei der Agape konnte Bischof Werner mit den vielen Gratulanten eine riesige Jubiläumstorte anschneiden.
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