Mit Kerzen in den Händen und Licht im Herzen

 

erstellt am
06. 02. 17
13:00 MEZ

Am Fest Maria Lichtmess wurde das 25. Bischofsjubiläum vom emeritierten Militärbischof Christian Werner gefeiert.
Wr. Neustadt (milrg) - In einer vollen St. Georgs-Kathedrale feierte die katholische Militärseelsorge die Lichterfeier bei der Darstellung des Herrn am 02.02. Nach der Segnung der Kerzen schritt der Militärbischof für Österreich, Dr. Werner Freistetter, mit seinem Klerus in Prozession zum Altar. In seiner Predigt betonte der Ordinarius, dass wir im Tempel unserem Messias wie Simeon und Hannah begegnen würden: „Simeon spricht ein Gebet der Dankbarkeit, das wir täglich im Nachtgebet der Kirchen beten“. Danach wandte er sich zu seinem Vorgänger: „Lieber Bischof Christian, wir erleben die Freude für deine Berufung und die Dankbarkeit für die 25 Jahre des Dienstes als Bischof.“

Nach dem Pontifikalamt sprach Bischof Werner und zeigte eine bewunderungswerte Lebendigkeit: „Wir erlebten zum 3. Mal Weihnachten, das erste Mal erscheint es den Armen, den Hirten, ein zweites Mal den Königen und ein drittes Mal den Senioren, Simeon und Hannah!“, freute sich der 74-jährige Jubilar. „Eine Kirche ist nur so lebendig, wie es die Menschen sind, die diese füllen! Es ist das Positive, dass unser Gott da ist und uns die Kraft gibt. Jesus ist der einzige Religionsgründer, der sagt: ich bin die Liebe, die Wahrheit und das Leben! Viele sind stolz auf die Militärakademie und auch die Georgs-Kathedrale ist uns Heimat geworden. Und ich bin hier 1967 ausgemustert und mein Ausmusterungsjahrgang Isonzo hält stark in der Kameradschaft zusammen.“ Zum Schluss wünschte er der Jugend Weisheit, Menschenfreundlichkeit, Schutz des Lebens in all seinen Phasen, innere Tapferkeit und „prüft alles in eurem Leben aber behaltet das Gute!“

Vom Stadtsenat Wiener Neustadt sprach StR Franz Dinhobl und übergab einen geistigen Blumenstrauß, er war begleitet vom Zw. Vizebgm. Horst Karas und StR Franz Piribauer und GR Johann Machowetz.

„Ich kenne Dich noch von der katholischen Jugend im Dom, als Du dann zur Militärseelsorge gegangen bist, hast du immer den Kontakt zur Stadt gehalten. Du hast die christlichen Werte vermenschlicht und deine Jugendlichkeit bewahrt. Zu dem Blumenstrauß soll jeder ein kleines Gebet anhängen“

Der Kommandant der Militärakademie überreichte den emeritierten Bischof ein Gemälde seiner ehemaligen Wirkungsstätte und eine verzierte Kerze mit dem Hl. Georg mit den Worten „Sie sind ein wertvoller Ratgeber und hier waren Sie ein Begleiter, guter Kamerad und sogar Fußballmitspieler, wie ich Sie als Oberleutnant erleben durfte“, so Pronhagl.

Der amtierende Militärbischof übergab eine Madonna aus Breslau in Schlesien, der Heimat seines Vorgängers, vom Meister der schönen Madonnen ca aus dem Jahr 1420 und wollte mit diesem Geschenk die Mütterlichkeit Gottes zum Ausdruck bringen.

Bei der Agape konnte Bischof Werner mit den vielen Gratulanten eine riesige Jubiläumstorte anschneiden.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.milrg.at/

 

 

 

 

 

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