Verkehrslandesrat Lang bei Regionalkonferenz in Hengsberg
Hengsberg/Graz (lk) - Am 02.02. diskutierten Landesrat Anton Lang und die Vorsitzenden der Region Südweststeiermark,
Landtagsabgeordnete Helga Kügerl und Landtagsabgeordneter Peter Tschernko im Hengistzentrum in Hengsberg die
regionalen Entwicklungsprozesse und Leitprojekte in den Bereichen Infrastruktur und Mobilität. dabei wurden
essentielle Themen beleuchtet, durch die sich neue Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft
ergeben. LH-Stv. Michael Schickhofer war krankheitsbedingt verhindert.
Nach einer Präsentation der Strategien und Herausforderungen in den Bereichen Regionalentwicklung und Infrastruktur
auf Landesebene durch die beiden Abteilungsleiter Harald Grießer (Abteilung 17 Landes- und Regionalentwicklung)
und Andreas Tropper (Abteilung 16 Verkehr und Landeshochbau) knüpften Lasse Kraack (Regionalmanagement Südweststeiermark)
und Wolfgang Fehleisen (Baubezirksleitung Südweststeiermark) mit ihren Ausführungen auf regionaler Ebene
im Kontext der regionalen Entwicklungsleitbilder an. Anschließend daran wurde durch Dietmar Schubel (Projektleiter
Koralmbahn 3, Geschäftsbereich Projekte Neu-/Ausbau) das infrastrukturelle Leitprojekt in der Region, der
Bau der Koralmbahn/Projekt RAUV vorgestellt.
Gemeinsam mit Martin Graf (Vorstand Energie Steiermark), den Abgeordneten Helga Kügerl (Vorsitzende Region
Südweststeiermark) und Peter Tschernko (stv. Vorsitzender Region Südweststeiermark), Hannes Fuchshofer
(GF Fuchshofer Präzisionstechnik GmbH) und Dietmar Schubel (Projektleiter Koralmbahn 3) diskutierten LR Lang
sowie zahlreiche Interessierte anschließend in einer Podiumsdiskussion wichtige Infrastrukturthemen der Region.
LH-Stv. Michael Schickhofer fiel durch eine Erkrankung aus, für ihn ist die Bedeutung der Regionalentwicklung
und Infrastruktur für die jungen Menschen in der Region aber klar: „Jobs, von denen man gut leben kann, gute
Verkehrsanbindungen und ein Anschluss an den Daten-Highway. Darum geht's mir bei der Regionalentwicklung. Den Menschen
vor Ort, vor allem den Kindern bessere Perspektiven zu bieten. In der Südweststeiermark sind wir da gut unterwegs.
Der Bau der Koralmbahn ist ein tolles Projekt. Man merkt, es geht etwas weiter!“, so Schickhofer.
„Die Baubezirksleitungen erfüllen für die Stärkung der Regionen und im Sinne der Standortentwicklung
wesentliche Aufgaben. Der Sicherung und dem Ausbau der Verkehrswege als Lebensadern der Regionen kommt dabei eine
enorme Bedeutung zu. Jährlich werden vom Land Steiermark für die Region Südweststeiermark durchschnittlich
6 Millionen Euro für Sanierung und Instandsetzung von Straßen, Brücken und Mauern aufgewendet“,
so Verkehrslandesrat Lang. „Ein wichtiges Zukunftsprojekt zur langfristigen Sicherung der Erreichbarkeit auf der
Straße ist eine verbesserte Anbindung an die A 9 Pyhrnautobahn im Bereich Hengsberg (AST Hengsberg). Die
Umsetzung befindet sich seitens der Asfinag auf Schiene. Das Land Steiermark tätigt im Zuge der Anbindung
Hengsberg an der L 601 Bestandsverbesserungen. Im Bereich Groß St. Florian - Unterbergla wird zusätzlich
von der L 601 ausgehend eine neue Straße mit einer Länge von 3,3 Kilometern gebaut. Auch der Neubau
der ,Spange Gabersdorf‘ an der L 625 mit geschätzten Kosten von 500.000 Euro ist als regional wichtiges Bauvorhaben
zu sehen.“
„Neue Rahmenbedingungen und Entwicklungen wie der Ausbau der S-Bahn machen es erforderlich, die Verkehrskonzepte
der Regionen auf neue, moderne Beine zu stellen. Mit den ‚Regionalen Mobilitätsplänen‘ wollen wir eine
Zukunftsstrategie für die Mobilität in den Regionen erarbeiten, die sowohl übergeordnete Ziele als
auch regionale Erfordernisse berücksichtigt und eine strategische Grundlage für die Entwicklung der Mobilität
in der jeweiligen Region darstellt“, führte Lang weiter aus. „Wichtig ist, dass wir das Thema ‚Mobilität‘
größer begreifen - also nicht mehr nur die klassische Straße steht im Zentrum der Überlegungen,
sondern alle Verkehrsarten und deren Zusammenwirken sollen berücksichtigt werden“, betonte Lang. „Die Region
Südweststeiermark ist jene Region, wo wir mit der Erabeitung der neuen Regionalen Mobilitätspläne
begonnen haben. Im November des Vorjahres erfolgte bereits der Beschluss in der Regionalversammlung, gestern Donnerstag
stimmte auch die Landesregierung der neuen strategischen Grundlage für die Mobilitätsplanung der Region
zu.“ Die wichtigsten „Ankerpunkte“ der räumlichen Entwicklung stellen die zwei regionalen Zentren (Deutschlandsberg
und Leibnitz) und 27 teilregionalen Zentren dar. „Es geht nun darum, die Erreichbarkeit dieser Zentren untereinander
und an den steirischen Zentralraum über starke Verkehrsachsen und die Anbindung an das hochrangige Verkehrsnetz
noch besser zu machen. Dem Thema Multimodlität, insbesondere öffentlicher Verkehr und Radverkehr, wird
hierbei ein hoher Stellenwert eingeräumt“, so Lang.
Die Vorsitzenden der Region Südweststeiermark, LAbg. Helga Kügerl und LAbg. Peter Tschernko freuen sich
über einen Durchbruch für die Region. Seitens Landeshauptmann Stv. Michael Schickhofer und Landesrat
Anton Lang wurde die Genehmigung des Projektes MOBIL Südwest bekanntgeben. LAbg. Kügerl: „Durch die Erschließung
der peripheren Teile unserer Region mit einem abgestimmten Mikro-ÖV-System, setzen wir ein starkes Zeichen
für die Stärkung des ländlichen Raumes als Wohn- und Arbeitsort.“ LAbg. Tschernko ergänzt:
„Mobilität ist ein Grundbedürfnis unserer Bevölkerung. Können wir diese gewährleisten
und zusätzlich auf eine gute Breitband - Versorgung zurückgreifen, erhöhen wir die Wettbewerbsfähigkeit
unserer Region als bedeutender Wirtschaftsstandort.“
|