Tirol übernimmt Vorreiter-Rolle in Österreich
Innsbruck (lk) - Auf Menschen zugehen, die es schwerer haben – das hat sich das Land Tirol zur Aufgabe gemacht.
Dazu muss auch die Sprache barrierefrei(er) werden. Bereits 2015 startete das Land als Vorreiter in Sachen Barriere-Freiheit
ein Projekt für „Leicht-Lesen“ – kurz „LL“ zur Vereinfachung von Texten.
Mit Abschluss der zweiten Projekt-Phase stehen nun auf der Landes-Homepage 40 verschiedene Themen auch in leicht
verständlicher Sprache zur Verfügung.
„Wir haben mit diesem Projekt nicht nur etwas für Betroffene geschaffen. Wir haben die künftigen Nutzerinnen
und Nutzer auch maßgeblich in die Umsetzung miteingebunden“, freut sich Initiator Landesrat Johannes Tratter.
Ziel des Projektes ist es, die Barrierefreiheit auf der Homepage des Landes weiter zu verbessern, um damit Menschen
mit Beeinträchtigungen oder besonderen Bedürfnissen den Zugang zu Informationen zu erleichtern. „Ob bei
generellen Sprachschwierigkeiten, Lernschwächen, körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen
oder auch bei Migrationshintergrund: Das Projekt ‚Leicht Lesen‘ macht Texte für Betroffene leichter verständlich“,
erklärt der zuständige Landesrat.
Umgesetzt wird das Projekt von der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Landes Tirol, die damit auch einen
im Frühjahr 2015 formulierten Wunsch des Tiroler Landtages aufgreift. Dabei wurden gemeinsam mit ExpertInnen
und VertreterInnen von Betroffenen verschiedene Internetseiten des Landes ausgewählt und (zusätzlich
zum bestehenden Auftritt) in eine leicht verständliche Sprache übersetzt.
TÜV-zertifizierter Prozess
Das gegenständliche Projekt wurde unter Einhaltung eines TÜV-zertifizierten Prozesses realisiert. In
der Umsetzung haben Betroffene als Kontrollgruppe aktiv mitgewirkt. Es wurde also nicht nur „für“ die Betroffenen
gearbeitet, sondern auch „mit“ ihnen.
Nach intensiven Vorbereitungen und der entsprechenden Umsetzung wurde nun die zweite Etappe dieses Leicht-Lesen-Projektes
abgeschlossen und online freigeschalten.
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