Mikl-Leitner/Fakler: Extremtemperaturen setzten im Jänner auch dem Arbeitsmarkt zu
St. Pölten (nlk) - Mit 579.000 Beschäftigten im Jänner 2017 verzeichnet Niederösterreich
den höchsten Beschäftigungsstand, der jemals in diesem Monat gezählt wurde. Die Arbeitslosigkeit
stieg auf 84.596 Jobsuchende (+2.620 oder +3,2 Prozent inklusive Schulungsteilnehmer) – wobei gleichzeitig die
Zahl der offenen Stellen auf 6.057 (+50,1 Prozent) erneut stark gestiegen ist.
In Niederösterreich ist die steigende Arbeitslosigkeit im Jänner zum Großteil auf witterungsbedingte
Faktoren zurückzuführen. Auf Grund der extremen Witterung steigt die Arbeitslosigkeit beispielsweise
in den Bauberufen um 505 (oder 5 Prozent) auf 10.624 Personen.
Die Arbeitsmarktentwicklung in Niederösterreich und Oberösterreich ist in Summe somit ungünstiger
als in den restlichen Bundesländern. Saisonbedingt trifft der Zuwachs der Arbeitslosigkeit derzeit vermehrt
Männer (+1.220 oder 2,7 Prozent), bei den Frauen stieg sie um 503 (od. 1,9 Prozent). Dagegen ist die Zahl
der arbeitslos vorgemerkten Jugendlichen im Vorjahresvergleich neuerlich um erfreuliche 6,7 Prozent gesunken (-613
Personen).
Zusammenfassend lässt sich für die Arbeitsmarktsituation in Niederösterreich feststellen: „Wir verzeichnen
weiter laufend Beschäftigungshöchststände, aber das Arbeitskräfteangebot steigt nach wie vor
noch stärker. Die Extremtemperaturen haben im Jänner dem Arbeitsmarkt stark zugesetzt, vor allem in der
Baubranche. Wobei wir gleichzeitig bei der Jugendarbeitslosigkeit wieder einen erfreulich starken Rückgang
verzeichnen“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner und AMS-NÖ Geschäftsführer
Mag. Karl Fakler. „Zusätzliche Arbeitsplätze entstehen vor allem im Dienstleistungsbereich, sodass der
langjährige Trend der Ausweitung der Teilzeitbeschäftigung heuer weiter anhalten wird“, meinen Mikl-Leitner
und Fakler.
„Eine gute Ausbildung ist die wichtigste Strategie gegen Arbeitslosigkeit. Die mit dem Beschäftigungspakt
beschlossenen Maßnahmenpläne in der Höhe von rund 300 Millionen Euro für das Jahr 2017 sind
daher gut investiert für gezielte Arbeitsmarktförderung in Niederösterreich, bei denen ein wesentlicher
Schwerpunkt auf den Bereich Bildung und Weiterbildung gelegt wird,“ so Mikl-Leitner und Fakler.
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