Außenminister besuchte OSZE-Projekte gegen Schlepperei und Menschenschmuggel
Wien (bmeia) - Außenminister Sebastian Kurz reiste am 12.02. nach Mazedonien, um sowohl bilaterale
als auch Termine im Rahmen des österreichischen OSZE-Vorsitzes wahrzunehmen. Der Schwerpunkt der Reise ist
die Migrationskrise, die nach wie vor eine der größten Herausforderungen Europas bleibt. Nach der Ankunft
ging es direkt weiter nach Gevgelija, wo Außenminister Nikola Poposki seinen österreichischen Amtskollegen
empfing. Bei seinem Besuch konnte Außenminister Sebastian Kurz einen Einblick in die Migrationsarbeit der
OSZE-Mission vor Ort erhalten. Missionsleiterin, Botschafterin Nina Suomalainen, erklärte die OSZE-Aktivitäten,
die vorrangig in der Stärkung des Grenzmanagements liegen und sich weiters auf den Kampf gegen Schlepperei
konzentriert.
„Mazedonien spielte eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung der Migrationskrise vor rund einem Jahr.
Österreich unterstützt Mazedonien hier mit 20 sekundierten Polizisten. Die Zusammenarbeit aller Partnerländer
ist entscheidend“, betonte der Außenminister.
Die österreichischen Exekutivbeamten leisteten für die effektive und nachhaltige Schließung der
Westbalkanroute wichtige Arbeit. Ihre Hauptaufgabe war die Unterstützung der mazedonischen Polizei beim Schutz
der Grenze. Die nächste Station der Reise führte zum Übersichtspunkt „Mrsenski Rid“, wo die für
die Unterstützung der Mission abgestellten Exekutivbeamten über ihre Arbeit berichteten.
„Seit der Schließung der Westbalkanroute konnte ein Rückgang der Migrationsströme um 98% verzeichnet
werden. Mittlerweile machen sich in vier Monaten weniger Personen auf den Weg als 2015 in 2 Tagen“, betonte Kurz
im Rahmen der gemeinsamen Pressekonferenz mit Außenminister Nikola Poposki.
Ein besonderes Highlight dieser Reise war das Zusammentreffen mit der Youth Advisory Group der OSZE Mission zum
Thema Radikalisierung und Extremismus. Einer der Schwerpunkte im Rahmen des österreichischen OSZE Vorsitzes
ist der Kampf gegen Radikalisierung und gewaltsamen Extremismus, besonders von jungen Menschen. Nur durch die Einblicke
der jungen Menschen können effektive Lösungsansätze und Herangehensweisen erarbeitet werden.
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