Wr. Neustadt (nöwpd) - Die LED-Beleuchtung von Theatern und Konzertsälen sowie von Stadien ist die
Spezialität der „soft-LED System GmbH“ in Wr. Neustadt. „Wir entwickeln Lösungen, die komplett neu am
Markt sind und genau die Wünsche unserer Kunden erfüllen, wie etwa das komplette Herunterdimmen der Beleuchtung
in einem Zuschauersaal“, erklärt Geschäftsführer und „Erfinder“ Mario Vukovic dem NÖ Wirtschaftspressedienst.
Diese Entwicklungen sind dem NÖ Innovationspreis eine Auszeichnung wert gewesen.
„Bis jetzt hat man sich in Theater- und Konzertsälen meist gegen die energiesparende Möglichkeit einer
LED-Beleuchtung mit der Begründung entschieden, dass man sie nicht komplett auf null regulieren kann und es
im Zuschauerraum nie ganz finster wird. Im privaten Bereich war das kein Thema, da diese Anforderung dort nicht
erfüllt werden musste“, betont Vukovic. Seine Lösung mit Gleichstrom lässt auch LED-Lampen langsam
stufenlos und flackerfrei komplett ausgehen, was auch tauglich für Film- und Fernsehaufnahmen ist. Auch spezielle
LEDs, die auf Gleichstrom ausgerichtet sind, sind schon auf der Startrampe. So kommt noch heuer die LED-Großflächenbeleuchtung
„smart ARENA“ für Stadien, Veranstaltungsstätten und Industriehallen auf den Markt.
Ein Vorteil der Soft-LED Lösungen ist auch, dass die bestehende Verkabelung nicht angetastet wird und nur
die Leuchtmittel gegen LED-Lampen und der Verteilerkasten getauscht werden müssen. Deshalb bietet sich dieses
Konzept besonders für historische Bauten an. Die Leuchtmittel werden aus Taiwan bezogen, da diese Lieferanten
laut Vukovic ein besseres Qualitätsverständnis hätten. Assemblierung und Montagearbeiten erfolgen
zusammen mit meist österreichischen lokalen Partnerfirmen, wie den „Geschützen Werkstätten Wiener
Neustadt“.
Auf der Kundenliste stehen so gut wie alle österreichischen Theater und Konzertsäle, wie z.B. Staatsoper,
Musikverein, Konzerthaus, Volksoper, Volkstheater, Oper Graz, Stadttheater Klagenfurt und Landestheater Salzburg.
Und mit 50 Prozent Exportquote ist das Unternehmen auch im Ausland sehr erfolgreich unterwegs. Das bezeugen die
Semperoper in Dresden, das Konzerthaus Berlin, das Markgräfliches Opernhaus Bayreuth, das Operetten Theater
Moskau, die Beyler Moschee in Baku (Aserbaidschan) sowie die Private Mansion in Doha (Katar).
Mit vier Mitarbeitern erwirtschaftet die Firma einen Jahresumsatz von 700.000 Euro.
|