International Fistball Association verlegt Hauptsitz nach Oberösterreich
Salzburg/Linz (lk) - Seit Jahreswechsel hat die International Fistball Association (IFA) als erster Sport-Weltverband
seinen Hauptsitz in Österreich. Die IFA verlegte mit 1. Jänner ihren Hauptsitz nach Linz. Zahlreiche
Aktivitäten wurden im abgelaufenen Jahr im Hinblick auf eine mögliche IOC-Anerkennung gestartet. Im Februar
2017 fand die erste Ozeanien-Meisterschaft zwischen Australien und Neuseeland statt, 2017 startet mit der IFA Fistball
World Tour eine neue Turnierserie mit Anreizen für Clubmannschaften. Mit der Bestellung von Christoph Oberlehner
zum Administrative Director beschäftigt der Faustball-Weltverband ab sofort auch seinen ersten hauptamtlichen
Vollzeit-Mitarbeiter.
Die International Fistball Association startete vor zwei Jahren einen Prozess der Weiterentwicklung und Verbreitung
des Faustballsports. Mittlerweile verfügt der Weltverband über 55 Mitgliedsnationen. Zur Weiterentwicklung
trägt auch ganz wesentlich der IOC Recognition Process bei. Die IFA reichte 2016 einen Antrag auf Anerkennung
der Sportart durch das Internationale Olympische Komittee ein und erhielt vom IOC ein äußerst positives
Feedback. "Eine Anerkennung des Faustballsports durch das IOC ist Gleichbedeutetend mit dem Vorzimmer der
Olympischen Spiele. Innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre sollte die Anerkennung Realität sein",
freut sich IFA-Präsident Karl Weiß. "Die gesamte Faustballfamilie muss aber weiter an einem Strang
ziehen und es wartet noch viel Arbeit auf uns", so Weiß weiter.
Mit der weiteren Professionalisierung einher geht auch der Umzug in die neue IFA-Geschäftsstelle in Linz.
In der oberösterreichischen Landeshauptstadt teilt sich der Weltverband Büroräumlichkeiten mit dem
Oberösterreichischen Faustballverband und dem Leistungszentrum des Österreichischen Faustball- Bundes.
"In Linz finden wir beste Voraussetzungen und ein ideales Umfeld für unsere neue Zentrale. Österreich
liegt nicht nur im Herzen Europas, sondern liegt auch für uns als Weltverband geografisch ideal. Durch die
Nähe zum österreichsichen und oberösterreichischen Verband werden wir auch gegenseitig von Synergien
profitieren können", erklärt Karl Weiß die Vorzüge der Büroräumlichkeiten im
ASKÖ Bewegungscenter Linz.
"Österreich zählt neben Deutschland, Brasilien, der Schweiz und Argentinien zu den besten fünf
Faustballnationen weltweit, wobei Oberösterreich sowohl auf sportlicher als auch auf Funktionärsebene
das dominierende Bundesland ist. Mit intensiver Nachwuchsarbeit, besonders auch im Schulsport, professionellen
Strukturen und überdurchschnittlich hohem Engagement schaffen es die Verantwortlichen im Faustballverband
und in den Vereinen, die Begeisterung für diese faszinierende Mannschaftssportart zu wecken und immer wieder
Top-Spielerinnen und Top-Spieler zu formen. Die Medaillen-Bilanz der Nationalteams, die zum Großteil aus
Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern bestehen, ist wirklich sehr beeindruckend.
Das Sportland OÖ ist stolz auf Karl Weiß, der seit 2011 als IFA-Weltpräsident hervorragende
Arbeit leistet und es geschafft hat, den Sitz der IFA auch nach OÖ zu bringen. Das ist eine verdiente Anerkennung
für ihn als Person und bedeutet eine enorme Aufwertung für den Faustballsport, der das Ziel hat, eines
Tages olympisch zu werden", sagt Wirtschafts- und Sport-Landesrat Dr. Michael Strugl.
Weiterentwicklung des Faustballs auf Nationalteam- und Vereinsebene
In zahlreichen Mitgliedsnationen herrscht Aufbruchsstimmung aufgrund der ambitionierten Ziele und Visionen der
IFA. Im Iran wurde ein neuer Verband gegründet, wo nach mehreren Faustball-Workshops mittlerweile in 23 von
31 Provinzen aktiv Faustball gespielt wird. In Australien fand Anfang Februar die erste Ozeanien-Meisterschaft
zwischen Austrialien und Neuseeland statt", freut sich IFA-Generalsekretär Jörn Verleger über
die weltweite Entwicklung von Faustball. Nicht nur auf Nationalteamebene wollen sich die IFA und die Mitgliedsnationen
weiterentwickeln, sondern auch auf Vereinsebene werden neue Akzente gesetzt. So wird 2017 die IFA Fistball World
Tour ins Leben gerufen. "Die World Tour ist eine weltweite Serie von Faustball-Turnieren in unterschiedlichen
Kategorien über die sich Vereine eine Wildcard für die World Tour Finals - dem früheren Weltcup
- sichern können. Neben diesen Wildcard- Startern sind die Sieger der kontinentalen Meisterschaften fix qualifiziert
und spielen um den Faustball Weltcup", sagt der Vorsitzende der Sportkommission und Initiator der neuen World
Tour, Winfried Kronsteiner.
IFA beschäftigt erstmals hauptamtlichen Vollzeitmitarbeiter
Ein weiterer Meilenstein ist dem Faustball-Weltverband mit Jahreswechsel gelungen. Dank der finanziellen Unterstützung
des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport und vor allem dank Sportminister Mag. Hans-Peter Doskozil
konnte mit Anfang Jänner der erste hauptamtliche Vollzeit- Mitarbeiter der IFA beschäftigt werden. Mit
Christoph Oberlehner ist ein langjähriger Faustballspieler der UFG Grieskirchen/Pötting als Administrative
Director neu mit im Team der IFA. "Ich freue mich sehr, Teil eines dynamischen und ambitionierten Teams zu
sein. Mich reizen die spannenden Entwicklungsmöglichkeiten unserer Sportart sehr. Ich will meinen Beitrag
zur Erreichung der Ziele und der Vision leisten und unseren Faustballsport weiterentwickeln", sagt Oberlehner.
"Die Schaffung einer Vollzeitstelle war für uns ein zentrales Anliegen, ich freue mich sehr, dass ein
erstes großes Ziel erreicht werden konnte und wir Christoph Oberlehner in unserem Team begrüßen
dürfen", meint Präsident Karl Weiß.
Oberlehner verfügt über langjährige Berufserfahrung im Sportbusiness, er war unter anderem Marketing-
& Sponsoringleiter bei Fußball-Bundesligist SV Ried und bis zuletzt bei einem Münchener Fußball-
Beratungsunternehmen in leitender Funktion tätig. Zudem sammelte er Erfahrung in mehreren Projekte mit der
FIFA oder dem Deutschen Bob- und Schlittenverband und war Teil des Organisationsteams der Faustball Euro2016 in
Grieskirchen.
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