Landesrat Helmut Bieler: Regionaler Impulsgeber für Wirtschaftswachstum, Betriebsansiedlungen
und Beschäftigung
Oberwart/Eisenstadt (blms) - Die neue burgenländische Baudirektion ist ein modernes Kompetenzzentrum,
ein moderner Dienstleister für die Burgenländerinnen und Burgenländer mit vielfältigen Aufgaben.
„Alle technischen Agenden - von der Erhaltung und dem Ausbau der Landesstraßen bis hin zum Hochwasserschutzbau
- sind erstmals in der größten Abteilung des Landes vereint. Alle Zuständigkeiten der Baudirektion
haben den gemeinsamen Mittelpunkt Sicherheit, denn die Absicherung und der Ausbau der Sicherheit werden im Straßen-
und Güterwegebau in der Verkehrssicherheit, sowie vor allem im Schutzwasserbau nachhaltig abgedeckt. ‚Synergien
nutzen, effektiver handeln‘ war der Grundgedanke bei der Realisierung dieser neuen Struktur. Das von der Baudirektion
bewirtschaftete Bauprogramm 2017 bedeutet einen kräftigen Investitionsschub für Wirtschaftswachstum,
für die Ansiedlung von Betrieben, sowie für die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze“,
so Landesrat Helmut Bieler, der die Details zu diesem Bauprogramm 2017 am 10.02. in einer gemeinsamen Pressekonferenz
mit DI Wolfgang Heckenast, Leiter Abteilung 5 – Baudirektion, in Oberwart präsentierte.
Bauinvestitionen 2017
Die Bauinvestitionen 2017 - inklusive Bund - werden mit 122,9 Millionen Euro beziffert. Davon entfallen auf
Landesstraßen 23,4 Millionen Euro, auf Ländliche Wege 8 Millionen Euro, auf Bundesstraßen - exklusive
S7, mit deren Bau im April dieses Jahres begonnen werden soll - 26,5 Millionen Euro, auf (Landes)Hochbauten 15
Millionen Euro sowie auf die Wasser- und Umweltwirtschaft 50 Millionen Euro. Von den insgesamt 23,4 Millionen Euro
an Bauinvestitionen auf Ebene der Landesstraßen werden 6,9 Millionen Euro im Nordburgenland, 8,1 Millionen
Euro im Mittel- und 8,4 Millionen Euro im Südburgenland investiert. Damit können 2017 im Nordburgenland
29, im Mittelburgenland 11 und im Südburgenland 40 Projekte - und diese zu 80 bis 90% von der regionalen Bauwirtschaft
– umgesetzt werden. Die größten Projekte im Bauprogramm 2017 betreffen die Errichtung eines Zusatzfahrstreifens
auf der B50 („Kriechspur“) in Richtung Kreisverkehr B50/B57 („Steinbrückl“) auf einer Länge von ca. 1,6
km, weiterführende Maßnahmen an der B61a sowie Neu- und Umbauinitiativen im Bereich Businesszone Parndorf
- Neusiedl am See.
Wasser- und Abfallwirtschaft
Im Landesvoranschlag 2017 ist für die Wasserversorgung ein Förderbetrag von 950.000 Euro, für
die Abwasserbeseitigung ein Förderbetrag von 2 Millionen Euro und für den Schutzwasserbau und die ökologischen
Maßnahmen ein Betrag von rd. 2,5 Millionen Euro vorgesehen. Inklusive der Bundesmittel werden 2017 rund 21
Millionen Euro in den Hochwasserschutzbau investiert. Rund 25 Bauvorhaben - Rückhaltebecken und lineare Maßnahmen
- befinden sich in der aktiven Bauphase.
Güterwege-Ländliche Neuordnung-Landesforstinspektion
Die Gesamtinvestitionssumme in das Güterwegenetz, das insgesamt 3.871 Kilometer umfasst, beträgt
rd. 8 Millionen Euro, mit einem Beitragsschlüssel von 40 bis 50%. Im Bereich der Landesforstinspektion stehen
kofinanzierte Fördermittel von rd. 550.000 Euro zur Verfügung. Damit sollen ca. 20 Projekte mit einem
Fördersatz von 35% unterstützt werden. Im Bereich Ländliche Neuordnung werden mit einem Budget von
rd. 180.000 Euro Maßnahmen mit einem Beitragsschlüssel von 50 bis 55% (Benachteiligte Gebiete) gefördert.
Für den „Bodenschutz und ökologische Maßnahmen“ werden mit einem Budget von rd. 70.000 Euro die
Schaffung von Biotopverbundsystemen mit einem Beitragsschlüssel von 90% und Umstellungsentschädigungen
für Biobauern mit 75% gefördert.
Baudirektion Burgenland
Die Baudirektion des Landes Burgenland gliedert sich in die Fachgruppe Allgemeine Dienste, die Fachgruppe Wasser,
Umwelt und Ländliche Struktur, die Fachgruppe Straße, Brücke, Planung, die Fachgruppe Betriebliche
und Bauliche Erhaltung, sowie in das Hauptreferat Sachverständigendienst. Die Aufgabengebiete reichen vom
Straßen- und Brückenbau, über die Bodenerkundung, die Planung und Technischen Dienste, die Bauliche
und Betriebliche Erhaltung, die Wasserwirtschaft, die Umweltwirtschaft, den Bereich Ländliche Struktur, den
Sachverständigendienst für Gewerbe bis hin zum Kraftfahrwesen und den Hochbau. In den 2 Bau- und Betriebsdienstleistungszentren
in Eisenstadt und Oberwart bzw. den 15 Straßenmeistereien sind derzeit ca. 680 MitarbeiterInnen beschäftigt.
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