Regionales Raumordnungsprogramm in letzter Regierungssitzung beschlossen
Linz (lk) - "Da Verkehrsprognosen einen kontinuierlichen Zuwachs für den Großraum Linz aufzeigen
und das bestehende Straßennetz bereits jetzt an seine Belastungsgrenze stößt, ist der Ausbau des
öffentlichen Verkehrs unumgänglich", so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner
am 12.02. Einer der intensiv genutzten Pendlerkorridore führt aus dem Mühlviertel von Nord-Osten nach
Linz. Es handelt sich bereits heute um den am stärksten befahrenen Buskorridor Oberösterreichs. Studienergebnisse
belegen zusätzlich, dass ein Fahrgastpotential von bis zu 15.000 Pendler/innen täglich aus diesem Gebiet
besteht. Ein schienengebundenes Nahverkehrsmittel könnte deutliche infrastrukturelle Verbesserungen für
die sich dynamisch entwickelnden Siedlungsgebiete bringen.
Durch ein Raumordnungsprogramm kann festgelegt werden, dass bestimmte Grundflächen für die Errichtung
überregionaler Infrastrukturprojekte vorzubehalten sind. In den vergangenen Jahren wurden die Planungen zur
Sicherung dieser wichtigen Verbindung unter Einbindung der Öffentlichkeit vorgenommen. Die Erschließung
bevölkerungsreicher Siedlungsgebiete, die fußläufige Erreichbarkeit der Haltestellen, wirtschaftliche
und umweltverträgliche Kriterien bildeten die Entscheidungsgrundlage für eine attraktive Verbindungsvariante.
In der Regierungssitzung vom 6. Februar 2017 wurde die Verordnung zum Raumordnungsprogramm der Oö. Landeregierung
über die Freihaltung von Grundstücksflächen für die Errichtung einer S-Bahn-Linie von Linz
nach Pregarten erlassen.
„Die Raumordnungsabteilung des Landes OÖ hat jetzt die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass für
die geplante S-Bahn-Linie von Linz über Gallneukirchen nach Pregarten die nötigen Flächen für
eine Trasse freigehalten werden. Dies ist umso wichtiger, als es sich hier um eine sehr dynamische Region mit entsprechenden
Ansprüchen an die Flächennutzung handelt. Dieses wichtige Infrastrukturprojekt wird insbesondere für
die Pendlerinnen und Pendler aus dem Mühlviertel eine deutliche Erleichterung bringen, weil es ermöglicht,
den Zentralraum ohne Stau zu erreichen“, betont der für die Raumordnung zuständige Wirtschafts-Landesrat
Dr. Michael Strugl.
"Es ist von großer Wichtigkeit die kontinuierlich wachsenden Gebiete im nordöstlichen Mühlviertel
anzubinden. Heute haben wir einen ersten wichtigen Schritt, für die Umsetzung des Projekts getroffen",
so Steinkellner abschließend.
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