„Die Pläne der Bundesregierung liegen auf dem Tisch – jetzt ist Kärnten gefordert,
die Maßnahmen mit einem Landesprogramm für die Wirtschaft zu verstärken“, fordert WK-Präsident
Mandl.
Klagenfurt (wk-ktn) - Mit einem eindringlichen Appell für ein regionales Wirtschaftsprogramm wandte
sich Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl am 10.02. im Rahmen eines Pressegesprächs an die Öffentlichkeit.
Es müsse rasch ein dementsprechendes Konzept als Ergänzung zu den Plänen der Bundesregierung beschlossen
und umgesetzt werden: „Das überarbeitete Programm des Bundes ist eine Steilvorlage. Die muss das Land aufnehmen
und zügig Initiativen für Investitionen und Beschäftigung in Kärnten setzen.“
Die Wirtschaftskammer hat ein konkretes Maßnahmenpaket an die Kärntner Landesregierung erarbeitet, das
Freitag in Klagenfurt vorgestellt und auch schon an Landeshauptmann Peter Kaiser übergeben wurde. Präsident
Mandl: „Ziel sind 200.000 Arbeitsplätze im Land. Die existierenden 185.000 müssen gesichert werden, 15.000
zusätzliche entstehen.“ Die weit über dem Bundesdurchschnitt liegende Arbeitslosenquote sei nur durch
einen zusätzlichen landesweiten Kraftakt zu reduzieren.
Der mit konkreten Maßnahmen und Vorschlägen versehene „Plan 200K – 200.000 Arbeitsplätze für
Kärnten“ der Wirtschaftskammer sieht eine gute, unternehmerfreundliche Wirtschaftspolitik als Basis, von der
letzten Endes alle Kärntnerinnen und Kärntner profitieren. „Der regionale Wirtschaftsschwerpunkt des
Landes muss Unternehmen zu höheren Investitionen motivieren. Dazu brauchen wir bessere Planbarkeit und Vertrauen
in die Rahmenbedingungen“, erläuterte Mandl. Die Schwerpunkte des WK-Papiers liegen beim Unternehmerland Kärnten,
bei einer unternehmerfreundlichen Verwaltung, qualifizierten Mitarbeitern und besten Standortbedingungen.
Der Wirtschaftskammerpräsident geht noch einen Schritt weiter und will die aktuelle Begutachtungsphase der
Kärntner Landesverfassung dazu nutzen, um auch die Wirtschaft darin zu verankern. Sein Textvorschlag: „Das
Land bekennt sich zu einer leistungsfähigen Wirtschaft und zum Unternehmertum als unverzichtbare Voraussetzung
für Arbeitsplätze, Einkommen und Wohlstand im Land.“ Mit der Einarbeitung des Vorschlages und der Realisierung
des „Plans 200K – 200.000 Arbeitsplätze für Kärnten“ komme man dem im Regierungsprogramm festgeschriebenen
Ziel, das unternehmerfreundlichste Bundesland Österreichs zu werden, einen großen Schritt näher.
Hauptaufgabe der Wirtschaftspolitik müsse sein, den Unternehmen die bestmögliche Unterstützung zukommen
zu lassen. „Nur dann wird investiert, werden neue Märkte bearbeitet und Arbeitsplätze geschaffen, was
letztlich Steuerleistung generiert und Wohlstand sichert“, ist Jürgen Mandl überzeugt.
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