Im Jahr 2017 planen 81% der Österreicher eine Geldanlage – Lebensversicherung und Pensionsvorsorge
legen zu – Sparsumme liegt 2017 bei 5.700 Euro
Wien (erstegroup) - Laut einer im Auftrag der Erste Bank durchgeführten INTEGRAL-Studie, planen 81%
(+2) der ÖsterreicherInnen im Jahr 2017 eine Geldanlage. Besonders für die 30-49-Jährigen ist das
Thema Sparen interessant: Ganze 90% möchten in den nächsten 12 Monaten Geld neu- oder wieder veranlagen.
Die klassischen Anlageformen bleiben dabei weiterhin die beliebtesten: 60% (+2) werden im kommenden Jahr ihr Geld
auf ein Sparbuch legen. Bausparen bleibt mit 50% (-3) weitgehend stabil, ebenso wie Wertpapiere, die für rund
ein Viertel der ÖsterreicherInnen interessant sind (±0). Immerhin wollen bereits 40% auch eine Lebensversicherung
abschließen (+5) und eine Pensionsvorsorge ist für 35% interessant (+7). Immobilien sind für 14%
(+1) ein Thema, Gold bekommt Aufwind, 13% wollen darin investieren (+3).
Höhere Spar- und Kreditsumme
Und wie viel planen die ÖsterreicherInnen zur Seite zu legen? Trotz Niedrigzinsen wird in den kommenden 12
Monaten an Veranlagungen in Höhe von 5.700 Euro gedacht. Der Sparbetrag ist im Vergleich zum Vorjahr damit
um 1.000 Euro gestiegen (+21%). Nur jeder Dritte (30%) plant eine größere Investition, das sind drei
Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr. 9 von 10 ÖsterreicherInnen finanzieren solche Anschaffungen über
eigene Ersparnisse (+6), nur 10% denken aktuell an einen Kredit (-7). Die durchschnittliche Kreditsumme konnte
im Vergleich zum Vorjahr um 5% zulegen und liegt aktuell bei 64.000 Euro. „In der Erste Bank hat das Wohnbaugeschäft
in den letzten Monaten aber extrem angezogen“, erklärt Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank.
„Mehr als 80% aller Finanzierungen wurden mit Fixzinsen abgeschlossen. Angesichts der Zinslage ist das im Sinne
der Kreditnehmer eine wirklich sehr gute Entwicklung.“
Kaufen und sparen
Auch wenn 2017 die Zinsen auf Spar- und Girokonten weiter auf einem sehr niedrigen Niveau bleiben werden, hält
sich die Lust zwischen Sparen und Ausgeben die Waage. 40% der ÖsterreicherInnen planen ihr Geld eher auszugeben,
fast ebenso viele (39%) möchten das Geld lieber zur Seite legen. Jeder Fünfte hat sich darüber noch
keine Gedanken gemacht (21%). Besonders junge Menschen (14-29 Jahre) haben vor, ihr Geld verstärkt auszugeben
(63%), nur 21% wollen sparen. „Besonders Junge denken beim Geld oft nicht ans Alter. Aber selbst wenn man nur 50
Euro im Monat anlegt, kann man später davon sehr profitieren“, so Schaufler.
Bei den Älteren (50+) ist es genau umgekehrt: 49% wollen eher sparen und nur 26% ausgeben; der Rest hat in
keine Richtung eine Tendenz.
Zum Studiendesign
INTEGRAL hat 1.000 ÖsterreicherInnen (repräsentativ für die österreichische Bevölkerung
ab 14 Jahren) mittels telefonischen Interviews nach ihren geplanten Spar- und Anlageformen sowie ihrem Finanzierungsbedarf
gefragt. Die Befragung fand im 4.Quartal im Zeitraum von 18. November bis 17.Dezember 2016 statt. Soweit nicht
anders angegeben, handelt es sich bei den Vergleichswerten um Zahlen aus dem gleichen Quartal des Vorjahrs.
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