80 Prozent der Nächtigungen im Burgenland entfallen auf gewerbliche Beherbergungsbetriebe.
17 Prozent der Wertschöpfung erwirtschaftet der Bereich Tourismus und Freizeitwirtschaft.
Eisenstadt (wk-bgld) - Vertreter der Politik und die Werber von Burgenland Tourismus jubeln über das
Durchbrechen der Schallmauer von 3 Millionen Nächtigungen im abgelaufenen Jahr 2016. Maßgeblich für
diesen Erfolg sind aber vor allem die Unternehmer und ihre Mitarbeiter. „Tagtäglich geben die burgenländischen
Unternehmer der Tourismusbranche mit all ihren Mitarbeitern ihr Bestes“, bekräftigt Wirtschaftskammer-Präsident
Ing. Peter Nemeth. „Sie bieten Arbeitsplätze, schaffen Kaufkraft und bieten Lebensqualität für die
Gäste und für die Region, dafür gebührt IHNEN der Dank.“
„Etwa 17 Prozent der heimischen Wertschöpfung entfällt auf den Bereich Tourismus- und Freizeitwirtschaft“,
rechnet Spartenobmann Kommerzialrat Helmut Tury vor. „Die Branche ist ein wichtiger Wachstumsmotor für die
Wirtschaft. Wenn man bedenkt, dass von den heimischen Tourismusbetriebe auch Bäcker, Fleischer, der Handel
und noch viele andere Branchen profitieren, die ihrerseits wieder investieren, so erklärt sich der unschätzbare
Wert, der Tourismuswirtschaft im Burgenland.“
Dass die Ziele des „Wachstums und der Internationalisierung“ mit dem Abgang von Tourismus-Burgenland-Chef Mario
Baier erreicht seien, kann die WK Burgenland so nicht stehen lassen: Das Burgenland liegt 2016 mit einer Quote
von 18 Prozent an internationalen Gästen noch immer mit großem Abstand hinter den anderen Bundesländern.
Die Nachbarbundesländer Steiermark (35 Prozent) und Niederösterreich (39,6 Prozent) sind hier bereits
einige Schritte weiter gekommen. Die Anzahl der Nächtigungen internationaler Gäste im Burgenland ist
in den letzten Jahren (2009 - 2016) sogar rückläufig, Nächtigungen deutscher Gäste sind etwa
seit 2009 um -10 Prozent zurückgegangen.
Auch was die Nächtigungsdynamik in Summe betrifft, so ist noch Luft nach oben: Das Burgenland hat von 2009
- 2016 um 7,7 Prozent an Nächtigungen zugelegt und liegt etwas vor Niederösterreich (+7,1 Prozent), während
die Steiermark im selben Zeitraum um +16,2 Prozent zulegen konnte.
„Es muss unser gemeinsames Ziel sein, der Tourismuswirtschaft im Burgenland über das neue Tourismusgesetz
hinaus die notwendigen Rahmenbedingungen zu bieten, die ihn weiter erfolgreich machen!“, fasst Wirtschaftskammer-Präsident
Ing. Peter Nemeth zusammen. Und weil die Betriebe dafür immer wieder kleiner und größere Investitionen
zu tätigen haben, begrüßt die Wirtschaftskammer die Tourismus-Förderaktionen von Wirtschaftslandesrat
MMag. Alexander Petschnig, insbesondere dass die gewerblichen Betriebe jetzt noch stärker in Förderaktionen
eingebunden werden sollen.
|