130 bilaterale Kooperationsabkommen bestätigen enge Beziehungen
Genf/Wien (bmwfw) - „Sowohl Österreich als auch die Schweiz belegen bei den Pro Kopf Ausgaben für
Forschung im OECD-Vergleich vorderste Ränge. Wir orientieren uns an den Besten, um zu den Innovationsleadern
aufzusteigen. Die Gemeinsamkeiten und forschungspolitischen Herausforderungen sind ein weiterer Anreiz, den intensiven
Dialog auf politischer Ebene weiterzuführen“, sagte Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner am 08.02.
anlässlich eines Arbeitsgesprächs mit Dr. Mauro Dell´Ambrogio, Staatssekretär für Bildung,
Forschung und Innovation der Schweizerischen Eidgenossenschaft.
Im Rahmen eines alle zwei Jahre stattfindenden Informations- und Meinungsaustauschs wurden unterschiedliche Instrumente
erörtert, welche Österreich auf dem Weg zum Innovation Leader erfolgreich einsetzt. Dazu gehört
etwa die Open Innovation- und der Life Sciences Strategie. Im Fokus der Gespräche standen die Umsetzung des
aktuellen und die Vorbereitung des nächsten europäischen Forschungsrahmenprogramms, auch im Lichte der
bevorstehenden EU-Präsidentschaft Österreichs und die Initiative „Zukunft Hochschule“. Um konkrete Weiterentwicklungspotentiale
zu identifizieren, wurden ebenso die Rolle der Fachhochschulen und die Zusammenarbeit von Hochschulen mit der Wirtschaft
diskutiert.
„Österreich ist ein wichtiger Partner der Schweiz, besonders in den EU-Forschungsrahmenprogrammen, vor allem
in den Bereichen Forschungsinfrastruktur, Informations- und Kommunikationstechnologien, Klimawissenschaften sowie
Gesundheitswissenschaften“, ergänzt Dr. Mauro Dell´Ambrogio.
Die Vielzahl der gut funktionierenden Abkommen im Bereich der Universitäten, Fachhochschulen und Agenturen
bestätigen die traditionell engen Beziehungen. Neun österreichische Universitäten, 16 österreichische
Fachhochschulen und zwei österreichische Privatuniversitäten kooperieren mit Schweizer Partnerinstitutionen
im Rahmen von insgesamt knapp 130 bilateralen Kooperationsabkommen.
Die enge bilaterale Zusammenarbeit der Agenturen und der Akademie der Wissenschaften manifestiert sich in zahlreichen
Projekten. Der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF), deren fünftwichtigster internationaler
Kooperationspartner die Schweiz ist, führt beispielsweise seit 2008 zahlreiche bilaterale Kooperationsprojekte
mit dem Schweizer Nationalfonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung (SNF) durch.
„Ich bin überzeugt, dass wir die bereits bestehenden Beziehungen zwischen den Agenturen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen
sowohl bilateral als auch auf europäischer Ebene weiter intensivieren“, so Mitterlehner.
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