Mitterlehner: Kooperation mit der Schweiz
 in Wissenschaft und Forschung intensivieren

 

erstellt am
09. 02. 17
13:00 MEZ

130 bilaterale Kooperationsabkommen bestätigen enge Beziehungen
Genf/Wien (bmwfw) - „Sowohl Österreich als auch die Schweiz belegen bei den Pro Kopf Ausgaben für Forschung im OECD-Vergleich vorderste Ränge. Wir orientieren uns an den Besten, um zu den Innovationsleadern aufzusteigen. Die Gemeinsamkeiten und forschungspolitischen Herausforderungen sind ein weiterer Anreiz, den intensiven Dialog auf politischer Ebene weiterzuführen“, sagte Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner am 08.02. anlässlich eines Arbeitsgesprächs mit Dr. Mauro Dell´Ambrogio, Staatssekretär für Bildung, Forschung und Innovation der Schweizerischen Eidgenossenschaft.

Im Rahmen eines alle zwei Jahre stattfindenden Informations- und Meinungsaustauschs wurden unterschiedliche Instrumente erörtert, welche Österreich auf dem Weg zum Innovation Leader erfolgreich einsetzt. Dazu gehört etwa die Open Innovation- und der Life Sciences Strategie. Im Fokus der Gespräche standen die Umsetzung des aktuellen und die Vorbereitung des nächsten europäischen Forschungsrahmenprogramms, auch im Lichte der bevorstehenden EU-Präsidentschaft Österreichs und die Initiative „Zukunft Hochschule“. Um konkrete Weiterentwicklungspotentiale zu identifizieren, wurden ebenso die Rolle der Fachhochschulen und die Zusammenarbeit von Hochschulen mit der Wirtschaft diskutiert.

„Österreich ist ein wichtiger Partner der Schweiz, besonders in den EU-Forschungsrahmenprogrammen, vor allem in den Bereichen Forschungsinfrastruktur, Informations- und Kommunikationstechnologien, Klimawissenschaften sowie Gesundheitswissenschaften“, ergänzt Dr. Mauro Dell´Ambrogio.

Die Vielzahl der gut funktionierenden Abkommen im Bereich der Universitäten, Fachhochschulen und Agenturen bestätigen die traditionell engen Beziehungen. Neun österreichische Universitäten, 16 österreichische Fachhochschulen und zwei österreichische Privatuniversitäten kooperieren mit Schweizer Partnerinstitutionen im Rahmen von insgesamt knapp 130 bilateralen Kooperationsabkommen.

Die enge bilaterale Zusammenarbeit der Agenturen und der Akademie der Wissenschaften manifestiert sich in zahlreichen Projekten. Der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF), deren fünftwichtigster internationaler Kooperationspartner die Schweiz ist, führt beispielsweise seit 2008 zahlreiche bilaterale Kooperationsprojekte mit dem Schweizer Nationalfonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung (SNF) durch.

„Ich bin überzeugt, dass wir die bereits bestehenden Beziehungen zwischen den Agenturen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowohl bilateral als auch auf europäischer Ebene weiter intensivieren“, so Mitterlehner.

 

 

 

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