Ausstellung, Performances, Soundinterventionen Eröffnung Teil 2 am 16.02.
Wien (kunstraum) - Eine Verbindung, die hält: der Kunstraum Niederoesterreich und die Kunstuniversitäten.
Denn für den Kunstraum Niederösterreich gehören die kritische Reflexion über neue künstlerische
Strategien sowie Fragen nach Theorie und Praxis des Ausstellens zu seinen grundlegenden Aufgaben. Im Jahr 2017
feiert die Abteilung Transmediale Kunst an der Universität für angewandte Kunst, eine Pionierin des künstlerischen
Grenzübertritts, ihren 20. Geburtstag. Aus diesem Anlass zeigt der Kunstraum eine Ausstellung, in der beeindruckende
Arbeiten der Abteilung Transmediale Kunst zu sehen sind: "lightness and matter. matter and lightness"
ist der Titel dieser Schau, die Entwicklungen innerhalb der verschiedenen KünstlerInnengenerationen aus dem
Umfeld der Abteilung sichtbar macht. In den vergangenen Jahren waren Arbeiten von KünstlerInnen wie Nikolaus
Gansterer, Constantin Luser und anderen aus dem Umfeld dieser Klasse hervorgegangenen KünstlerInnen im Kunstraum
zu sehen. Barbis Ruder, Peter Fritzenwallner und kozek hörlonski erhielten für ihre Arbeit den H13 -
Niederoesterreich Preis für Performance.
"lightness and matter. matter and lightness" ist eine Schau, in der sowohl neue künstlerische
Entwicklungen als auch die künstlerische DNA einer Klasse sichtbar werden. Brigitte Kowanz, Vertreterin Österreichs
bei der Kunstbiennale in Venedig 2017 und die Professorin hinter der Abteilung Tansmediale Kunst, sowie der Lehrende
und Künstler Peter Kozek haben diese bemerkenswerte Ausstellung kuratiert.
Der Kunstraum Niederoesterreich feierte im Jahr 2015 sein zehnjähriges Jubiläum, die Abteilung Transmediale
Kunst begeht 2017 ihr 20-jähriges Bestehen. Von Anbeginn bestand ein natürliches Naheverhältnis
dieser beiden Kunstinstitutionen. So wurden transmedial arbeitende KünstlerInnen wie zuletzt Barbis Ruder
oder Peter Fritzenwallner mit dem H13 - Niederoesterreich Preis für Performance ausgezeichnet, Positionen
wie jene Katrina Daschners, Nikolaus Gansterers, kozek hörlonskis, Krüger & Pardellers, Milan Mladenovic's,
Marit Wolters und vieler anderer wurden im Kunstraum in Ausstellungen präsentiert.
Was liegt also näher als anlässlich 20 Jahre Abteilung Transmediale Kunst die Vielfalt an Arbeiten
zu präsentieren, die aus dem Kraftfeld dieser Klasse kommen? Gezeigt wird - salopp formuliert - Zartes und
Hartes, Sanftes und Wildes, Luftiges und Schweres bemerkenswerter Kunstschaffender. Bekannte Namen und spannende
KünstlerInnenpersönlichkeiten versammeln sich unter dem Titel lightness and matter. matter and lightness.
Kunstbiennaleteilnehmerin und Professorin Brigitte Kowanz sowie der Künstler und Lehrende Peter Kozek stellten
die Arbeiten zusammen.
DNA, Gegenwart und Zukunft
Die Abteilung Transmediale Kunst ist aus einer Klasse für Bildhauerei hervorgegangen - eine DNA, die immer
noch in vielen Arbeiten nachvollziehbar ist und etwa in den raumbezogenen Arbeiten von Diana Barbosa Gil und Lukas
Kaufmann, bei Oliver Kowacz, Gašper Kunši? oder Thomas Hitchcock zum Ausdruck kommt.
Als Subtext dieser Ausstellung schwingen Fragen nach dem Woher und Wohin des Kunstfelds mit. Als Brigitte Kowanz
vor 20 Jahren die Bildhauereiklasse an der Universität für angewandte Kunst übernahm, die kurz danach
zur Abteilung Transmediale Kunst wurde, war diese Ausrichtung eine Sensation. Endlich wurden die engen Fächergrenzen
gesprengt und die KünstlerInnen konnten ihre Form frei wählen. Diese Entwicklung war damals unausweichlich
und wurde in Folge von zahlreichen anderen Kunstklassen durchlebt. Heute ist vielerorts wieder ein stärkeres
Interesse an der Rückkehr zu einzelnen Sparten und Disziplinen zu beobachten. Kann es sein, dass die große
Offenheit zu einem Gefühl der Verlorenheit führt?
Strukturell liegt der Ausstellung ein imaginäres Dreieck zu Grunde: Lehrende, Studierende und AbsolventInnen
zeigen ihre Arbeiten. Doch diese Struktur ist durchlässig, denn aus Studierenden werden AbsolventInnen, aus
AbsolventInnen Lehrende. Was bleibt, ist Kontext und Einfluss einer Abteilung: die Transmediale Kunst an der Universität
für angewandte Kunst.
KünstlerInnen:
Thomas Albdorf (AUT), Stefan Arztmann (AUT), Diana Barbosa Gil (COL), Fritz Biedermann (AUT), Ida Böttger
(DE), Karolin Brägger (CHE), Katrina Daschner (DEU), Hermanus De Jongh (NLD), Živa Drvari? (SLO), Romana Egartner
(AUT), Tobias Ehrhardt (AUT), Christian Eisenberger (AUT), Samuel Ekeh (NGA), Bob Erpelding (LUX), Max Frey (AUT),
Peter Fritzenwallner (AUT), Florinda Fürst (AUT), Nikolaus Gansterer (AUT), Martin Grandits (AUT), Xaver Gschnitzer
(ITA), Flora Hauser (AUT), Thomas Hitchcock (AUT), Clemens Hubinger (AUT), Thekla Kaischauri (AUT), Lukas Kaufmann
(AUT), Sebastian Köck (AUT), Oliver Kowacz (AUT), Brigitte Kowanz (AUT), Peter Kozek (AUT), Krüger &
Pardeller (AUT/ITA), Gašper Kunši? (SLO), Suzie Léger (AUT), Wolfgang Lehrner (AUT), Paul Leitner (AUT),
Alfred Lenz (AUT), Ernst Logar (AUT), Constantin Luser (AUT), Alexander Martinz (AUT), Lukas Matuschek (AUT), Martina
Menegon (ITA), Milan Mladenovic (SRB), Julie Monaco (AUT), Leo Münch (AUT), Wolfgang Obermair (AUT/DEU), Niki
Passath (AUT), Tobias Pilz (AUT), Leonhard Prochazka (AUT), Ulla Rauter (AUT), Marie Reichel (AUT), Barbis Ruder
(DEU), Martin Schlögl (AUT), Björn Segschneider (DEU), Darja Shatalova (RUS), Marianne Stalhös (SWE),
Sarah Steiner (DEU), Lisa Truttmann (AUT), Alireza Toghiyani (IRN), Anna Vasof (GRC), Marit Wolters (DEU), Suchart
Wannaset (AUT), Anna Zilahi (HUN), Anna Zwingl (AUT)
KuratorInnen:
Brigitte Kowanz, Peter Kozek
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