Qualitäts-Rindfleisch auf dem Vormarsch

 

erstellt am
09. 02. 17
13:00 MEZ

Qualitätsprogramm „Qplus Rind“ erfolgreich gestartet
Linz (lk-ooe) - Ziel der oberösterreichischen Rinderbauern ist es seit vielen Jahren, über Qualitätsproduktion die Nachfrage der Konsumenten nach Rindfleisch in Top-Qualität noch besser abzudecken. Damit sollen Erlöse und Wertschöpfung auf den Höfen gesteigert werden. Gemeinsam werden durch die Landwirtschaftskammer und die Erzeugergemeinschaft Österreichische Rinderbörse mehrere Markenprogramme forciert, die dem Konsumenten eine gleichbleibend hohe Qualität garantieren.

Zur Ankurbelung des Absatzes setzt die Rindfleisch-Branche auch auf gezielte Marketing-Kampagnen: Bei „Snow & Beef“-Events wird auf ausgewählten österreichischen Skihütten Rindfleisch gegrillt und die Besucher können die Spezialitäten auf der Piste verkosten.

„2016 konnte der Anteil des in Qualitätsprogrammen erzeugten Rindfleisches in OÖ weiter gesteigert werden. So werden zum Beispiel bei der Österreichischen Rinderbörse bereits rund zwei Drittel der Schlachtrinder im Rahmen von Qualitätsprogrammen vermarktet, was durch entsprechende Qualitätsprämien die Wirtschaftlichkeit für die Landwirte maßgeblich verbessert“, freut sich Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Reisecker über die Erfolge dieser nachhaltigen Qualitätsstrategie.

AMA-Gütesiegel im Vormarsch
Ausgebaut wurde vor allem die Produktion im Rahmen des AMA-Gütesiegels. So konnten in Oberösterreich im letzten Jahr über die Markenprogramme „AMA-Gütesiegel“ und „Premium Rind“ ca. 30.000 Jungstiere vermarktet werden. Damit fallen bereits über 50 Prozent der Jungstiere in die beiden Qualitätsprogramme. Deutlich wachsend ist in Oberösterreich auch die AMA-Gütesiegel Kalbinnenmast. Über 2.000 Kalbinnen im Rahmen des Programms „Cult Beef“ bedeuteten 2016 eine Produktionssteigerung von ca. 30 Prozent in Oberösterreich.

Sehr rege Nachfrage gibt es auch beim Bio-Rindfleisch, welches zu einem Großteil aus der Mutterkuhhaltung stammt. Das Hauptaugenmerk liegt hier auf der Produktion von Bio-Jungrindern, die sich in Oberösterreich in einer Größenordnung von ca. 4.500 Stück bewegt. Das größte Wachstumspotenzial in den letzten Jahren zeigen vor allem Bio-Ochsen und Bio-Kalbinnen, die im Rahmen von erfolgreichen Gemeinschaftsprojekten in Zusammenarbeit mit Bio-Austria vermarktet werden.

Etwa 13 Prozent des oberösterreichischen Rindfleisches wird inzwischen in Bio-Qualität vermarktet. Bei der Erzeugergemeinschaft Rinderbörse beträgt der Anteil von Bio-Rindern ca. 17 Prozent. Projekte mit Partnern im Lebensmitteleinzelhandel und Gastrogroßhandel ermöglichen hier langfristig angelegte Preisvereinbarungen und somit Absatz- und Preissicherheit für Landwirte.

Auch bei Rindfleisch-Verarbeitungsprodukten werden erfolgreiche Projekte mit Vermarktungspartnern professionell umgesetzt. Besonders hervorzuheben ist hier das bereits über viele Jahre erfolgreich geführte Kooperationsprojekt „M-Rind“ für McDonald’s Österreich, an dem ca. 3.100 kuhhaltende Betriebe in Oberösterreich teilnehmen. Aber auch Vermarktungsschienen für faschiertes Rindfleisch von Bio-Rindern werden seit 2016 im Lebensmittelhandel forciert.

Erfolgreicher Start für Qplus Rind
Das Programm Qplus Rind, ein freiwilliges Modul im Rahmen der AMA-Gütesiegel-Produktion zur Qualitätsverbesserung in der Rindermast und Mutterkuhhaltung, ist 2016 erfolgreich angelaufen. „Ca. 1.700 Betriebe österreichweit haben sich bereits im ersten Umsetzungsjahr für die Teilnahme an diesem Programm zur Qualitätsverbesserung entschieden. Knapp 700 Betriebe davon sind in Oberösterreich und werden über die Abwicklungsstelle Österreichische Rinderbörse (ARGE Rind) betreut. Oberösterreich bestätigt hiermit wieder die Vorreiterrolle in der Qualitätsproduktion“, erläutert Reisecker.

Am Qplus Programm können AMA-Gütesiegel und Bio-Betriebe mit Rindermast und/oder Mutterkuhhaltung teilnehmen. Ziel ist die kontinuierliche Qualitätsverbesserung in der Rindfleischproduktion. Basis dafür sind Auswertungen von betrieblichen Leistungsdaten aus der Rinderhaltung. Durch die Steigerung der Qualität der vermarkteten Rinder und bessere biologische Leistungsdaten am Betrieb soll für die teilnehmenden Landwirte eine höhere Wertschöpfung erreicht werden. Gleichzeitig werden die Ansprüche des Marktes noch besser abgedeckt. Die Förderung der Teilnahme aus Mitteln der EU-Fördermaßnahme „ländliche Entwicklung“ soll den Betrieben einen zusätzlichen Anreiz bieten, sich am Programm zu beteiligen. Interessierte Rinderhalter können auch heuer noch in die Maßnahme einsteigen.

„Snow & Beef“: Rindfleisch grillen auch im Winter
Die Verbraucher sollen verstärkt über die erstklassige Qualität des heimischen Rindfleisches informiert werden. Dazu laufen verschiedenste Aktivitäten wie Verkostungen, Infokampagnen und Werbeaktionen der AMA-Marketing GesmbH. Eine spezielle Aktivität im Winter ist „Snow & Beef“. In Kooperation mit Tourismusregionen finden Rindfleisch-Grill Events mit Verkostungen direkt auf den Skipisten statt. Bei diesen Events können sich die Skifahrer direkt neben der Piste mit Schmankerln vom Rindfleisch-Grill stärken.

Im März macht „Snow & Beef“ in Oberösterreich Station, und zwar in Gosau und Hinterstoder. Am 15. März gibt es um 11 Uhr eine Auftaktveranstaltung mit Grillfest auf der GoGosaualm, am 18. März um 11 Uhr ist Auftaktveranstaltung auf der Bärenhütte in Hinterstoder auf der Hutterer Höss. Im Anschluss daran gibt es in ausgewählten Gaststätten in der Region bis 25. März Rindfleischwochen.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.snowandbeef.at

 

 

 

 

 

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