Bilanz 2016: 40.000 Unternehmensneugründungen,Wien erneut auf Platz 1
Wien (himmelhoch) - Die Unternehmensneugründungs-Bilanz 2016 fällt für Österreich und
die Junge Wirtschaft Wien durchaus positiv aus. Mit 39.973 Neugründungen in Österreich (2015: 38.636)
sowie 8.982 davon in Wien (2015: 8.674), kann sowohl auf Landes- als auch auf Bundeslandebene ein leichtes Plus
im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden. Mit einem Anteil von 22,5 Prozent liegt Wien damit erneut auf Platz
1 im nationalen Ranking. Ein weiteres Ergebnis: Frauen liegen mit 21.143 Gründungen von EPUs deutlich vor
den Männern. Die Junge Wirtschaft Wien zeigt sich insgesamt zufrieden, sieht allerdings noch starkes Steigerungspotential
im Wachstum Österreichs Gründerlandschaft.
Ende der Zweiklassen-Unternehmerschaft
„Luft nach oben gibt es noch zur Genüge“, so Jürgen Tarbauer, Vorsitzender der Jungen Wirtschaft
Wien, zu den aktuellen Zahlen. „Dass wir für das vergangene Jahr ein leicht positives Wachstum verzeichnen
dürfen, ist erfreulich und zeigt uns, dass wir auf einem guten Weg sind. Dennoch liegt noch ein weiter Weg
vor uns, wollen wir Wien und Österreich langfristig und vor allem im internationalen Kontext als attraktiven
Wirtschaftsstandort erhalten und ausbauen“, so Tarbauer weiter. Genau dafür setzt sich die Junge Wirtschaft
Wien tagtäglich ein und hat auch 2017 wieder einiges auf ihrer Agenda: Ob die gesamte Digitalisierung des
Behördenverkehrs, die Reduktion des Normen- und Gesetzesdschungels, Fairness in der Gestaltung der Wiener
Parkraumbewirtschaftung, praktikable Mitarbeiterbeteiligungsmodelle sowie nicht zuletzt die Senkung der Lohnnebenkosten
– es gibt noch viel zu tun. Zwar kann die Junge Wirtschaft Wien mit der aktuellen Präsentation des Arbeitsprogramms
der Bundesregierung und der darin enthaltenen Lohnnebenkostensenkung für alle GründerInnen einen ersten
Teilerfolg für dieses Jahr verbuchen, dennoch ist das Endziel auch in diesem Punkt noch nicht erreicht. „Es
freut uns, dass es uns mit dem von der Regierung präsentierten Programm zur Lohnnebenkosten-Senkung zumindest
gelungen ist, die Zweiklassen-Unternehmerschaft zu bekämpfen. Damit sind wir unserem Ziel wieder ein Stück
näher gekommen“, zeigt sich Tarbauer vorsichtig optimistisch. Denn geht es nach der Jungen Wirtschaft Wien,
soll eine Senkung der Lohnnebenkosten nicht nur für alle Unternehmer und Unternehmerinnen, sondern auch ohne
zeitliche Beschränkung und mit unmittelbarer Wirkung gelten.
Frauen klar vorne
Mit 21.143 Gründungen und einem Anteil von 61 Prozent liegt die Zahl der weiblichen Unternehmensneugründungen
2016 deutlich über der der männlichen. „Das freut uns besonders“, sagt Tarbauer über das Ergebnis.
Und meint weiter: „Ich empfinde es als sehr positiv, dass so viele Frauen den Sprung in die Selbstständigkeit
wagen und damit nicht nur einen erheblichen Beitrag zur Stärkung unseres Wirtschaftsstandortes leisten, sondern
auch stärker als wir Männer den Mut beweisen, ihre Träume und Ideen wirklich in die Tat umzusetzen.“
Insgesamt hat es 2016 34.844 Gründungen durch EinzelunternehmerInnen gegeben.
Über die Junge Wirtschaft Wien
Die Junge Wirtschaft Wien ist eine überparteiliche, freiwillige und ehrenamtliche Gemeinschaft von jungen
UnternehmerInnen, Führungskräften, GründerInnen und unternehmerisch denkender Menschen zwischen
18 und 40 Jahren. In Wien sind aktuell rund 3.500 Mitglieder aktiv – verteilt über alle Branchen. Mit dem
Motto „Überalterung:
Raus aus der Komfortzone“ hat sich Jürgen Tarbauer, Vorsitzender der Jungen Wirtschaft Wien, den Abbau von
überalterten Normen, die Verjüngung wirtschaftspolitischer Strukturen sowie die Schaffung bestmöglicher
Bedingungen für Wiener JungunternehmerInnen vorgenommen.
Im Rahmen der Wirtschaftskammer Wien setzt sich die Junge Wirtschaft Wien im Sinne ihres Auftrags: „Interessenvertretung
– Service – Netzwerk“ für junge UnternehmerInnen und ihre Tätigkeiten ein.
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