Wien (statistik austria) - Am 1. Jänner 2017 lebten vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria
zufolge 8.773.686 Menschen in Österreich, um 73.215 Personen (+0,84%) mehr als zu Jahresbeginn 2016. Die Bevölkerungszunahme
war somit 2016 deutlich niedriger als im Jahr zuvor (2015: +115.545 Personen bzw. +1,35%). Etwa 38% des gesamten
Wachstums des Jahres 2016 entfielen auf die Bundeshauptstadt Wien. Zu Jahresbeginn 2017 lebten 1.342.758 ausländische
Staatsangehörige in Österreich. Der Ausländeranteil lag somit bei 15,3% (gegenüber 14,6% am
1. Jänner 2016).
Stärkstes Bevölkerungswachstum in Wien, geringstes Wachstum in Kärnten
Wien verzeichnet bereits seit einigen Jahren die höchsten Bevölkerungszuwächse aller Bundesländer.
In der Bundeshauptstadt stieg die Bevölkerungszahl im Jahr 2016 mit 1,51% deutlich stärker als im Durchschnitt
Österreichs. In absoluten Zahlen entspricht dies einem Anstieg um 27.734 Personen auf 1.867.960 zu Jahresbeginn
2017.
Einen ebenfalls leicht überdurchschnittlichen Einwohnerzuwachs verzeichnete auch der Westen Österreichs:
In Vorarlberg stieg die Bevölkerung um 1,19% und in Tirol um 0,95%, während alle anderen Bundesländer
unterdurchschnittliche Zuwächse verzeichneten. In Oberösterreich erhöhte sich die Einwohnerzahl
um 0,77%, in Niederösterreich um 0,73%, in Salzburg um 0,65%, in der Steiermark um 0,44% und im Burgenland
um 0,33%. Den geringsten Anstieg gab es mit 0,11% in Kärnten.
Bevölkerungszuwachs in 72 politischen Bezirken, Rückgang in 22 Bezirken
Auf Ebene der politischen Bezirke (siehe Karte) gab es nur zwei Bezirke mit einem stärkeren Bevölkerungswachstum
als Wien: In Kufstein erhöhte sich die Bevölkerungszahl im Laufe des Jahres 2016 um 1,68% und in Bruck
an der Leitha um 1,56%. In Graz-Umgebung fiel der Zuwachs mit 1,51% exakt gleich stark wie in der Bundeshauptstadt
aus. Auch die beiden niederösterreichischen Stadtbezirke Wiener Neustadt (+1,48%) und Sankt Pölten (+1,39)
sowie der Bezirk Gänserndorf (+1,38%) verzeichneten besonders hohe Zuwächse.
Einen leichten Bevölkerungsrückgang gab es in insgesamt 22 politischen Bezirken. Am stärksten fiel
dieser im Bezirk Güssing (-0,90%) aus, gefolgt von Leoben (-0,88%), Feldkirchen (-0,83%) und Murau (-0,79%).
15,3% der Bevölkerung sind ausländische Staatsangehörige
Wie aus den vorläufigen Ergebnissen außerdem hervorgeht, lebten am 1. Jänner 2017 insgesamt 1.342.758
Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Österreich. Dies entspricht 15,3% der Gesamtbevölkerung
und einem Plus von 75.084 Personen im Vergleich zum Jahresbeginn 2016.
Fast die Hälfte aller nicht-österreichischen Staatsangehörigen (48,8% bzw. 655.751 Personen) stammte
aus Ländern der Europäischen Union – um 39.350 Personen bzw. 6,38% mehr als noch im Jahr zuvor. Die Zahl
der in Österreich lebenden Staatsangehörigen aus Nicht-EU-Staaten erhöhte sich im Laufe des Jahres
2016 um 35.734 Personen (+5,49%) auf 687.007 Personen, was einem Anteil von 51,2% an allen ausländischen Staatsangehörigen
in Österreich entspricht.
Unter den ausländischen Staatsangehörigen waren die Zuwächse im Jahr 2016 bei Bürgerinnen und
Bürgern aus Afghanistan (+9.666), Rumänien (+9.146) und Syrien (+8.324) besonders hoch. Aber auch die
Zahl der Staatsangehörigen Ungarns (+7.126), Deutschlands (+5.197) und Kroatiens (+3.080) stieg im vergangenen
Jahr deutlich an. Mit einem Plus zwischen jeweils 2.000 und 3.000 Personen zählten darüber hinaus die
Bürgerinnen und Bürger aus der Slowakei, aus Bulgarien, aus Polen und aus dem Iran zu den zehn am stärksten
gewachsenen Nationalitäten in Österreich.
Detaillierte Ergebnisse bzw. weitere Informationen finden Sie hier >
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