Delegation aus Deutschland, Dänemark und Südschweden zu Besuch beim BBT
Innsrbuck (lk) - Der Brenner Basistunnel und der Fehmarnbelt Tunnel in der Ostsee zwischen Deutschland und
Dänemark sind zwei wichtige Teilstücke des skandinavisch-mediterranen Korridors der EU. „Beide Projekte
sind zentral für den erfolgreichen Infrastrukturausbau innerhalb des wichtigsten europäischen Nord-Süd-Korridors“,
betonen LH Günther Platter, Südtirols LR Florian Mussner und der STRING-Vorsitzenden Steen Bach Nielsen.
Deshalb sollen die beiden grenzüberschreitenden Projekte auch in der nächsten Finanzperiode der EU ab
2020 die höchstmögliche Finanzierung erhalten, so die VertreterInnen der Brenner Korridor Plattform und
des STRING Networks, einer grenzüberschreitenden Partnerschaft zwischen Hamburg, Schleswig-Holstein und Regionen
in Dänemark und Südschweden, in einer gemeinsamen Erklärung anlässlich eines Informationsaustausches
in Innsbruck.
Mit 64 Kilometern wird der Brennerbasistunnel der längste Tunnel der Welt. Er verläuft zwischen Innsbruck/Tulfes
und Franzensfeste in Südtirol. Die Europäische Union übernimmt 50 Prozent der Planungs- und 40 Prozent
der Baukosten. Der Fehmarnbelt Tunnel ist ein rund 18 Kilometer langer Straßen- und Eisenbahntunnel unter
der Ostsee zwischen Deutschland und Dänemark. Er wäre der größte Unterwassertunnel für
den Schienen- und Straßenverkehr weltweit.
„Wir forcieren mit diesen beiden Projekten eine nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität, die modernsten
Anforderungen entspricht. Darüber hinaus sind beide Projekte allein aufgrund ihrer Dimension Motor für
zahlreiche technische Innovationen“, betont LHStv Josef Geisler. Im Zuge des Nord-Süd-Treffens, dem auch eine
Besichtigung der BBT-Baustelle im Ahrental vorangegangen war, wurde ein aktiver Erfahrungs- und Wissensaustausch
vereinbart. „Wir freuen uns über den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem Norden – wir verfolgen
ähnliche Ziele und wissen um die Kraft der überregionalen Zusammenarbeit in Europa“, sagten LHStv Josef
Geisler und LR Florian Mussner.
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