Tirol: 9,3 Millionen Euro für die Förderung von Bildung
und Beschäftigung, Projekten und Initiativen
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erstellt am
20. 02. 17
13:00 MEZ
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Bürgernähe und rasche Abwicklung der Arbeitsmarktförderung werden geschätzt
Innsbruck (lk) - Sowohl national als auch international konnte der Tiroler Arbeitsmarkt im Jahr 2016 beim Vergleich
der Arbeitsmarktdaten, vor allem im Hinblick auf sinkende Arbeitslosenzahlen, punkten. Wer heute am Arbeitsmarkt
erfolgreich bestehen will, muss neben einer guten Basisausbildung auch über die Bereitschaft zur beruflichen
Weiterbildung verfügen, weiß Arbeitslandesrat Johannes Tratter. „Um die Tirolerinnen und Tiroler dabei
bestmöglich zu unterstützen, wurde die Arbeitsmarktförderung des Landes verbessert, ausgebaut und
weiterentwickelt. Für individuelle Förderungen und die Unterstützung von arbeitsmarktbezogenen Projekten
und Initiativen – darunter viele in bewährter Kooperation mit dem AMS Tirol – wurden 2016 insgesamt 9,3 Millionen
Euro aus der Arbeitsmarktförderung investiert.“
Wie schon in den Jahren zuvor wurden besonders die Bildungs- und Lehrlingsförderungen stark nachgefragt. Die
seit 2015 eingeführte vereinfachte online-Abwicklung bewährt sich bestens. Der Bearbeitungszeitraum ist
kurz: Fast 19 Prozent aller Anträge wurden noch am selben Tag abgewickelt, weitere 60 Prozent innerhalb eines
Monats.
Online-Vernetzung mit Bildungsträgern und bedarfsgerechte Sonderprogramme
Die seit 2015 eingerichtete Schnittstelle zu Bildungsträgern, durch die benötigte Kurs- bzw. Zahlungsbestätigungen
direkt in die Datenbank eingestellt werden können, ist nicht mehr wegzudenken, bedeutet sie doch eine enorme
Erleichterung für die AntragstellerInnen.
Mit Sonderprogrammen reagiert die Arbeitsmarktförderung sehr zeitnah auf spezielle Anforderungen des Arbeitsmarktes.
Dem Bedarf entsprechend wurde das Sonderprogramm Fachkräfteförderung mit 01.01.2017 wieder eingeführt,
das Sonderprogramm Fachabschlussbeihilfe wurde bis 31.12.2018 verlängert.
Arbeitsmarktförderung: Zahlen, Daten, Fakten
Anträge und Förderungen: 11.107 Anträge zeigen die hohe Nachfrage nach den Förderangeboten
der Arbeitsmarktförderung des Landes Tirol. Der Frauenanteil lag bei den Zusagen bei 49 Prozent, der Männeranteil
bei 51 Prozent.
Regionen: Die meisten Zusagen gingen an BewohnerInnen des Bezirks Innsbruck-Land (23 Prozent), gefolgt von
Innsbruck-Stadt (rund 17 Prozent), Kufstein (14 Prozent) und Schwaz (11 Prozent).
Zielgruppe: Den größten Anteil mit 75 Prozent hatte sowohl bei den Zusagen als auch bei den Förderbeträgen
die Zielgruppe der Arbeitnehmer/innen.
Bildungsgeld: Durch die Abschaffung der bis 2015 bestehenden Jahresdeckelung beim Bildungsgeld update können
FörderungswerberInnen bis zu 3.000 Euro an Förderung erhalten. Im Zeitraum 2015 und 2016 liegen rund
29 Prozent der genehmigten Förderbeträge zwischen 1.000 Euro und 3.000 Euro.
Lehrlingsförderung: Insgesamt 2.552 Zusagen mit einem Fördervolumen von rund 1,7 Millionen Euro.
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