Bank Austria Kunstpreis 2016 geht an Ars Electronica, united heartbeat und Andrea Schurian
– Sowieso! holt Bank Austria Sozialpreis in Wien
Wien (bank austria) - Als fixer Bestandteil der heimischen Kulturlandschaft und einer der größten
Kulturförderer des Landes vergibt die Bank Austria mit dem Bank Austria Kunstpreis seit 2010 die mit 218.000
Euro höchstdotierte Kulturauszeichnung des Landes in folgenden Kategorien:
- Unterstützung von Crowdfunding-Kampagnen aus dem Kulturbereich:
100.000 Euro
- Bank Austria Crowdfunding Preis (Auswahl durch die Jury) für die
Verbindung von kulturellem und sozialen Engagement: 10.000 Euro
- Bank Austria Kunstpreis (Nominierung und Auswahl durch die Jury): 100.000
Euro
- Bank Austria Kunstpreis für Kulturjournalismus (Nominierung und
Auswahl durch die Jury): 8.000 Euro
„Kunst reflektiert gesellschaftliche Entwicklungen und ist ein wichtiger Beitrag für die gesellschaftliche
und wirtschaftliche Stabilität eines Landes. Unser Engagement in diesem Bereich ist integrativer Bestandteil
unserer gesellschaftlichen Verantwortung als größter Kulturförderer des Landes“, erklärt Robert
Zadrazil, Vorstandsvorsitzender der UniCredit Bank Austria das Engagement seines Unternehmens. „Die Bank Austria
ist ein starker und zuverlässiger Partner für Kunst- und Kulturschaffende in Österreich. Unsere
Kunstförderung setzt auf eine nachhaltige Unterstützung wichtiger Kulturinitiativen. Daher fördern
wir Projekte und Institutionen, die durch herausragende Leistungen unsere Kulturlandschaft prägen“, so Zadrazil
weiter. „Der Bank Austria Kunstpreis ist mir als Zeichen der Anerkennung für außergewöhnliche kulturelle
Initiativen ein großes Anliegen. Da wir als Bank Austria auf langfristige Impulse setzen, die dazu beitragen,
Bewährtes zu erhalten und neue Ideen zu fördern, werden wir auch 2017 den Bank Austria Kunstpreis ausschreiben
und hoffen weiterhin auf großes Interesse und zahlreiche Teilnehmer.“
Neuer Sonderpreis für erfolgreiche Crowdfunding-Kampagnen
2015 wurde der Kunstpreis neu konzipiert, um vor allem den Förderbedürfnissen der Kulturschaffenden noch
besser gerecht zu werden und insbesondere die Bundesländer zu stärken. So wurde der Bank Austria Kunstpreis
zur erfolgreichsten Crowdfunding-Initiative der heimischen Kulturszene. Hier konnten wieder mehr als 330.000 Euro
der österreichischen Kreativ-Szene gemeinsam mit privaten Financiers zugeführt werden. Die Hebelwirkung
der Drittelfinanzierung macht den Bank Austria Kunstpreis zum aktiven „Beschleuniger“ innovativer Kulturprojekte.
Zusätzlich kürte die Jury erstmals ein Projekt aus den erfolgreichsten Crowdfunding-Kampagnen mit 10.000
Euro, das durch die Verknüpfung von Kunst und Kultur mit sozialem Engagement einen besonders wichtigen Beitrag
zur positiven Gestaltung der Gesellschaft leistet. Die Awards befassen sich mit quantitativen Aspekten, wie Geschäftsvolumen
sowie mit qualitativen Fragen, wie Preisstellung, Kundenverständnis, Innovationsfähigkeit und Kundenservice.
Hochkarätig besetzte Jury wählte die Gewinner
Eine interdisziplinäre Jury kürte in einem mehrstufigen Bewertungsverfahren die Preisträger: Thomas
Angyan (Intendant der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien), Christine Dollhofer (Direktorin Filmfestival Crossing
Europe), Daniel Ebner (Künstlerischer Leiter Vienna Independent Shorts), Andrea Ecker (Sektionschefin der
Sektion II für Kunst und Kultur im Bundeskanzleramt), Herbert Föttinger (Direktor Theater in der Josefstadt),
Günter Friesinger (Philosoph, Künstler, Leiter des paraflow Festivals für Digitale Kunst und Medien),
Andreas Leisner (Chefdramaturg, stellv. Künstlerischer Leiter Tiroler Festspiele Erl), Johanna Rachinger (Direktorin
Österreichische Nationalbibliothek), Klaus Albrecht Schröder (Direktor der Albertina) und Robert Zadrazil
(Vorsitzender des Vorstandes der UniCredit Bank Austria).
Die Preisträger 2016
Ars Electronica war weltweit eine der ersten Veranstaltungsreihen, die sich mit digitaler Kunst und ihren
Möglichkeiten auseinandersetzte. 1979 erstmals im Rahmen des internationalen Brucknerfestivals als Nachfolger
des forum metall mit der ersten Linzer Klangwolke eröffnet, gilt das Festival längst als eines der besten
und größten internationalen Foren für den Austausch von Ideen und Projekten an der Schnittstelle
von Kunst, Technologie und Gesellschaft. Heute umfasst Ars Electronica neben dem 1979 initiierten Festival, den
1987 ins Leben gerufenen Prix Ars Electronica, den traditionsreichsten Medienkunstwettbewerb der Welt, in dessen
Rahmen die „Oscars“ der digitalen Kunst vergeben werden, das 1996 eröffnete und im Vorfeld von Linz09 maßgeblich
erweiterte Ars Electronica Center, eines der führenden Museen für digitale Kunst und Medienkunst, sowie
das Ars Electronica Futurelab, das interdisziplinäre Forschungsprojekte und Prototypen im Spannungsfeld von
Kunst, Technologie und Gesellschaft konzipiert und umsetzt. Die Ars Electronica Linz GmbH ist eine 100 Prozent-Tochter
der Stadt Linz.
http://www.aec.at
Der Bank Austria Crowdfunding Preis wird erstmals vergeben und geht an die united heartbeat Organisation.
united heartbeat hilft Musikerinnen und Musikern, die ihre Heimat verloren haben, wieder Musik zu machen, indem
sie ihnen unter anderem ein Instrument zur Verfügung stellt. Durch das hohe gesellschaftliche Engagement liegt
dieses Crowdfunding-Projekt der Bank Austria besonders am Herzen.
http://www.unitedheartbeat.at
Andrea Schurian erhält den Bank Austria Kunstpreis für Kulturjournalismus 2016. Sie arbeitet als
Ressortleiterin für das Kulturressort der Tageszeitung „Der Standard“, gestaltet Kulturdokumentationen, moderiert
und schreibt Reportagen und Künstlerporträts für diverse Kulturmagazine und Feuilletons. Andrea
Schurian zählt zu den wichtigen KulturjournalistInnen in Österreich.
http://www.andreaschurian.at
Verbindung von Kunst und sozialem Engagement
Die Bank Austria fühlt sich nicht nur dem wirtschaftlichen Erfolg und der Kultur verpflichtet, sie übernimmt
auch soziale Verantwortung. Die Unterstützung benachteiligter Menschen ist der Bank Austria dabei ein großes
Anliegen. Auch vor diesem Hintergrund hat die Bank Austria vor sieben Jahren den mit insgesamt 85.000 Euro dotierten
Bank Austria Sozialpreis ins Leben gerufen, der seit 2014 in jedem Bundesland vergeben wird und maßgeblich
von der UniCredit Foundation, der Unternehmensstiftung der UniCredit Group, unterstützt wird. Die Jury mit
Michael Landau (Caritasdirektor der Erzdiözese Wien), Christian Moser (Geschäftsführer SOS Kinderdorf
Österreich), Robert Zadrazil (Vorsitzender des Vorstandes der Bank Austria) und Roman Jost (Nachhaltigkeitsmanagement
der Bank Austria) hat sich in einer Vorauswahl auf drei Projekte pro Bundesland geeinigt. Aus dem anschließenden
Internet-Voting sind folgende Sieger hervorgegangen:
- Wien: Sowieso! – Kunstworkshops für Kinder mit Behinderung
- Burgenland: Pink-Up-Help – Der Verein begleitet 10 Flüchtlingsfamilien
und 20 AsylwerberInnen in Pinkafeld
- Niederösterreich: Fit4life – Ein Projekt zur Gesundheitsförderung
junger Menschen aus schwierigen sozioökonomischen Verhältnissen
- Oberösterreich: AMIGO@WORK – Wirtschaftstreibende bieten Flüchtlingen
während ihres Asylverfahrens einen ersten wichtigen Einblick in den österreichischen Arbeitsmarkt
- Tirol: Frauen aus allen Ländern – Niederschwellige Bildungs- und
Beratungsangebote für Frauen mit Migrations- oder Fluchterfahrung
- Vorarlberg: Köpfe wie Du & Ich – MUT Menschenwürde und
Toleranz – Jugendarbeit in Lustenau mit dem Schwerpunkt gegen Sympathien von Jugendlichen für radikale Gruppierungen
vorzugehen
- Salzburg: Open Heart – Patenschaften für unbegleitete minderjährige
Flüchtlinge
- Kärnten: Hospizbewegung – Hospizbegleitung für Kinder, Jugendliche
und junge Erwachsene
- Steiermark: Seniorenbetreuung am Bauernhof – Angebot für alte Menschen
mit psychischen Erkrankungen wie Demenz oder Depression
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