126 Salzburger Ski- und Snowboardschulen als wichtige Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktoren
Salzburg (lk) - Mit rund 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern pro Wintersaison zählen die 126 Salzburger
Ski- und Snowboardschulen zu den wichtigen Arbeitgebern und Wirtschaftsmotoren im heimischen Tourismus. Rund 100.000
Anfängerinnen und Anfänger, davon 70.000 Kinder, erlernen Winter für Winter in den Salzburger Skischulen
das Ski- und Snowboardfahren – viele dieser Anfänger werden später zu Stammgästen. Dazu kommen alljährlich
zahlreiche Fortgeschrittene, vor allem Ski- und Snowboardfans, die in einem Kurs oder in Einzelunterricht ihr Können
und Ihre Technik verbessern möchten. Der Trend im Erwachsenenbereich geht hin zum individuellen, persönlichen
Privatunterricht oder zum Unterricht in Kleinstgruppen.
Derzeit gibt es in Salzburg 143 Konzessionsinhaber. Die Abweichung zur Zahl der 126 Ski- und Snowboardschulen lässt
sich daraus erklären, dass sich in einigen Orten Konzessionsträger zusammengetan haben und eine gemeinsame
Schule betreiben. In insgesamt 49 Gemeinden in allen Bezirken (außer in der Landeshauptstadt) – von Abtenau
bis Zell am See – können Wintersportlerinnen und Wintersportler das Skifahren und Snowboarden erlernen oder
ihr Können unter fachkundiger Anleitung verbessern. Spitzenreiter bei den Ski- und Snowboardschulen bzw. Konzessionen
ist das Glemmtal, wo es in Saalbach-Hinterglemm 15 Konzessionen gibt. Zum Vergleich: in anderen Wintersport-Hochburgen
wie beispielsweise Flachau, Kaprun, Maria Alm, Obertauern oder Zell am See sind es jeweils sieben Konzessionsträger.
Und noch ein Detail am Rande: lediglich acht der 143 Konzessionen sind auf Frauen ausgestellt.
Zuständig für die Erteilung der Konzessionen ist das Land Salzburg, genauer gesagt die Abteilung Wirtschaft,
Tourismus und Gemeinden. Im Salzburger Schischul- und Snowboardschulgesetz ist definiert, welche Voraussetzungen
für eine Genehmigung notwendig sind. Weitere Infos dazu sind auch auf der Website des Landes zu finden.
"Die Zahl der Ski- und Snowboardschulen im Land ist seit Jahren relativ konstant", weiß Elke Kabel-Herzog
vom Referat Gemeindepersonal und Tourismusrecht. "In dieser Saison hatten wir eine neue Bewilligung, in der
vergangenen Saison wurden drei Schulen neu genehmigt. Andererseits gibt es aber auch immer wieder Betreiber, die
aufhören oder es kommt zu Übernahmen von bestehenden Schischulen."
Voraussetzungen für eine Konzession sind unter anderem die erfolgreich abgelegte Prüfung zum staatlichen
Schilehrer und Schiführer sowie die Unternehmerprüfung samt einwöchigem Vorbereitungslehrgang. Hierfür
ist der Salzburger Berufsschilehrer und Snowboardlehrer Verband, kurz SBSSV, zuständig, zu dessen Kernaufgaben
die Aus-, Weiter- und Fortbildung für Salzburger Ski- und Snowboardlehrer zählen.
Qualität ist Trumpf
Unterricht auf höchstem Niveau und mit den neuesten Methoden und Mitteln, so lautet seit jeher die Devise
der Ski- und Snowboardschulen im Salzburger Land. Um dies zu gewährleisten und den immer höher werdenden
Ansprüchen der Gäste gerecht werden zu können, hat der SBSSV Trends und Zusatzqualifikationen wie
Freestyle, Freeride, aber auch Präsentations- und Kommunikationstrainings in die Ausbildungen aufgenommen.
Und diese werden stark nachgefragt: "Allein im Jahr 2016 haben wir 50 verschiedene Aus-, Fort- und Weiterbildungskurse
veranstaltet, an denen rund 2.200 Personen teilgenommen haben", so SBSSV-Geschäftsführerin Petra
Hutter-Tillian.
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