Salzburgs Vize-Bgm. Preuner: Derzeit doppelt so viele Pass-Anträge wie sonst gestellt
Salzburg (stadt) - Es sind Semesterferien, viele SalzburgerInnen sind „ausgeflogen“. Doch im PassService
der Stadt im Schloss Mirabell geben sich zurzeit die KundInnen die Klinke in die Hand. Am 13.02. stellten 198 BürgerInnen
Anträge für Pässe und Personalausweise, am Valentinstag immerhin 161 Personen – das sind doppelt
so viele wie sonst. „Das dürften schon die Vorboten des heurigen Super-Pass-Jahres sein, in dem wir rund 28.000
Passverfahren erwarten – so viele wie noch nie seit der Übernahme des Passwesens von der Bundespolizei im
Jahr 2003. Viele Salzburger Familien nutzen ganz offenbar die Semesterferien auch für einen gemeinsamen Besuch
im PassService“, informiert Ressortchef Bürgermeister-Stellvertreter DI Harry Preuner.
Dass heuer so viele Passanträge erwartet werden, kommt nicht von ungefähr. Einer der Hauptgründe
liegt weit zurück. 1997 wurde die Ausstellung der Pässe empfindlich teurer, viele holten sich zuvor noch
ihren neuen Pass. Alle zehn Jahr (2007 – 2017) sind damit die „Spätfolgen“ der Gebührenerhöhung
im PassService spürbar. Zudem werden seit einigen Jahren keine Kinder mehr in den Pässen der Eltern mit
eingetragen – die kurze Gültigkeitsdauer der Kinderreisepässe (erst zwei Jahre, dann fünf Jahre
Abstand) trägt ebenfalls ihren Teil zu diesem Rekordjahr bei. Und auch bei Personalausweisen, dem idealen
Dokument für Reisen innerhalb der EU, wird im Salzburger PassService eine gesteigerte Nachfrage bemerkt (sie
dürften gut 6.000 der 28.000 Passverfahren ausmachen).
Die derzeit vier MitarbeiterInnen an den Schaltern halten dem Ansturm gut stand, alle KundInnen werden wie gewohnt
freundlich und sehr kompetent bedient. Bei manchen dauert das Procedere fünf Minuten, andere brauchen fast
eine halbe Stunde: Weil sie sich schon etwas schwerer tun oder auch, weil mit einem gezogenen Warteticket gleich
eine ganze Familie am Schalter auftaucht. Manche brauchen zudem Informationen, welche Reisedokumente/Visa sie für
eine geplante Reise benötigen. Die Wartenden üben sich jedenfalls in Geduld, es wird geplaudert und auch
gelacht.
„Wer nicht so lange am Schalter warten möchte, kann auf der Homepage der Stadt Salzburg (www.stadt-salzburg.at/zu
meiner person) online einen Termin im Passamt im Schloss Mirabell reservieren. Das erspart wirklich viel Zeit und
lässt sich auch mit der Familie gut planen“, appelliert PassService-Mitarbeiterin Brigitta Pfeiler an die
SalzburgerInnen. In der weiteren Bearbeitung gehen dann alle Anträge gleich schnell. Trotz des großen
Andrangs werden alle Passanträge wie gewohnt binnen einer Woche (Produktion in der Österreichischen Staatsdruckerei)
erledigt. Kein Wunder, dass Salzburgs PassService von seinen KundInnen Jahr für Jahr Bestnoten bekommt.
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