Freinberg (prock-prock) - Die Schwarzmüller Gruppe hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 ihren Wachstums-Fahrplan
das dritte Jahr hintereinander erfüllt. Der Umsatz liegt leicht über Plan mit 342 Millionen Euro und
ist damit um 10 Prozent höher als 2015 (311 Millionen Euro). Die Anzahl der fertiggestellten Nutzfahrzeuge
wurde von 7.799 auf 8.866 um 13,7 Prozent gesteigert, gab der CEO der Schwarzmüller Gruppe, Roland Hartwig,
heute, Mittwoch, 15. Februar, am Unternehmenssitz in Freinberg (Oberösterreich) bekannt. 2017 werde das Unternehmen
erneut zweistellig auf 380 Millionen Euro wachsen und 9.500 Fahrzeuge fertigstellen, ohne seinen Personalstand
spürbar auszuweiten, kündigte Hartwig an.
Der österreichische Premiumhersteller war im abgelaufenen Jahr in allen Hauptmärkten erfolgreich. In
Österreich wurde die Marktführerschaft mit einer leichten Erhöhung des Marktanteils ausgebaut, 2.300
Fahrzeuge wurden 2016 für den Heimmarkt produziert. Doch Deutschland holt sehr rasch auf: 1.920 Stück
wurden für diesen Markt hergestellt, was einen Zuwachs von 20 Prozent gegenüber 2015 bedeutet. Ähnlich
hoch war die prozentuelle Steigerung in Polen, in Italien steht sogar ein Zuwachs von 50 Prozent zu Buche. Die
Märkte in Tschechien und Ungarn wurden behauptet. Etwas schwächer schnitt die Schweiz ab, dort ist Schwarzmüller
mit seinen Premiumprodukten aber nach wie vor Marktführer.
Fernverkehr war der Treiber des Wachstums
Getragen wurde das Wachstum 2016 vom Zuwachs im Fernverkehr. Schwarzmüller, als Europas einziger international
aufgestellter Komplettanbieter von Nutzfahrzeugen, profitierte vom starken Zuwachs bei den Plateaufahrzeugen für
den Fernverkehr, bei dem das Unternehmen mit seiner Leichtbauweise, der variantenreichen Ausstattung und einer
hohen Robustheit punktet. Gleichzeitig wurden 2016 in diesem Segment mehr Fahrzeuge für die Bauwirtschaft
produziert, vor allem Kippfahrzeuge, aber auch Tieflader.
Sequenzierung wird neues Produktionsmodell
Der CEO, der 2016 sein erstes Geschäftsjahr in der Schwarzmüller Gruppe absolviert hat, verwies weiters
auf die ersten Erfolge bei der Umstellung der Produktion in den drei Hauptwerken Österreich, Ungarn und Tschechien.
Die entscheidende Phase werde 2017 folgen: „Wir stellen auf eine hochmoderne, aber sehr komplexe Produktionsweise
um. Sie wird uns erlauben, individuelle Fahrzeuge trotz großer Vielfalt in deutlich kürzeren Durchlaufzeiten
herzustellen.“
2017: 380 Millionen Umsatz geplant
Im Geschäftsjahr 2017 wird für Investitionen eine Rekordsumme von 9 Millionen Euro verwendet. In der
aktuellen Planungsphase 2014-2020 wird die Schwarzmüller Gruppe insgesamt 30 Millionen Euro in die vorhandenen
Strukturen investieren, fast ein Drittel davon entfällt auf das laufende Jahr. Hartwig wird dieses Geld für
die weitere Automatisierung der Fertigung und für die intelligente Flexibilisierung der Produktion in den
drei Werken einsetzen. Weiters wird ein Verkaufszentrum für Ersatzteile in Wels aufgebaut.
Die Anzahl der hergestellten Fahrzeuge werde 2017 von 8.866 auf 9.500 und damit um rund sieben Prozent steigen,
kündigte Hartwig an. Schwarzmüller sei entsprechend dieser Zielsetzung mit einem Rekord-Auftragsbestand
in das neue Jahr gestartet. 2017 plant der CEO einen Umsatz von 380 Millionen Euro, das ist ein Wachstum von 11
Prozent.
Die Schwarzmüller Gruppe ist einer der größten europäischen Komplettanbieter für gezogene
Nutzfahrzeuge und in 19 Ländern, überwiegend in Zentral-, Südost- und Osteuropa, präsent. Das
Unternehmen setzt als Innovations- und Technologieführer die Benchmarks der Branche und ist aufgrund seiner
mehr als 140-jährigen Kompetenz der Spezialist für individuelle Transportlösungen. Die wichtigsten
Branchen, die Schwarzmüller-Nutzfahrzeuge einsetzen, sind der Fernverkehr, die Bau- und die Mineralölwirtschaft
sowie die Entsorgungs- und die Holzindustrie. Schwarzmüller fertigte 2016 mehr als 8.800 Nutzfahrzeuge an,
beschäftigte 2.240 Mitarbeiter und erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr 342 Millionen Euro. Neben
den Produktionsstandorten Österreich (Freinberg), Tschechien (Žebrák) und Ungarn (Budapest) bietet
das Unternehmen ein europaweites Netz von 350 Servicestützpunkten.
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