Zweite Runde in den Programmen „Access“ und „Backhaul“ – Dritte Ausschreibung der Leerrohrförderung
um einen Monat verlängert
Wien (bmvit) - Das Infrastrukturministerium (bmvit) hat am 14.02. die zweite Phase der Breitbandförderprogramme
„Access“ und „Backhaul“ gestartet. Aus der Breitbandmilliarde stehen insgesamt 140 Millionen Euro zur Verfügung.
„Mit dem Breitbandausbau bringen wir schnelles Internet ins ganze Land und schaffen die Voraussetzung für
5G. Damit machen wir speziell die ländlichen Regionen zukunftsfit“, sagt Infrastrukturminister Leichtfried.
Im Juli wird Leichtfried eine Strategie für den Ausbau des neuen Mobilfunkstandards 5G vorlegen.
Das Programm „Access“ zielt darauf ab, Breitbandnetze weiter auszudehnen und damit größere Flächen
mit Breitband-Internet zu versorgen. In der aktuellen Ausschreibung stehen knapp 80 Millionen Euro zur Verfügung.
Der „Call“ endet am 30. Mai 2017. „Backhaul“ erhöht durch die Anbindung von regionalen Netzen oder Mobilfunkmasten
an das Glasfasernetz die Leistungsfähigkeit bereits bestehender Netze. Für dieses Programm stehen knapp
60 Millionen Euro bereit. Die „Backhaul“-Ausschreibung läuft bis 9. Mai 2017. In den Programmen Access ELER
und Leerrohr laufen derzeit ebenfalls Ausschreibungen, die jeweils noch bis 31. März 2017 geöffnet sind.
In vergangenen Ausschreibungen hat das Infrastrukturministerium aus der Breitbandmilliarde bisher Förderzusagen
über insgesamt 204 Millionen Euro vergeben. Die Mittel aus der Breitbandmilliarde werden von den privaten
Netzbetreibern mit Investitionen in derselben Höhe verdoppelt. Insgesamt profitieren 560.000 Österreicherinnen
und Österreicher von den bisherigen Förderzuschlägen.
Leistungsfähige Breitbandverbindungen sind die Voraussetzung für den kommenden neuen Mobilfunkstandard
5G. In einer ressortübergreifenden Steuerungsgruppe zur nationalen 5G-Strategie arbeiten unter Federführung
des Infrastrukturministeriums das Bundeskanzleramt, das Wirtschaftsministerium und das Finanzministerium zusammen.
„Österreich wird eine führende 5G-Nation in Europa. Wir legen noch im Sommer eine Strategie für
den neuen Mobilfunkstandard vor. Damit sichern wir den Wirtschaftsstandort und stärken unsere heimischen Betriebe“,
sagt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried. 5G gilt als Schlüsseltechnologie: Einerseits wird es rasant
schnellere Downloads ermöglichen. So kann künftig ein vollständiger Film in knapp unter vier Sekunden
heruntergeladen werden. Darüber hinaus ermöglicht 5G eine weit höhere Gerätedichte als der
derzeitige Standard LTE. Während heute Kundinnen und Kunden noch mit Netzausfällen zu kämpfen haben,
wenn sie sich bei Konzerten oder im Fußballstadion befinden, wird dieses Problem mit 5G der Vergangenheit
angehören. Das schafft die technische Grundvoraussetzung für selbstfahrende Autos, vernetzte Produktionsmaschinen
und intelligente Haushaltsgeräte.
Nähere Informationen zu den Ausschreibungen finden Sie unter http://www.breitbandfoerderung.at
sowie auf der Webseite der für die Abwicklung der Förderungen zuständigen österreichischen
Forschungsförderungsgesellschaft FFG: https://www.ffg.at/Breitband.
Als zentrale Anlaufstelle für interessierte Gemeinden, Gemeindeverbände und alle anderen Förderungswerber
steht das Breitbandbüro des bmvit als Erstberatungsstelle zur Verfügung.
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