Digitalisierungsoffensive der Stadt Wien – noch näher an den Wienerinnen
und Wienern
Wien (rk) - Im Rahmen der Digitalisierungsoffensive hat die Stadt Wien eine neue App mit dem Namen "Sag's
Wien" entwickelt, mit Hilfe derer BürgerInnen in 30 Sekunden ihre Anliegen an die Stadtverwaltung übermitteln
können – damit soll die Partizipationsmöglichkeit für die Wienerinnen und Wiener weiter erhöht
werden. Wien nimmt hier bereits eine Vorreiterrolle ein und will diese nun weiter ausbauen. Im Rahmen der Offensive
hat die Stadt Wien eine neue App mit dem Namen „Sag‘s Wien“ entwickelt, mit Hilfe derer BürgerInnen in 30
Sekunden ihre Anliegen an die Stadtverwaltung übermitteln können. Stadtrat Andreas Mailath-Pokorny, zuständig
für die Digitalisierung der Stadt und Stadträtin Ulli Sima, zuständig für Bürgeranliegen,
haben die neue App heute im Rahmen des Bürgermeistergesprächs vorgestellt.
Partizipation: Wien Vorreiter in Europa
„Eine verbesserte Kommunikationsbasis mit den Menschen führt letztlich zu einer Stärkung der Demokratie,
weshalb wir weiter intensiv an bürgernahen und praktischen Lösungen arbeiten“, so Stadtrat Andreas Mailath-Pokorny,
zuständig für die MA 14 – Informations- & Kommunikationstechnologie, von der die App entwickelt wurde.
Im Regierungsübereinkommen 2015 wurde festgehalten, Wege und Möglichkeiten zu verstärken, die Wienerinnen
und Wiener aktiv einzubeziehen. Dabei ist Wien in Sachen E-Government schon heute europaweit Vorreiterin.
- Knapp 600 E-Government-Services (Amtshelferseiten) erleichtern oder
ersparen den Bürgerinnen und Bürgern den Weg zum Amt, wodurch pro Amtsweg ca. 2 Stunden Zeit gespart
werden.
- Rund 1.000.000 Seitenzugriffe auf das E-Government-Angebot werden pro
Monat registriert. Die Webseite der Stadt Wien ‚wien.at‘ verzeichnet monatlich rund 8 Millionen Zugriffe.
- Rund 80.000 Personen nutzen monatlich die 412 frei zugängigen WLAN-Hotspots
an öffentlichen Plätzen.
- 3.000 WLAN-Hotspots stehen den rund 100.000 Schülerinnen und Schüler
und den 14.000 Lehrkräften in den Schulen der Stadt Wien zur Verfügung. 17.000 PCs und Notebooks werden
in den Schulen von rund 100.000 Schülerinnen und Schülern sowie den 14.000 Lehrkräften im Unterricht
verwendet.
- Auch im Open-Government hat die Stadt Wien eine Spitzenposition unter
den europäischen Hauptstädten: 315 offene Datensätze (Open Data) stellte bisher die Stadt Wien kostenlos
zur Verfügung, woraus 207 Apps und Visualisierungen entstanden.
- Wien zählt auch zu den IT-Hauptstädten. Ca. 50.000 Beschäftigte
in der Wiener IKT-Wirtschaft arbeiten in etwa 5.500 Unternehmen und erzielen eine Wertschöpfung von knapp
20 Milliarden Euro.
Die „Digitale Agenda Wien“ fokussiert weiterhin auf: Stärkung der „digitalen Kompetenz“ von Verwaltung und
von BürgerInnen, internationale Positionierung Wiens als „Digital City“, sowie dem Ausbau der digitalen Infrastruktur.
Die heute präsentierte App ist eines der ersten Umsetzungsprojekte der Digitalen Agenda Wien.
Jüngstes Modul: Die „Sag´s Wien“-App
Um die Anliegen der BürgerInnen kümmert sich in der Stadt Wien seit Jahresbeginn eine „schnelle Einsatzgruppe“,
die seit der Fusionierung von Bürgerdienst und Gruppe Sofortmaßnahmen als „Stadtservice & Sofortmaßnahmen“
aktiv ist. Die MitarbeiterInnen sind vermehrt mobil unterwegs und können sich so noch rascher um die Anliegen
der BürgerInnen kümmern. Das gilt natürlich auch für Probleme, die ab nun über die neue
Sag’s Wien-App herangetragen werden.
„Mir ist es wichtig, die Anliegen der Menschen umgehend und effektiv zu bearbeiten und sie nicht im Kreis zu schicken.
Die neue App hilft uns dabei konkrete Probleme künftig noch rascher und treffsicherer zu lösen. Mit Hilfe
der neuen schnellen Einsatzgruppe sind wir bei Bedarf in kürzester Zeit vor Ort und die Wienerinnen und Wiener
erhalten bei Erledigung unmittelbar Rückmeldung direkt aufs Smartphone“, so Stadträtin Ulli Sima, die
auch für BürgerInnen-Anliegen der Stadt zuständig ist. Aufmerksame BürgerInnen können
mithelfen, dass Probleme z.B. mit defekten Ampelanlagen, verunreinigten Grünflächen oder ungesicherten
Baustellengittern rasch erkannt und behoben werden können.
Mit der einfach zu bedienenden App können in nur wenigen Klicks Meldungen übermittelt werden. Am einfachsten
ist es, ein Foto zu machen und eine Kategorie (z.B. Grünfläche, Schlagloch oder Ampelanlage) auszuwählen.
Optional kann in ein paar begleitenden Zeilen erörtert werden, worum es sich handelt (z.B. eine defekte Straßenlaterne).
Der genaue Standort wird von der App automatisch mitübermittelt, vorausgesetzt der Ortungsdienst am Smartphone
ist aktiviert. Ansonsten muss der Ort händisch eingegeben werden.
Rasche Erledigung und Rückmeldung
Die App gibt unmittelbar Rückmeldung, ob dieses Anliegen bereits gemeldet wurde und schon bearbeitet wird,
oder ob es sich dabei um einen neuen Fall handelt. Außerdem können bei aktiviertem Ortungsdienst auch
alle Anliegen in der unmittelbaren Umgebung angezeigt werden. Sobald das Anliegen erledigt ist, also beispielsweise
die defekte Straßenlaterne repariert wurde, erscheint auf der App eine Benachrichtigung. Die Anliegen-Meldung
wird am Display unscharf dargestellt und mit einem grünen „erledigt“ Hackerl versehen, nach zwei Monaten wird
sie dann gelöscht.
Sag’s Wien steht für iOS, Android und Windows Smartphones ab sofort kostenlos in den App-Stores zum Download
bereit.
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