Kulturstadtrag Mailath-Pokorny zum Tod von Christine Jones
Wien (rk) - „Christine Jones galt als Doyenne der Wiener Jazz-, Blues- und Folkszene“, reagierte Wiens Kulturstadtrat
Andreas Mailath-Pokorny betroffen auf den Tod der Musikerin und Bandleaderin. „Die internationale vielfach ausgezeichnete
Musikerin stand mit Jazzgrößen wie Dexter Gordon, Jimmy Cobb und Duke Ellington auf der Bühne.
Ihre Auftritte waren stets Bühnenereignisse. Ihre Stimme lieh sie dem musikalischen Experiment ebenso wie
den unterhaltsamen Tönen. Christine Jones war ebenso eine große Förderin der jungen Wiener Kunstszene.
Gemeinsam mit ihrem Mann Klaus-Peter Schrammel gründete und betrieb sie die Wiener Kunstkanzlei, in der sie
auch internationale Kunstschaffende ausstellte, die in Wien noch nicht bekannt waren. Sie hat lange bevor Interdisziplinarität
zum Schlagwort der Kunstwelt wurde, dieser in ihrer Kunstkanzlei Raum gegeben und zur Blüte gebracht. Musik,
bildende Kunst, Literatur, Mode standen stets gleichberechtigt im Fokus der Arbeiten“, schloss Mailath.
Die Stadt Wien zeichnete Christine Jones 2002 mit der Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien aus.
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