Linz (lk) - „Beinahe 60 Prozent der in Oberösterreich produzierten Waren werden exportiert. Als einer der
führenden Industrie- und Produktionsstandorte sind wir auf eine gut funktionierende Verkehrsinfrastruktur
angewiesen“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner anlässlich des WKOÖ Lunchgesprächs
am 10.02.
Allein im Jahr 2016 exportierten oberösterreichische Unternehmen Waren im Wert von über 34 Mrd. Euro.
Trotz eng bemessener Budgetmittel gilt es die Verkehrsnetze auf hohem Niveau zu erhalten und damit die Wettbewerbsfähigkeit
unseres Landes zu stützen. Mit dem seit 2015 neu geschaffen Infrastruktur-Ressort wurden der öffentliche
Verkehr und der Straßenbau in einem gemeinsamen Aufgabenbereich vereint. „Ziel ist es, die Bereiche öffentlicher
Verkehr und Individualverkehr gut miteinander zu vernetzen und strategisch gemeinsam zu planen, um so Synergien
zu nutzen“, betonte Steinkellner die Bedeutung gesamtheitlichen Denkens.
Steinkellner führte aus, dass ein möglichst effektiver und wirtschaftlicher Mitteleinsatz bei klammen
Budgets unumgänglich ist. Um diesen zu gewährleisten, wird etwa im Bereich der Straßenerhaltung
das Pavement-Management-System eingesetzt. Die Zustände der Straßen werden mit Hilfe moderner Technik
errechnet und die Erhaltungsmaßnahmen in weiterer Folge objektiv nach ihrer Notwendigkeit gereiht. Somit
erfolgt die erforderliche Sanierung des Landesstraßennetzes zielgerichtet, transparent und bedarfsbezogen.
„Für 2017 stehen wichtige Entscheidungen und Planungen an, um die Entwicklung unserer Infrastruktur voranzutreiben.
Dabei stehen heuer bedeutende Brückenentscheidungen im Fokus“, betonte LR Mag. Steinkellner vor ausgewählten
Gästen. Neben dem zweiten Sanierungsabschnitt der Steyregger Brücke erfolgt die Hauptüberprüfung
der Mauthausener-Brücke. Durch diese Überprüfung wird der Umfang der Sanierungsarbeiten im kommenden
Jahr festgelegt. Weiters beginnen heuer die Arbeiten an den Bypassbrücken der VOEST-Brücke, sobald die
Arbeiten an der Steyregger Brücke abgeschlossen sind. "Besonders wichtig ist mir hierbei die Taktung
der Baustellen, um die Behinderungen für den Verkehr und damit auch der Wirtschaft so gering wie möglich
zu halten", betonte Steinkellner.
"Es stimmt mich positiv, dass Landesrat Steinkellner erkannt hat, dass im Interesse der Bürgerinnen und
Bürger und Unternehmerinnen und Unternehmer schnell gehandelt werden muss und die Maßnahmen in die richtige
Richtung gehen", unterstreicht WKOÖ-Präsident Dr. Rudolf Trauner. "Wir werden Ihn dabei in
unserer Rolle als Standortentwickler bestmöglich unterstützen", so Trauner. "Um für unsere
Bürgerinnen und Bürger die besten Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, mit allen relevanten Partnern
der Zivilgesellschaft zusammenzuarbeiten. Ich habe diese Arbeit im vergangenen Jahr mit den Expertenberatungen
zum Verkehr Großraum Linz begonnen und werde den Dialog weiter fortführen", so Steinkellner abschließend.
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