Schieder bei Konferenz mit Jeremy Corbyn in London
London/Wien (sk) - Die Folgen des Brexit für Europa und für die europäischen, speziell auch
die britischen BürgerInnen, ist Thema der Konferenz „Brexit & Europe: Evaluating the challenges for Britain‘s
future relationship with the EU“ der Europäischen Sozialdemokraten heute in London, an der auch SPÖ-Klubobmann
Andreas Schieder teilnimmt. Schieder betonte dabei, dass der Austritt Großbritanniens aus der EU nicht zu
Lasten der Union gehen dürfe. Europa brauche eine Vertiefung, nicht Spaltung oder ein Auseinanderdriften:
„Große Herausforderungen wie Wachstum, Arbeitsmarkt oder die Fluchtbewegungen können wir nur gemeinsam
lösen“, betonte er.
So wie Corbyn, der bei der Konferenz eine Rede gehalten hat, plädiert auch Schieder dafür, dass es zu
keinen negativen Folgen für Wachstum und Jobs – auch im Interesse der britischen ArbeitnehmerInnen – kommen
dürfe. „Es kann nicht sein, dass im Endeffekt die britischen ArbeitnehmerInnen 'draufzahlen“, sagte Schieder
und verwies auf Aussagen der konservativen Regierung, die im Zuge des Brexit u.a. Privatisierungen durchführen
will. „Offensichtlich will man den Brexit für eine neue neoliberale Politik nützen“, warnte Schieder.
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