Klangfrühling Schlaining 2017:
 Musikalische Reise vom Barock in die Neuzeit

 

erstellt am
27. 02. 17
13:00 MEZ

„Klangfrühling Burg Schlaining 2017“ präsentiert sich jung, vielstimmig und interdisziplinär
Schlaining/Eisenstadt (blms) - Der „Klangfrühling Burg Schlaining“ geht vom 23. - 28. Mai 2017 über die Bühne. Neo-Intendant Gerhard Krammer hat für das diesjährige Festival ein buntes Programm auf die Beine gestellt, das neben hochkarätigen musikalischen Darbietungen auch ein Wirtshaussingen, Vernissagen, Diskussionsveranstaltungen und eine Fotoausstellung bietet und dabei alle fünf Ortsteile von Schlaining miteinbezieht. „Gerhard Krammer hat bereits in kurzer Zeit dem Klangfrühling Schlaining seine ganz persönliche Handschrift aufgetragen. Über das großartige musikalische Programm hinaus wird es in dieser Form hier noch nie zu hören gewesene Bereiche und Aktivitäten geben, die den Klangfrühling zu einer noch wichtigeren Säule für den Ort und für die Region Südburgenland werden lassen“, erklärte Kulturlandesrat Helmut Bieler bei der Präsentation des Programms am 24.02. in Schlaining.

Krammer setzt verstärkt auf ein Programm, das den Ort und die Region mit einbezieht und durch gezielte Impulse neue Zielgruppen anspricht: "Wir wollen hinausgehen in die Orte, und wir wollen verstärkt auch heimische Künstler einbinden". Hauptspielstätte des „Klangfrühling“ ist die Burg Schlaining, wo neben dem Granarium erstmals auch weitere Räume schrittweise eingebunden werden sollen und die Gäste die Vielfalt der Anlage erleben lassen – so werden etwa die „Engelssäle“ für Spezialkonzerte und Präsentationen geöffnet. Spezifikum des „Klangfrühlings“ soll die Musik des Barock sein, die eine Verbindung mit zeitgenössischer Musiksprache eingehen soll.

18 Veranstaltungen wird es beim heurigen Klangfrühling geben, einige „side events“ finden in den fünf Ortsteilen von Stadtschlaining statt. Den Fokus legt Krammer 2017 auf Italien. Den Auftakt bildet am 23. Mai die Präsentation der Skulptur „Klangfelsen“ des aus dem Ort stammenden Künstlers Talos Kedl beim Bergbaumuseum im Ortsteil Goberling, begleitet vom „Ensemble QuartArt“. „I solisti della Fenice“ werden beim Eröffnungskonzert Werke von Beethoven, Verdi, Messner und Puccini zur Aufführung bringen, und am 24. Mai spielt das Klavierduo „Önder“ Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“ auf zwei Klavieren.

Literarischen Genuss verspricht am 25. Mai die Matinée mit einer Lesung von Ausschnitten von Mozarts „Eine italienische Hochzeit“ durch die Publikumslieblinge Wolfgang Böck und Karl Kanitsch, begleitet vom Ensemble Cafe San Marco, das die schönsten Melodien aus „Le Nozze die Figaro“ beisteuert. Ein kulinarisches Fest erwartet die Gäste zu Mittag im Burg-Innenhof, bei Schlechtwetter im Rittersaal oder Hotel: Ein kulinarisches Duett Österreich – Italien bringt auch die Gaumen zum Klingen. Unter dem Titel „Große Solisten“ präsentieren am Abend Helmut Hödl, Roberto Giaccaglia und Stefano Pratissoli Werke von Dragonetti, Mozart, Vivaldi und Helmut Hödl (Uraufführung). Der aus Oberwart stammende Hödl ist Soloklarinettist an der Wiener Volksoper und Professor für Klarinette am Haydn Konservatorium in Eisenstadt.

„Mazel tov“ heißt es am 26. Mai, wenn „The Minimal Klezmer“, ein junges Jazzensemble aus Venedig, aufspielen und Erwin Steinhauer dazu venezianische und jiddische Märchen und Witze zum Besten gibt. Erstmals zum Klangfrühling zu erleben sind danach „La Frattola“ und das Glasharmonikaduo Schönfeldinger in den einzigartigen Engelssälen. Wirtshaussingen steht am Samstag, 27. Mai, am Nachmittag im Gasthaus Baier in Drumling am Programm, das Abendprogramm bestreiten Constantin Bischieru, der burgenländische Künstler Michael Postmann, der hier sein Debut gibt, und das xQuartet mit einem musikalischen Streifzug von Vivaldi über Brunetti bis Lady Gaga. „Evviva il vino“ lautet das Motto ab 22 Uhr in den Innenhöfen – mit Musik und Weins. Den Abschluss bilden am Sonntag, 28. Mai, ein Gottesdienst in der Pfarre Neumarkt i.T. und um 11 Uhr ein Konzert für den Frieden mit dem Ensemble Klangfrühling 2017.

Ergänzend gibt es eine Fotoausstellung in der Synagoge von Stadtschlaining mit Fotos aus dem Ghetto von Venedig, das im Vorjahr sein 500 Jahr-Jubiläum begangen hat, sowie einen Fotowettbewerb, zu dem TeilnehmerInnen aus dem Burgenland, aber auch aus dem Ausland eingeladen sind. Auf ihre Kosten kommen auch junge Besucher: Mit Unterstützung der Kulturabteilung und des Landesschulrats in Zusammenarbeit mit dem Burgenländischen Volksliedwerk werden am 22. Mai, vor dem Eröffnungstag, SchülerInnen zu einem Schulkonzert auf die Burg Schlaining geladen. Es erwartet sie eine Reise mit Musik mit dem Streichquartett xQuartett, dem Ensemble La Frattola, die auf Originalinstrumenten des 15. und 16. Jahrhunderts spielen.

„Vernetzung in der Gegenwart schafft Chancen für die Zukunft. Der Klangfrühling ist ein solches Beispiel dafür“, so Bieler abschließend.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.klangfruehling.com
Allgemeine Informationen:
http://www.burgenland.at

 

 

 

 

 

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