Gemeinsam mit Saferinternet.at und Mimikama Aufklärungsarbeit an den Schulen betreiben
Wien (bmb) - „Unsere Kinder und Jugendlichen wachsen heutzutage mit Smartphone, Social Media und allzeit
verfügbarem Internet auf – sie sind ‚digital natives‘. Mit der digitalen Nutzung haben aber auch Phänomene
wie Fake News und Cybermobbing in den letzten Jahren ein bedenkliches Ausmaß angenommen. Es ist daher besonders
wichtig, die Kinder und Jugendlichen bereits in der Schule zu sensibilisieren. Mit der Digitalisierungsstrategie,
die wir vor kurzem vorgestellt haben, wird digitale Grundbildung im Unterricht verankert. Doch gerade bei den Themen
Cybermobbing und Fake News gibt es aktuell Handlungsbedarf“, so Bildungsministerin Hammerschmid bei der Präsentation
der Cybermobbing-Offensive „Schule 4.0 – Bewusst mit digitalen Inhalten umgehen lernen“ an der eEducation Expert-Schule
NMS Sechshaus.
Für die Informationsoffensive, mit der die Schulen auf die sensible Thematik hingewiesen werden, hat das Bildungsministerium
einerseits bestehende Kooperationen aktualisiert, andererseits auch neue gesucht. Ziel ist die Vermittlung eines
kritischen Umgangs mit digitalen Inhalten, sowie die Prävention von Cybermobbing. Ein Kooperationspartner
ist die Initiative Saferinternet.at.
Bernhard Jungwirth, Saferinternet.at-Koordinator: „Wir von Saferinternet.at unterstützen die Offensive des
Bildungsministeriums mit zahlreichen Angeboten, die von Unterrichtsmaterialien über Leitfäden und Folder
bis hin zu Workshops für Schülerinnen und Schüler, Lehrende und Eltern reichen. Für besonders
wichtig halten wir es, dass diese Themen durch die neue Digitalisierungsstrategie verpflichtend in den Schulalltag
integriert werden.“
Eine neue Kooperation wurde außerdem mit dem gemeinnützigen Verein Mimikama, der sich mit Falschmeldungen,
Spam, Abofallen, u.v.m. befasst, gestartet. Andre Wolf, Pressesprecher von Mimikama: „Soziale Netzwerke, Messenger
und das flächendeckend verfügbare Internet haben unser Kommunikationsverhalten, aber auch den Kommunikationsfluss
nachhaltig verändert. Wir sind in der Lage, wesentlich mehr Inhalte empfangen zu können, gleichzeitig
aber auch problemlos Absender von Inhalten zu sein. In diesem Bereich sind natürlich Informations- und auch
Sendekompetenzen gefragt, die es zielgruppengerecht zu vermitteln gilt. In Kooperation mit dem BMB haben wir digitale
Lerninhalte entwickelt, die eine mehrteilige Reihe von Videos im Stil von Youtube-Inhalten umfasst. Ziel ist es,
einen leichteren Zugang zu den Kernthemen zu verschaffen.“
Außerdem hat das Bildungsministerium ein Video produziert, das bei Schülerinnen und Schülern „Awareness“
für Cybermobbing herstellen soll. Lehrerinnen und Lehrer können dieses im Unterricht verwenden und gemeinsam
mit den Jugendlichen im Unterricht diskutieren. Auf http://www.bleibfair.at
finden Sie die wichtigsten Informationen zu Cybermobbing und auch entsprechende Beratungsstellen für Betroffene,
Eltern und PädagogInnen.
„Wir haben heute ein Mail mit dem Link zur Website, dem Video, sowie allen Lehrmaterialien an die Schulen geschickt.
Diese Materialien sollen in den Unterricht integriert werden, mit einer besonderen Thematisierung von Cybermobbing,
Fake News und Sicherheit im Netz. Ziel dieser Offensive ist es, den Schülerinnen und Schülern einen verantwortungsvollen
Umgang mit digitalen Medien zu vermitteln und sie so bestmöglich auf eine zunehmend digitalisierte Welt vorzubereiten“,
so Hammerschmid abschließend.
|