2016 brachte Beschäftigungsrekord für Niederösterreich
St. Pölten (nlk) - Im Blick auf den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft gibt es in Niederösterreich
sehr positive Signale. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll dazu am 26.02. in der Radiosendung „Forum Niederösterreich“:
„Im Vorjahr konnten wir in Niederösterreich mehr als 600.000 unselbstständig Beschäftigte verzeichnen.
Dieser Erfolg hat für uns eine ganz besondere Bedeutung, und zwar deswegen, weil wir in der gesamten 2. Republik
noch nie so viele Beschäftigte hatten. Dazu kommt, dass unsere Wirtschaftsleistung die Marke von 50 Milliarden
Euro überschritten hat.“
Trotz sehr guter Erfolge etwa bei der Senkung der Jugendarbeitslosigkeit bleibt das Thema Arbeit in Niederösterreich
ein besonderer Schwerpunkt. Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, so zum Beispiel die Initiative „Jobchance –
Netzwerk Arbeitsplatz NÖ“, die Unternehmen, die Beschäftigte brauchen, unbürokratisch mit Arbeitslosen
zusammenbringt. Die Maßnahme „Fit für die Digitalisierung“ hilft dabei, sich IT-Kompetenzen anzueignen.
Das „Sonderprogramm Mangelberufe“ zielt auf mobile Pflege, Gastronomie oder technische Berufe ab.
Ein weiteres Beispiel für eine Arbeitsmarkt-Initiative ist „Fit im Handwerk“, die für handwerkliche Berufe
qualifiziert. Dazu informierte der Geschäftsführer der GESA, Johann Lechner: „Viele Menschen, die zu
uns kommen, verfügen über keine abgeschlossene Berufsausbildung. Es ist uns daher ganz wichtig, dass
wir hier ansetzen und eine gezielte fachliche Grundausbildung bieten, und zwar in zwei Bereichen, im Maurerbereich
und im Elektrobereich. Angeschlossen an diese Ausbildung ist eine Praxis in Form von Dienstverhältnissen,
wo auf Arbeitsplätzen, die möglichst wirtschaftsnahe sein sollen, trainiert wird, und hiermit der Wiedereinstieg
in den ersten Arbeitsmarkt angegangen wird."
Die gezielte Arbeitsmarktpolitik in Niederösterreich setzt auf den so genannten territorialen Beschäftigungspakt
zwischen dem Land Niederösterreich, dem AMS, der Wirtschaftskammer, dem Sozialministerium und vielen weiteren
Partnern. „Im Jahr 2017 werden dafür rund 300 Millionen Euro bereitgestellt, und wir setzen dabei ganz gezielt
auf die Schwerpunkte Bildung und Weiterbildung. Denn eine gute Ausbildung ist die beste Strategie gegen Arbeitslosigkeit“,
so Landeshauptmann Pröll.
Eine wichtige Maßnahme gegen die Arbeitslosigkeit ist auch eine konsequente Wirtschaftspolitik. So investiert
das Land Niederösterreich nicht nur in Jobinitiativen, sondern auch in Maßnahmen wie etwa den Ausbau
der Verkehrsinfrastruktur, in eine effiziente Verwaltung, in eine zukunftsorientierte Bildungspolitik, in Wissenschaft
und Forschung und in vieles mehr. „In den vergangenen Jahren haben wir sehr konsequent in den Ausbau der Standortqualität
investiert, und damit haben wir eine sehr gute Zukunftsperspektive für unser Land entwickelt“, so Landeshauptmann
Pröll, der abschließend „allen Unternehmerinnen und Unternehmern im Land ein großes Kompliment“
aussprach: „Denn unsere innovativen Betriebe sind national und international sehr erfolgreich, und damit schaffen
sie wichtige Arbeitsplätze in allen Regionen unseres Landes.“
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