Land und Stadt entwickeln erstmals ein gemeinschaftliches Mobilitätsleitbild
Linz (lk) - Der Großraum Linz stellt einen dynamischen Ballungs- und Wirtschaftraum dar. Das Verkehrsaufkommen
steigt entsprechend der städtischen Entwicklung kontinuierlich, was die vorhandenen Straßennetze weiter
an ihre Belastungsgrenze bringt. "Land und Stadt ziehen erstmalig an einem Strang. Mit der Erarbeitung eines
gemeinsamen Mobilitätsleitbilds wollen wir eine zukunftsfähige, infrastrukturelle Entwicklung auf Landes-
und Stadtebene vereinen", betont Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.
Das Konzept, welches erstmals vereint gestaltet wird, soll verkehrspolitische Leitlinien festlegen und dient als
Überbau für die jeweiligen Infrastrukturprogramme von Land und Stadt. „In Sachen Verkehrsplanung kann
und darf unser Betrachtungshorizont nicht an der Linzer Stadtgrenze enden. Wenn wir die angespannte Verkehrssituation
im Großraum Linz lösen wollen, muss jeder Schritt genauestens zwischen Stadt, Umlandgemeinden und Land
abgestimmt werden. Mit dem neuen und gemeinschaftlichen Leitbild haben wir erstmals die Chance, durch optimale
Vernetzung eine nachhaltige Verbesserung in Gang zu setzen", erklärt der Stadtrat für Infrastruktur
Markus Hein. Die Leitlinien gehen auf die einzelnen Maßnahmen der jeweils zuständigen Ebene ein. So
gehören die nachhaltige Verkehrsentwicklung, zukünftige Zielvorgaben eines modernen Modal Splits und
effiziente, infrastrukturelle Verknüpfungen zu den verkehrspolitischen Zielsetzungen. Das Leitbild soll durch
Beschluss der jeweiligen Gremien in der Landesregierung bzw. im Gemeinderat der Stadt Linz politisch manifestiert
werden.
Das Planungsbüro Rosinak & Partner hat sich in einem offiziellen Hearing durchgesetzt und wird das Land
Oberösterreich und die Stadt Linz bei der Erstellung des Mobilitätsleitbilds für den Großraum
Linz unterstützen.
"Wir sehen die Entwicklung des neuen Mobilitätsleitbilds als einen gemeinsamen Arbeitsauftrag von Land
und Stadt. Aufbauend auf bereits existierenden Konzepten soll durch die übereinstimmenden Zielvorgaben die
Verkehrsentwicklung und die Standortqualität in Einklang gebracht und optimiert werden", unterstreichen
LR Steinkellner und StR Hein einstimmig.
|