Über 20.000 Zugriffe aus 100 Ländern – Ressourcen bündeln und Innovationen fördern
Wien (bmwfw) - „Unsere Datenbank für Forschungsinfrastruktur zeigt, wie Innovationen gefördert
und Ressourcen gebündelt werden können. Eine Erfolgsgeschichte, die über die Grenzen Österreichs
hinausgeht und auf die wir stolz sein dürfen“, sagt Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner zur erfolgreich
gestarteten Online-Plattform.„Universitäten können dadurch gegenseitig Nutzungszeiten für Spezialgeräte
erwerben und sich durch Forschungsinfrastruktur ergänzen. Dadurch entstehen neue Kooperationen und Forschungsprojekte“,
erläutert Mitterlehner.
„Durch das strukturierte Anbieten und Suchen von Forschungsinfrastrukturen und den dahinterliegenden Kompetenzen
ist es möglich neue Vertriebswege und Kooperationspartner zu finden. Die Wirtschaft hat massives Interesse
an innovativen Formen der Zusammenarbeit, die dazu führen, dass neue Ideen umgesetzt werden. Gerade in der
mittelständisch dominierten heimischen Wirtschaft ist die Bündelung von Ressourcen ein bedeutender Beitrag
um Know how und vor allem Kosten zu bündeln“, ergänzt WKÖ-Präsident Christoph Leitl.
Die 2016 vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft initiierte öffentliche Datenbank,
in der kooperationsfähige Forschungsgeräte von österreichischen Hochschulen, Unternehmen und außeruniversitären
Forschungseinrichtungen aufgelistet sind, ist ein EU-Pionierprojekt. Mehr als 20.000 Zugriffe aus 100 Ländern,
darunter Deutschland, USA und Großbritannien, zeigen, dass die beinahe 900 präsentierten Infrastrukturen
weltweit Interesse hervorrufen.
Aus diesem Angebot sind zahlreiche Forschungsprojekte für und mit der Wirtschaft entstanden, da die Universitäten
aktiv auf Betriebe zugehen. Auch deshalb ist die Unterstützung der Wirtschaftskammer in Hinblick auf die Umsetzung
der Forschungsinfrastrukturdatenbank eine klare Entscheidung für den Standort Österreich. Die zusätzlich
erstellte `Landkarte der Infrastrukturen´ erleichtert die Suche am jeweiligen Standort, wodurch eine Duplizierung
von gleichen Geräten verhindert wird.
Eine Einladung zur Präsentation dieses Pilotprojektes durch die European University Association nach Porto
sowie die Einladung zur Teilnahme an einer OECD-Studie als Best Practice-Beispiel zeigen, dass Österreichs
Wissenschaft und Wirtschaft Vorbild für die Kooperation dieser Bereiche in Europa ist.
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