Haslauer und Berthold: Zustimmung zu Aufteilungsschlüssel / Gemeinsame Arbeitsgruppe prüft
Kosten / Grundsatzzusage noch vor Ende April
Salzburg (lk) - Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Sportlandesrätin Martina Berthold präsentierten
am 23.02. Bundesminister Hans Peter Doskozil das Projekt für die Bewerbung der Gemeinde Saalbach-Hinterglemm
für die Alpine Ski-Weltmeisterschaft 2023. Mit dabei waren die Nationalratsabgeordneten Peter Haubner und
Walter Bacher, ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, Landesskiverbandspräsident Bartl Gensbichler,
Saalbachs Bürgermeister Alois Hasenauer und weitere Vertreterinnen und Vertreter aus Saalbach-Hinterglemm.
Bundesminister Doskozil betonte, dass der Bund voll hinter der Bewerbung Saalbachs stehe und mit der Aufteilung
der Kosten im Verhältnis 40 Prozent Bund, 40 Prozent Land Salzburg und 20 Prozent Gemeinde Saalbach für
die Durchführung der WM einverstanden sei. In einer gemeinsamen Arbeitsgruppe zwischen Bund, Land Salzburg,
Gemeinde Saalbach und dem Österreichischen Skiverband (ÖSV) wird das Budget nun auf WM-Relevanz plausibilisiert.
Nach Abschluss dieser Plausibilisierung ist eine Grundsatzzusage noch vor dem Ende der Bewerbungsfrist Ende April
geplant, so dass der ÖSV in die Lage versetzt wird, fristgerecht die Bewerbung für die WM einzureichen.
"Ich danke Bundesminister Doskozil für seine Unterstützung dieser für das Land Salzburg so
wichtigen Veranstaltung. Wir haben in den vergangenen Jahren bewiesen, dass wir große Ski-Events veranstalten
können. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit dem Konzept einer nachhaltigen Weltmeisterschaft der kurzen Wege
auch die relevanten Gremien des Internationalen Skiverbandes FIS überzeugen können", sagte Landeshauptmann
Haslauer und bedankte sich sowohl beim ÖSV unter der Führung von Präsident Schröcksnadel als
auch bei den Vertreterinnen und Vertretern von Saalbach-Hinterglemm für die überzeugende Präsentation
und Unterstützung.
"Mit Saalbach-Hinterglemm bewirbt sich wieder eine Region aus Österreich gemeinsam mit dem ÖSV für
die Ausrichtung einer WM. Wir befürworten und unterstützen diesen Schritt voll und ganz im Rahmen unserer
Möglichkeiten. Grundlage für eine endgültige Entscheidung ist eine seriöse Aufstellung der
geplanten Investitionen", sagte Bundesminister Doskozil.
Erfreut zeigte sich Sportlandesrätin Berthold, "dass auch der Bund die überzeugende Bewerbung von
Saalbach-Hinterglemm mitträgt. Wichtig im Salzburger Konzept ist die Nachhaltigkeit der Ski-WM. So wird sowohl
auf die langfristige Förderung des Jugendsports als auch auf die Durchführung der Bewerbe als Green Event
großen Wert gelegt."
Auch Bürgermeister Hasenauer und Landesskiverbandspräsident Gensbichler zeigten sich erfreut über
den Gesprächsverlauf: "Wir können voller Zuversicht gemeinsam mit dem ÖSV die Bewerbung finalisieren
und hoffen auf den Zuschlag im Mai 2018."
Garantieerklärung vom Landtag einstimmig beschlossen
Bereits im Juni 2016 beschloss der Salzburger Landtag einstimmig eine Vorlage der Landesregierung für die
Abgabe einer Finanzierungszusicherung beziehungsweise Garantieerklärung zugunsten der Gemeinde Saalbach-Hinterglemm
für die WM-Bewerbung. Diese Zusage betrifft Ausgaben für notwendige Infrastrukturmaßnahmen im Ausmaß
von 40 Prozent, höchstens jedoch bis zu 20 Millionen Euro. Voraussetzung ist, dass der Bund ebenfalls 40 Prozent
und die Gemeinde Saalbach-Hinterglemm die verbleibenden 20 Prozent des Investitionsvolumens fördern. Die Zusage
kann von der Landesregierung auch für eine Bewerbung von Saalbach-Hinterglemm für die Ski-WM 2025 oder
2027 erstreckt werden, falls die Bewerbung für die Ski-WM 2023 scheitert.
WM wird ökologisch nachhaltig sein
Voraussetzung für die Unterstützung ist weiters ein Veranstaltungskonzept im Sinne eines "Green
Event". Darin enthalten sind beispielsweise ressourcensparende Konzepte für Energie, Material- und Abfallmanagement,
Mobilität und Barrierefreiheit, aber auch für bestmögliche regionale Wertschöpfung. Insgesamt
ist anzustreben, mit der bestehenden sportlichen Infrastruktur auszukommen. Für neu zu schaffende Einrichtungen
ist auf Landschaftsschonung und langfristige Nutzungskonzepte zu achten.
Das Budget für die Bewerbung (also nicht für die Durchführung) beträgt 1,8 Millionen Euro und
wird je zu einem Drittel von der Gemeinde Saalbach-Hinterglemm, dem Tourismusverband Saalbach-Hinterglemm und den
Bergbahnen, vertreten durch die Hinterglemmer Bergbahnen GmbH und die Saalbacher Bergbahnen GmbH, getragen.
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