Arbeitsmarktpaket zentraler Teil des Regierungsprogramms – Sozialminister will rasche Umsetzung
der Beschäftigungsaktion 20.000
Wien (bmask) - „Unser Sozialsystem muss alle erreichen, die in Österreich leben und arbeiten“, betonte
Sozialminister Alois Stöger am 24.02. beim Arbeitstreffen mit den Mitgliedern des Sozialausschusses der SPÖ-Parlamentsfraktion,
bei dem aktuelle Fragen des Arbeitsmarktes und der sozialen Absicherung diskutiert wurden. „Das heutige Gespräch
hat gezeigt, dass alle Abgeordneten hinter den Maßnahmen stehen, die wir für den Arbeitsmarkt entwickelt
haben. Insbesondere die Beschäftigungsaktion 20.000, mit der wir Langzeitarbeitslose über 50 Jahren wieder
in Beschäftigung bringen wollen, ist eine klare Botschaft dafür, dass wir niemanden aufgeben, sondern
konsequent daran arbeiten, dass alle eine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt haben“, so Stöger, der im Gespräch
mit den Abgeordneten auch auf die voranschreitende Digitalisierung einging.
„Unser Arbeitsmarkt befindet sich durch Digitalisierung und Automatisierung in einem grundlegenden Wandel. Wir
wollen, dass die Beschäftigten und unser Wirtschaftsstandort davon profitieren. Deshalb ist es wichtig, schon
jetzt die notwendigen Qualifikationen aufzubauen“, erklärt Stöger. Das Sozialministerium hat deshalb
eine Qualifizierungsoffensive gestartet, durch die 30.000 neue Ausbildungsplätze, etwa im Rahmen der neuen
Ausbildungspflicht bis 18, der Ausbildungsgarantie bis 25 oder dem Fachkräftestipendium zur Verfügung
stehen.
1.500 Euro Mindestlohn für Arbeit, von der man leben kann
„Wir müssen auch sicherstellen, dass unser Arbeitsrecht mit den neuen Arbeitsformen mithalten kann. Deshalb
brauchen wir nicht nur ein neues Modell, das mehr Arbeitszeitflexibilität für Beschäftigte und Unternehmen
zulässt, sondern auch neue Ansätze, um Entwicklungen wie Crowdworking oder die ständige Erreichbarkeit
in der Freizeit gerecht zu regeln“, so Stöger, der darüber hinaus die Notwendigkeit für die Einführung
des Mindestlohns von 1.500 Euro bekräftigt: „Ich freue mich, dass die Sozialpartner zugesagt haben, einen
Stufenplan zur Einführung des Mindestlohns zu erarbeiten. Damit greifen wir allen unter die Arme, die derzeit
trotz Vollzeitjob nicht von ihrer Arbeit leben können.“
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