Familienministerin ist einem Krebsleiden erlegen
Wien - Schwer erschüttert und mit großer Trauer reagiert Nationalratspräsidentin Doris Bures auf
das Ableben von Gesundheits- und Frauenministerin Sabine Oberhauser. "Eine leidenschaftliche Politikerin und
ein großartiger und liebenswerter Mensch ist viel zu früh von uns gegangen. Sabine Oberhauser hat ihren
tapferen Kampf gegen den Krebs verloren. In den Herzen so vieler Menschen hat sie einen bleibenden Platz."
Sabine Oberhauser hat dem Nationalrat acht Jahre lange angehört. In dieser Zeit – von Oktober 2006 und bis
September 2014 – hat sich die langjährige ÖGB-Vizepräsidentin in zahlreichen Ausschüssen engagiert,
unter anderem als Obfrau des Ausschusses für Arbeit und Soziales und als Obfrau-Stellvertreterin des Gesundheitsausschusses.
"Gesundheits- und Frauenministerin Sabine Oberhauser war in allen Funktionen ihres politischen und gewerkschaftlichen
Lebens eine unermüdliche und erfolgreiche Kämpferin für die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer,
für die Gleichstellung der Frauen und für das österreichische Gesundheitswesen."
"Sabine Oberhauser ist zeitlebens mit beiden Beinen fest am Boden gestanden. Auf andere Menschen ist sie stets
mit offenem Herzen zugegangen. Ihre Herzlichkeit war mitreißend. Die Republik hat eine erfahrene und profilierte
Ministerin verloren. Die Sozialdemokratie verliert eine große Frau und Mitstreiterin. Ich persönlich
verliere eine liebe Freundin", so Nationalratspräsidentin Bures.
Ihr tief empfundenes Mitgefühl drückt die Nationalratspräsidentin allen Angehörigen und WegbegleiterInnen
der Verstorbenen, insbesondere ihrer Mutter, ihrem Mann Gerold und ihren beiden Töchtern aus.
Kern: Unbeschreibliche Trauer über Ableben von Sabine Oberhauser
"Es ist eine Nachricht, die unbeschreiblich traurig macht. Mein Mitgefühl, meine ganze Anteilnahme und
meine Gedanken sind in diesen schweren, bitteren Stunden bei ihrem Mann Gerold, den Töchtern und der Familie",
so Bundeskanzler Christian Kern zum Ableben von Sabine Oberhauser.
Wer Sabine Oberhauser kennenlernen durfte, kannte eine Frau, die für ihre Werte und für ihre Überzeugungen
eingestanden ist, die im Rahmen ihrer Politik – als Ministerin und Gewerkschafterin – immer überlegt hat,
wie möglichst viele Menschen von ihrer Arbeit profitieren können. Und er kannte eine Frau, die auch in
den schwierigen Tagen und Wochen ihrer Krankheit immer optimistisch war und ein Lachen auf den Lippen hatte. "Es
ist schwer zu glauben, dass Sabine Oberhauser nicht mehr da ist – nicht mehr bei Ministerratssitzungen, nicht mehr
bei fraktionellen Besprechungen, nicht mehr, um mit ihr über Politik zu reden", erklärte Kern.
Mitterlehner tief betroffen über das Ableben von Sabine Oberhauser
Vizekanzler und ÖVP-Bundesparteiobmann Reinhold Mitterlehner ist tief betroffen über das Ableben
von Gesundheits- und Frauenministerin Sabine Oberhauser. "Österreich verliert einen großartigen
Menschen und eine leidenschaftliche Politikerin, die sich bis zuletzt mit vollem Einsatz für die Menschen
in Österreich eingesetzt hat", sagt Mitterlehner anlässlich der traurigen Nachricht, dass die SPÖ-Politikerin
am Donnerstag ihren Kampf gegen den Krebs verloren hat.
"Ich habe Sabine Oberhauser als geradlinige Kollegin mit Handschlagqualität kennen und schätzen
gelernt. Ihre Expertise und ihr Einsatz wurden über Parteigrenzen hinweg respektiert", hebt Reinhold
Mitterlehner hervor. Besonders bewundernswert gewesen sei der offene Umgang mit ihrer Krebserkrankung, gegen die
sie bis zuletzt mutig angekämpft hat. "Damit war Sabine Oberhauser vielen Menschen ein Vorbild, dafür
hat sie auch meinen großen Respekt", so Mitterlehner.
Im Namen der gesamten Österreichischen Volkspartei spricht Reinhold Mitterlehner allen Angehörigen und
Freunden von Sabine Oberhauser sein tief empfundenes Beileid aus.
Strache erschüttert über Tod von Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser
Tief erschüttert über den Tod von Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser zeigte sich FPÖ-Bundesparteiobmann
HC Strache. "Sabine Oberhauser hat tapfer gegen ihre furchtbare Erkrankung gekämpft", meinte Strache.
Als Ministerin sei sie fair und sachlich gewesen. "Mein ganzes Beileid gilt nun ihren Angehörigen, die
sie schmerzlich vermissen werden."
Glawischnig: „Sabine Oberhausers Ableben schmerzt zutiefst“
„Mit Sabine Oberhauser haben wir eine der engagiertesten Politikerinnen des Landes verloren. Ihr Ableben schmerzt
zutiefst und macht mich sehr betroffen", bedauert die Grüne Bundessprecherin und Klubobfrau Eva Glawischnig
das Ableben der Gesundheitsministerin von ganzem Herzen.
„Sabine Oberhauser hat die wunderbare Fähigkeit besessen, Frauen über alle ideologischen Grenzen hinweg
zu ermutigen und zu bestärken“, sagt Glawischnig und würdigt die Erfolge der Gesundheitsministerin:
„Sie hatte eine beharrliche und persönlich verbindliche Art, Politik zu gestalten.
Zu Sabine Oberhausers Stärken zählte auch der offene Umgang mit ihrer Krankheit. "Umso trauriger
macht mich nun die Tatsache, dass ihr so vielseitiges und engagiertes Leben viel zu früh zu Ende ging. Sie
hätte noch so viel zu geben gehabt - als Gesundheitsministerin, als Frauenpolitikerin und als Mensch“, betont
Glawischnig.
„Ihr unermüdlicher Einsatz für unsere Gesellschaft bleibt unvergessen. Die ganze Grüne Bewegung
ist in Gedanken bei ihrer Familie, ihren Freundinnen und Freunden. Wir werden sie sehr vermissen“, bekundet die
Grüne Klubobfrau ihr Beileid.
Lugar tief betroffen über Ableben von Sabine Oberhauser
„Wann man gesehen hat, wie tapfer sich die Gesundheitsministerin gegen ihre schwere Erkrankung gewehrt hat,
dann ist man umso betroffener, wenn man von ihrem Tod hört. Sabine Oberhauser hat durch ihren Lebenswille
vielen Schwerkranken Kraft gegeben“, erklärt Team Stronach Klubobmann Robert Lugar. „Unsere Anteilnahme und
unser Mitleid gelten nun in diesen schweren Stunden den Angehörigen!“, so Lugar.
Loacker: Tiefe Trauer um Sabine Oberhauser
Mit tiefer Betroffenheit über den Tod von Gesundheits- und Frauenministerin Sabine Oberhauser reagiert
NEOS-Klubobmann Matthias Strolz: „Mit Sabine Oberhauser verliert Österreich einen bis zuletzt starken und
beeindruckenden Menschen, dem weit über die Parteigrenzen hinaus Respekt und Anerkennung entgegengebracht
wurde. Heute verliert nicht nur die Republik eine unermüdliche Kämpferin für die Gleichberechtigung
von Frauen und eine leidenschaftliche Gesundheitspolitikerin, sondern vor allem ihre Familie einen liebenden Menschen.
Ihnen gilt mein tiefstes Mitgefühl. Ich mochte ihr sonniges Wesen und ihre sachliche Leidenschaft sehr. Sie
wird fehlen.“
Auch NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker zeigt sich erschüttert: „Der Tod von Sabine Oberhauser trifft mich
zutiefst. Sie hat ihren Job mit viel Herz und Verstand gemacht. Ihr absoluter Einsatz bis zum Schluss trotz schwerer
Krankheit zeigt ihr kämpferisches Herz. Ihre fröhliche, offene und geradlinige Persönlichkeit wird
in der österreichischen Politik bitter vermisst werden.“
Bundesministerium für Gesundheit und Frauen trauert um Sabine Oberhauser
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen sind tief betroffen
vom Tod von Bundesministerin Sabine Oberhauser. "Wir verlieren mit Sabine Oberhauser eine beeindruckende Politikerin,
eine wunderbare Chefin und einen liebenswerten Menschen", so Dr. Clemens Martin Auer, Sektionschef im Bundesministerium
für Gesundheit und Frauen am Freitag.
Dr.in Sabine Oberhauser wurde am 30. August 1963 in Wien geboren. 1997 absolvierte sie die Ausbildung zur Fachärztin
für Kinder- und Jugendheilkunde und zur Allgemeinmedizinerin. Zusätzlich schloss sie eine Ausbildung
zur akademischen Krankenhausmanagerin sowie eine Ausbildung zum Master of Advanced Studies (MAS) ab.
1998 bis 2010 war Sabine Oberhauser Personalvertreterin in der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten und widmete
sich der Interessenvertretung der angestellten Ärztinnen und Ärzte. 2009 wurde Sabine Oberhauser zur
Vizepräsidentin des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) gewählt, 2013 zur Bundesfrauenvorsitzenden
des ÖGB. 2004 bis 2006 war Sabine Oberhauser Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings.
2006 zog Oberhauser in den Nationalrat ein und wirkte als Gesundheitssprecherin und danach als Sozialsprecherin
der Sozialdemokratischen Parlamentsfraktion.
Am 1. September 2014 wurde Sabine Oberhauser als Gesundheitsministerin angelobt. Ab 1. Juli 2016 übernahm
sie zusätzlich die Frauenagenden und war Bundesministerin für Gesundheit und Frauen.
"Offen, entschlossen und herzlich war der Arbeitsstil Sabine Oberhausers, den ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
Gesprächspartnerinnen und -partner, Kolleginnen und Kollegen geschätzt haben. Sabine Oberhauser war dem
Haus sowohl als erfahrene und stets den Konsens suchende Sachpolitikerin ein Vorbild als auch als tapfere und mutige
Kämpferin, die selbst in ihren letzten Stunden nie den Humor verloren hat. Wir vermissen unsere Ministerin.
Unsere tiefe Anteilnahme gilt ihren Angehörigen" so Auer.
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