Von 8. März bis 7. Mai im Volkskundemuseum Wien
Wien (volkskundemuseum) - Handyfilme sind aus dem Alltag vieler Jugendlicher und Erwachsener nicht wegzudenken.
Sie nutzen das Medium auf vielfältige und kreative Weise, um sich mit ihrem Alltag auseinanderzusetzen. Die
Schweizer Wanderausstellung Handyfilme – Jugendkultur in Bild und Ton zeigt anhand von aktuellen Beispielen und
einer interaktiven Szenographie, zu welchen Gelegenheiten Jugendliche mit ihren Smartphones filmen, was für
Videos entstehen und wie sie sich auf die globale Medienkultur beziehen.
Handyfilme werden dabei als Teil der Film- und Technikgeschichte verstanden. Die Grundlagen für die Ausstellung
wurden an der Universität Zürich im Rahmen eines vom Schweizerischen Nationalfonds SNF geförderten
Forschungsprojekt zum Thema Handyfilm und Jugendkultur erarbeitet. Zentrale Fragen waren, wie Alltag durch das
Aufzeichnungs- und Ausdrucksmedium Handyfilm wahrgenommen und konstruiert wird und welche Handlungsspielräume
das Filmen mit dem Handy eröffnet. Neben zahlreichen Interviews mit Jugendlichen wurden unterschiedliche Handyfilme
analysiert und in ihren technik- und mediengeschichtlichen Kontexten eingeordnet.
Die Ausstellung richtet sich an Jugendliche und an Erwachsene, die sich beruflich oder privat für das Phänomen
"handyfilmen" interessieren. Sie ist ganz besonders für den Besuch im Klassenverband geeignet. Nach
dem Start im Oktober 2015 in Bern wird die Wanderausstellung bis Sommer 2017 an verschiedenen Standorten zu sehen
sein. Das Volkskundemuseum in Wien ist die erste Station in Österreich. Begleitend werden Workshops für
PädagogInnen und Schulklassen angeboten.
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