Dunst: Jeder 17. Arbeitsplatz im Burgenland durch Weinwirtschaft gesichert
Eisenstadt (blms) - Der Weinbauverband Burgenland lud am 22.02. zum Weinbautag in die Burgenländische
Landwirtschaftskammer in Eisenstadt. Agrarlandesrätin Verena Dunst hob die große Bedeutung der Weinwirtschaft
für das Burgenland hervor: „Die gesamte durch Wein hervorgerufene Bruttowertschöpfung lag im Burgenland
zuletzt bei etwa 234 Millionen Euro. Das sind 3,4 Prozent der burgenländischen Gesamtwertschöpfung. Hauptthema
des Weinbautages war die „Ökonomische Bedeutung der Weinwirtschaft für Österreich und für das
Burgenland“. Insbesondere standen die Auswirkungen der Weinwirtschaft auf nationale und regionale Beschäftigung,
Wertschöpfung und Steueraufkommen im Fokus. Die durchschnittliche Weinernte beträgt in Österreich
rund 2,4 Millionen Hektoliter. Als Exportgut gewinnt der Wein immer mehr an Gewicht. Die Exportzahlen beliefen
sich zuletzt auf 146 Mio. Euro. Ökonomierat Landesrat d. D. Paul Rittsteuer wurde vom Weinbauverband Burgenland
mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet.
„Die burgenländischen Winzer, das sind nicht nur die großen Betriebe, sondern auch die kleineren Betriebe,
die vielleicht nicht so bekannt sind und in der zweiten Reihe stehen. Hier werden wir in den nächsten Jahren
einen Schwerpunkt setzen, um diese Gruppe mehr zu unterstützen“ so Dunst. Gegensteuern wolle man auch beim
Rückgang der Anbauflächen. Ein gutes Zeichen in diesem Zusammenhang sei, dass bis Mitte Feber bereits
für eine Fläche von 95 ha Anträge auf Auspflanzungen gestellt worden seien, so Dunst.
Wichtig sei es, die Marktposition der burgenländischen Winzer weiter auszubauen. Die könne nur mit verstärkter
Werbung und Marketing gelingen, sagt Dunst. Hier sei das Burgenland mit Wein Burgenland als zentrale Marketingorganisation
sehr gut aufgestellt.
Nach den Frostschäden im vergangenen Jahr hätten das Land und der Bund den burgenländischen Winzern
unter die Arme gegriffen und ein Hilfspaket in der Höhe von rund 11 Millionen Euro geschnürt, so Dunst.
Die Auszahlung werde nach Bereitstellung der Bundesmittel im April erfolgen.
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