Drozda: Ein Wahrzeichen Österreichs erscheint in neuem Glanz
Wien (bks) - Die Secession zählt zu den beeindruckendsten Jugendstilwerken seiner Art in Österreich.
Rund 30 Jahre nach der letzten Generalinstandsetzung kann jetzt die erneute Sanierung und Modernisierung in Angriff
genommen werden. Insgesamt werden vom BKA, der Stadt Wien und der Secession 2,8 Millionen Euro für die notwendigen
Sanierungsarbeiten zur Verfügung gestellt. Bund und Stadt Wien übernehmen jeweils 1 Mio. Euro, die Secession
trägt mit 0,8 Mio. Euro zur Sanierung bei.
"Die Secession zählt zu den bekanntesten Jugendstilbauwerken der Welt. Mit einem einzigartigen, avantgardistischen
Ausstellungsprogramm genießt die Secession darüber hinaus einen hervorragenden Ruf in der internationalen
Kunstwelt. Eine finanzielle Beteiligung an der Generalsanierung dieser für Österreich so wichtigen Institution
ist mir ein großes Anliegen, um die Secession weiterhin als lebendigen, am Puls der Zeit agierenden Kunstmotor
zu sichern", so Bundesminister Thomas Drozda.
"Die Secession gilt als Schlüsselbau der Wiener Jahrhundertwende und zählt zu den bekanntesten Wahrzeichen
unserer Stadt. Nachdem der Zahn der Zeit Spuren hinterlassen hat, freut es mich, dass die Stadt Wien mit 1 Million
Euro ihren Beitrag zur Gesamtsanierung leistet. Die Stadt nimmt damit ihre Verantwortung für dieses bedeutende
kunst- und kulturhistorisches Erbe wahr und stellt es für kommende Generationen sicher", betont Wiens
Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny.
Präsident der KünstlerInnenvereinigung Herwig Kempinger: "Der Startschuss für die Sanierung
ist gefallen. Dank der Förderung durch den Bund und die Stadt Wien kann ein in der Architekturgeschichte einzigartiger
Bau renoviert werden."
Sanierungsmaßnahmen
Mit der Umsetzung des Bauvorhabens wird umgehend begonnen, die Fertigstellung ist bis Sommer 2018 geplant. Die
Sanierungsarbeiten erfolgen, soweit möglich, bei laufendem Betrieb. Gemeinsam mit Adolf Krischanitz, der bereits
die letzte Generalsanierung im Jahr 1985/86 betreut hat, wurde folgender Sanierungsplan erarbeitet:
- Restaurierung der „Goldenen Kuppel“, inkl. der Neuvergoldung der 2500
Blätter und ca. 311 Beeren
- Sanierung der denkmalgeschützten Fassade und des Glasdaches
- Modernisierung der Ausstellungsräume (Klimaanlage, Fußböden,
Toiletten, etc.)
- Rekonstruierung der Kranzträgerinnen von Koloman Moser auf der
Rückseite des Secessionsgebäudes
- Barrierefreier Zugang zum Beethovenfries
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